Adelheid I. (Quedlinburg)

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Adelheid I., Tochter Kaiser Ottos II. und Theophanu, wurde nach dem Tod ihrer Tante Mathilde, Tochter Ottos des Großen, der ersten Äbtissin von Quedlinburg († 7. Februar 999), von der sie auch erzogen war, zu deren Nachfolgerin gewählt. Sie war Äbtissin im Stift Quedlinburg von 999 bis 1044. Daneben war Adelheid auch Äbtissin in verschiedenen anderen Stiften. In den Jahren von 1014 bis 1043 war sie zudem die Äbtissin der vereinigten Stifte von Gernrode und Frose, sie übernahm zur selben Zeit auch die Leitung des Stiftes Vreden. Ab dem Jahr 1039 bis zum Jahr 1043 war sie die Äbtissin im Stift Gandersheim.

Am Michaelistag desselben Jahres wurde die Wahl wiederholt und sie selbst von Bischof Arnulf von Halberstadt in Gegenwart anderer Bischöfe und vieler weltlichen Großen als Äbtissin geweiht. Als ihre Schwester Sophia, Äbtissin von Gandersheim, gestorben war († 27. Januar 1039), wurde sie auch hier gewählt: da aber Kaiser Konrad II. mit dieser Wahl nicht einverstanden war, so erfolgte ihre Einführung daselbst erst nach dessen Tode. Das Stift Quedlinburg hatte sich unter ihr mancherlei Schenkungen seitens ihres Bruders, Kaiser Ottos III. und dessen Nachfolgers Kaiser Heinrichs II. zu erfreuen, wie denn auch beide Kaiser zu wiederholten Malen hohe Festtage in Quedlinburg verlebten. Die Jahrbücher von Quedlinburg berichten zum Jahr 1021 ausführlich die Einweihung der Stiftskirche und deren Altäre in Gegenwart des Kaisers durch den Bischof Arnulf von Halberstadt, den Erzbischof Gero von Magdeburg und andere Bischöfe. Ihr Todesjahr ist nicht ganz sicher festzustellen, die Angaben schwanken zwischen 1040 und 1044.

Anmerkungen

Dieser Artikel beruht auf dem gleichnamigen Artikel in der Allgemeinen Deutschen Biographie, Band 1, S. 78. Die Urheberrechte sind abgelaufen.

Weblinks


VorgängerAmtNachfolger
Äbtissin von Quedlinburg
999-1040/1044

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