Absturz einer B-36 in British Columbia 1950
Beim Absturz einer B-36 in British Columbia am 13. Februar 1950 kamen fünf Besatzungsmitglieder um. Ferner ging eine Atombombe verloren.[1]
Am 13. Februar 1950 startete ein Langstreckenbomber des Typs Convair B-36 der U.S. Air Force zu einem Übungsflug von der Eielson Air Force Base in Alaska, USA. Ziel war die Carswell Air Force Base in Forth Worth, Texas.[2] Nach 6 Flugstunden traten technische Probleme auf die Lufteinlässe bei 3 Motoren waren vereist, diese mussten abgeschaltet werden. Die Besatzung löste die an Bord befindliche, nicht mit einem Kern versehene Atombombe vom Typ Mark 4 ab; sie detonierte konventionell in der Luft. Die Besatzung sprang aus dem manövrierunfähigen Flugzeug ab und schickte es auf einen Kurs auf das offene Meer. Von den 17 Besatzungsmitgliedern überlebten 12. Die B-36 selbst prallte gegen den Mount Kologet in British Columbia. Vorgesehenes Ziel war ein Militärflugplatz in Fort Worth in Texas gewesen, mit dem Auftrag, auf dem Weg dahin einen Atombombenangriff auf San Francisco zu simulieren.[3]
Im Jahr 1953 wurde das Wrack des Bombers in der kanadischen Wildnis wieder gesichtet und im August 1954 von einem Trupp der US-Luftwaffe aufgesucht, der sensible Komponenten barg und das Wrack anschließend sprengte.[1]
Dieser Absturz war der erste Fall eines Broken Arrows,[3] definiert als ein unerwartetes Ereignis im Zusammenhang mit Atomwaffen, das zum versehentlichen Abschuss, Zünden, Detonieren, Diebstahl oder Verlust der Waffe führt.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bryan R. Swopes: 13 February 1950. In: This Day in Aviation. 2020, abgerufen am 15. Februar 2025 (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Nuclear incident involved British Columbia territory. In: bclocalnews.com. 9. Februar 2010, archiviert vom am 17. Februar 2010; abgerufen am 29. September 2012.
- ↑ a b Broken Arrows: Nuclear Weapons Accidents | atomicarchive.com. Abgerufen am 20. Oktober 2025.
- ↑ a b John M. Clearwater: The first one to get away. In: Bulletin of the Atomic Scientists. Band 60, Nr. 6, 1. November 2004, ISSN 0096-3402, S. 22–27, doi:10.2968/060006008 (metapress.com [abgerufen am 20. Oktober 2025]).
Koordinaten: 56° 1′ 27,6″ N, 128° 37′ 11,9″ W