Stadtbezirke Aachens

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Wappen der Stadt Aachen

Die Stadtbezirke Aachens stellen eine verwaltungsrechtliche Gliederung des Stadtgebiets von Aachen dar.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei früheren Eingemeindungen in die Stadt Aachen bildeten die eingemeindeten Gebiete zusammen mit der bisherigen Stadt Aachen ein einheitliches Stadtgebiet, ihr ehemaliges Territorium war nur noch anhand der für Katasterzwecke verwendeten Bezeichnungen der Gemarkungen Aachens identifizierbar. Durch die letzte, am 1. Januar 1972 erfolgte Eingemeindung von sieben Umlandgemeinden gemäß dem Aachen-Gesetz von 1971 wuchs die Fläche des Aachener Stadtgebiets auf etwa das Dreifache, was eine neue verwaltungsmäßige Unterteilung erforderlich machte. Dazu wurde das Stadtgebiet in sieben Stadtbezirke unterteilt.

Aachen-Mitte, der größte der neuen Stadtbezirke, entsprach mit kleineren Ausnahmen dem Stadtgebiet vor 1972, also inklusive der bereits früher erfolgten Eingemeindungen von Burtscheid und Forst. Die fünf neu eingemeindeten Gemeinden Brand, Eilendorf, Haaren, Laurensberg und Richterich wurden zu eigenen Stadtbezirken. Der nach Aachen eingemeindete Teil der Gemeinde Kornelimünster sowie die ehemalige Gemeinde Walheim wurden zusammen mit angrenzenden Teilen des alten Stadtgebiets (Sief, Lichtenbusch und einem daran angrenzenden kleinen Bereich von Forst) in dem Stadtbezirk Kornelimünster/Walheim zusammengefasst.

Stadtbezirke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage der Stadtbezirke in Aachen

Die sieben Stadtbezirke Aachens sind (Fläche und Bevölkerungsstand vom 31. Dezember 2016):[1]

Stadtbezirk Fläche
(ha)
Einwohner Dichte
(Einw./ha)
Aachen-Mitte 5.163 164.904 31,9
Brand 1.338 17.284 12,9
Eilendorf 684 15.708 23,0
Haaren 880 12.564 14,3
Kornelimünster/Walheim 3.703 15.597 4,2
Laurensberg 2.997 19.879 6,6
Richterich 1.318 8.846 6,7
Aachen gesamt 16.083 254.782 15,8

Statistische Bezirke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die sieben Stadtbezirke sind für statistische Zwecke teilweise in statistische Bezirke unterteilt, die mit einer zweistelligen Nummer gekennzeichnet (aber nicht durchgehend nummeriert) sind. Es gibt 34 statistische Bezirke in Aachen. Die meisten davon (25) liegen im Stadtbezirk Aachen-Mitte.[1]

Stadtbezirke und statistische Bezirke mit offizieller Nummerierung
Stadtbezirk Statistische Bezirke
Aachen-Mitte

10 Markt
13 Theater
14 Lindenplatz
15 St. Jakob
16 Westpark
17 Hanbruch
18 Hörn
21 Ponttor
22 Hansemannplatz
23 Soers
24 Jülicher Straße
25 Kalkofen
31 Kaiserplatz
32 Adalbertsteinweg
33 Panneschopp
34 Rothe Erde
35 Trierer Straße
36 Frankenberg
37 Forst
41 Beverau
42 Burtscheider Kurgarten
43 Burtscheider Abtei
46 Steinebrück
47 Marschiertor
48 Hangeweiher

Brand 51 Brand
Eilendorf 52 Eilendorf
Haaren 53 Haaren
Kornelimünster/Walheim 61 Kornelimünster
62 Oberforstbach
63 Walheim
Laurensberg 64 Vaalserquartier
65 Laurensberg
Richterich 66 Richterich

Weitere Unterteilungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtteile, statistische Bezirke und Ortsbezeichnungen Aachens

Für Katasterzwecke ist das Stadtgebiet in die Gemarkungen Aachens unterteilt, die teilweise mit den Stadtbezirken übereinstimmen.

Unabhängig von den amtlichen Stadtgliederungen in Stadtbezirke, statistische Bezirke und Gemarkungen gibt es zahlreiche weitere Ortsbezeichnungen für Stadtteile und -viertel, Ortschaften und Siedlungen, die allgemein als Ortsteile Aachens gelten. Diese spielen in den Raumvorstellungen in der Bevölkerung eine größere Bedeutung als die statistischen Bezirke.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Julia Arndt, Friederike Henne, Myriam Moser, Benedikt Sonntag, Nick Wawroschek: Endlich Aachen. rap verlag, Freiburg im Breisgau 2014, ISBN 978-3-942733-15-1, Wo wohnst du?, S. 6–43 (Begrenzte Vorschau – Stadtbezirke mit Kurzbeschreibung ihrer wichtigsten Ortsteile).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Stadt Aachen (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch 2016. S. 13, 42 (aachen.de [PDF; 4,8 MB]).