Adolf Frankenberg

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Versch. Fröblsterne

Adolf Frankenberg[1] (vollständiger Name Adolf Friedrich August Frankenberg;[2] und englisch Adolph Franckenberg;[3] * 1808; † 17. Juni 1858) war ein deutscher Pädagoge. Er gründete in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts den ersten Kindergarten in Sachsen.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frankenberg war ein Schüler des Philosophen Karl Christian Friedrich Krause.[1]

Als Anhänger des Pädagogen Friedrich Fröbel[1] schrieb Frankenberg im Winter 1838 ein – später von der US-Amerikanerin Harriot Ransom Milinowski übersetztes, jedoch unveröffentlichtes – Tagebuch über die Zeit im Vorfeld der Gründung des ersten Kindergartens, den Frankenberg gemeinsam mit Fröbel[3] 1840 in Dresden als ersten Kindergarten im damaligen Königreich Sachsen in der Seilergasse 2 gründete. Frankenbergs Ehefrau Luise Frankenberg (geborene Luise Hermann, 1818–1884) – sie war Schülerin Fröbels, an dessen Ausbildungskursen in Keilhau und Dresden (1848/1849) sie teilnahm[4] – arbeitete dort zunächst als Erzieherin und leitete die Einrichtung nach dem Tod ihres Ehemannes bis 1861.[1]

Archivalien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Archivalien oder Handschriften von und über Adolf Frankenberg finden sich beispielsweise

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kurzgefaßte Darstellung einer naturgemäßen Erziehungsweise kleiner, noch nicht schulfähiger Kinder. Nebst Plan ausgeführt in einer dazu neubegruendeten Anstalt in Dresden; Allen Aeltern und Kinderfreunden gewidmet. Ein Beitrag zu der so folgenreichen, echten Pflege der zarten Kindheit. Arnoldische Buchhandlung, Dresden/Leipzig 1840.
  • Plan zu einer häuslichen Lehr- und Erziehungsanstalt. Nebst Gedanken, Erfahrungen und Vorschlägen über eine frühzeitige und naturgemäße Erziehung. Arnold, Dresden 1845
  • Der Kindergarten als Berufsschule für Jungfrauen. Ein Plan zur Bildung junger Mädchen nach dem vierzehnten Jahre. Arnold, Dresden 1848. (Digitalisat über die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB))

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Renate Brunner (Hrsg.): Alltag und Künstlertum. Clara Schumann und ihre Dresdner Freundinnen Marie von Lindeman und Emilie Steffens. (= Schumann-Studien / Sonderband. Band 4). Studiopunkt, Sinzig 2007, ISBN 978-3-89564-119-0, S. 381. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche )
  2. Enrique M. Ureña: Krause, educador de la humanidad. una biografía. (= Colección del Instituto de Investigación sobre Liberalismo, Krausismo y Masonería = Publicaciones de la Universidad Pontificia Comillas). Unión Ed., Madrid 1991, ISBN 84-7209-240-2, S. 496. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ; spanisch)
  3. a b Milinowski, Harriot Ransom (Mrs. Arthur Milinowski). In: John William Leonard (Editor-in-Chief): Woman’s who’s who of America. A biographical Dictionary of contemporary Women of the United States and Canada. 1914–1915. The American Commonwealth Company, New York. (Wiederauflage bei Gale Research Company, Book Tower, Detroit 1976, ISBN 0-8103-4018-6, S. 561) (Digitalisat in der englischsprachigen Wikisource) (englisch)
  4. Frauenwiki Dresden: Louise Frankenberg
  5. Angaben über den Kalliope-Verbund