Aufschiebung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. März 2024 um 12:45 Uhr durch Lysippos (Diskussion | Beiträge) (Literatur: lf).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schiebungs-Arten in der Tektonik
Bewegungsrichtung Einfallswinkel < 45° Einfallswinkel > 45°
aufwärts Überschiebung Aufschiebung
abwärts Unterschiebung Abschiebung
Aufschiebung

Bei einer Aufschiebung (engl.: reverse fault) handelt es sich um eine tektonische Verwerfung, bei der die Schichten im Hangenden nach oben verschoben werden. Dieses geschieht meistens mit einem Einfallswinkel von 60 bis 90° gegenüber der Horizontalen. Aufschiebungen sind typisch für Stauchungsgebiete, wie sie durch Deformation bzw. Kompression bei Gebirgsbildung entstehen. Durch Aufschiebung kann im Gelände eine Pultscholle entstehen.

Aufschiebungen mit flacherem Einfallswinkel unter 45° werden Überschiebungen genannt.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Walter Bischoff, Heinz Bramann: Das kleine Bergbaulexikon. Hrsg.: Westfälische Berggewerkschaftskasse Bochum. 7. Auflage. Verlag Glückauf GmbH, Essen 1988, ISBN 3-7739-0501-7.