Zum Inhalt springen

Transdermal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. März 2024 um 17:29 Uhr durch Invisigoth67 (Diskussion | Beiträge) (form).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Schematischer Querschnitt menschlicher Haut

Der Begriff transdermal (von lateinisch trans „durch, hindurch“ und griechisch derma „Haut“) wird meist zur Beschreibung der Verabreichung von Arzneistoffen zur Resorption (Aufnahme) über die Haut benutzt.

Als Darreichungsformen stehen vor allem transdermale Pflaster zur Verfügung. Voraussetzung für die transdermale Resorption ist ein gewisses Maß an lipophilen Eigenschaften und eine relativ geringe Größe des Wirkstoffmoleküls.[1] Beispiele für Arzneistoffe sind das Opioid Fentanyl in der Schmerztherapie, Nikotinpflaster zur Raucherentwöhnung, Östrogene zur Hormonersatztherapie (HET) und NO-freisetzende Nitroverbindungen zur Behandlung ischämischer Krankheiten wie Angina Pectoris, Scopolamin zur Behandlung einer Kinetose (Reisekrankheit) und Östrogen/Gestagen-Wirkstoffkombinationen zur hormonellen Empfängnisverhütung.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Lüllmann et al.: Pharmakologie und Toxikologie. 15. Auflage. Thieme Verl. 2003.