Alejandro Escalona

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Alejandro Escalona
Personalia
Voller Name Alejandro Adrián Escalona Martínez
Geburtstag 14. August 1979
Geburtsort Santiago de ChileChile
Position linker Abwehrspieler
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1997–1999 Colo-Colo 17 (0)
1999–2000 FC Turin 0 (0)
2000–2001 Benfica Lissabon 8 (0)
2001–2002 River Plate 1 (0)
2004–2005 CD Everton 24 (0)
2006 Grêmio Porto Alegre 4 (0)
2007 Náutico Capibaribe
2007 CD Everton 17 (1)
2009–2011 CD San Luis de Quillota 32 (0)
2011 CD Everton 9 (0)
2012 CDP Curicó Unido 30 (1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Karriereende

Alejandro Adrián Escalona Martínez, auch als Alejandro Escalona bekannt (* 14. August 1979 in Santiago de Chile), ist ein ehemaliger chilenischer Fußballspieler. Am bekanntesten ist er für seine Zeit beim CD Everton de Viña del Mar, wo er zwischen 2003 und 2007 und im Jahr 2011 spielte.

Frühes Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der in Santiago de Chile geborene Escalona kam 1995 zum CSD Colo-Colo, wo er seine Jugendausbildung abschloss. Sein Profidebüt gab er 1997 in einem einzigen Auftritt und gewann sein erstes Turnier, die Primera División 1997 Clausura in Chile. In der folgenden Saison bestritt er 16 Spiele mit einem Tor und fügte einen weiteren Meistertitel hinzu. Im Jahre 1999 startete er mit dem CSD Colo-Colo, wechselte aber aufgrund guter Leistungen bei der südamerikanischen U-20-Meisterschaft 1999 zum FC Turin. In Italien konnte er seine Leistungen nicht wiederholen, bestritt nur drei Spiele und erlebte den Abstieg seiner Mannschaft.[1]

Professionelle Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang Juli 2000 sollte Escalona zur SSC Napoli wechseln, jedoch konnte mit dem FC Turin darüber keine Einigung erzielt werden.[2] Am 12. Juli unterschrieb er einen Vertrag mit Benfica Lissabon. Cristián Uribe spielte dabei eine wichtige Rolle, den damals 21-Jährigen zu diesem Schritt zu überzeugen.[1] Sein Debüt für Benfica Lissabon gab er am 3. August in einem Freundschaftsspiel gegen den Linfield FC während der Carlsberg Belfast Challenge. Nach dem Spiel spielte er in einem Interview für die portugiesischen Medien die Tatsache herunter, dass er in Portugal unbekannt sei, und sagte: „Ich werde auf dem Feld zeigen, was ich wert bin.“[3]

Allerdings konnte Escalona in der Saison 2000/01, in der Benfica Lissabon drei Trainer durchwechselte, seinen Platz nie erobern, da er mit dem jungen Spieler Diogo Luís und den paraguayischen Ricardo Rojas um seine Position kämpfte und nur neun Ligaspiele absolvieren konnte.[4] Im Januar 2001 war sein Agent Pablo Tallarico in einen Skandal um gefälschte italienische Pässe verwickelt, an dem auch Cristián Uribe und Pablo Contreras beteiligt waren.[5] Zunächst leugnete er die Kenntnis jeglichem Fehlverhaltens,[6][7] doch im Mai wurde sein Reisepass von der portugiesischen Polícia Judiciária beschlagnahmt und sein Vertrag mit Benfica Lissabon gekündigt.[8][9]

Am 30. Juli 2001 unterzeichnete Escalona einen Einjahresvertrag mit River Plate,[10] bestritt jedoch nur ein Ligaspiel unter Manuel Pellegrini. Nach seiner Entlassung durch River Plate kehrte er im Januar 2003 nach Chile zurück und schloss sich der CD Everton de Viña del Mar in der zweiten Liga, der Primera B, an. Seine guten Leistungen, zu denen auch der Aufstieg in die höchste Spielklasse, die Primera División, gehörte, trugen dazu bei, im März 2005 einen Leihvertrag mit Grêmio Porto Alegre zu sichern.[11] Er verhalf Grêmio zum Gewinn der Campeonato Brasileiro Série B 2005 und zum Wiederaufstieg in die Série A. Obwohl er im entscheidenden Spiel vom Platz gestellt wurde, wurde es „Batalha dos Aflitos“ genannt.[12]

Späte Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem sein Leihvertrag mit Grêmio Porto Alegre ausgelaufen war, wechselte Escalona im Dezember 2006 zu Náutico Capibaribe,[13] konnte dort jedoch nicht überzeugen und wurde nur vier Monate später entlassen.[14] Im Juli 2007 unterschrieb er erneut für sechs Monate beim CD Everton de Viña del Mar und bestritt in der Saison 2007 13 Spiele. Nachdem er 2008 nicht angetreten war, wechselte er 2009 zum CD San Luis de Quillota, wo er ihnen im ersten Jahr zum Aufstieg aus der zweiten Liga verhalf und in der Primera División 2020 24 Spiele bestritt, die mit dem Abstieg endeten. In seinen letzten beiden Spielzeiten spielte er zum dritten Mal beim CD Everton de Viña del Mar, kehrte zum CD San Luis de Quillota zurück und beendete seine Karriere 2012 beim CDP Curicó Unido.[15]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Alejandro Escalona ingressa no Benfica. Record, 12. Juli 2000, abgerufen am 20. Februar 2024.
  2. Andrea Masala et al.: Inzaghi Milan, c' è un' ipotesi. La Gazzetta dello Sport, 9. Juli 2000, abgerufen am 20. Februar 2024.
  3. Escalona: «Mostrarei no campo quem sou». Record, 4. August 2000, abgerufen am 20. Februar 2024.
  4. Rui Miguel Tovar: Almanaque do Benfica. Lua de Papel, Alfragide 2012, ISBN 978-989-23-2764-8, S. 587.
  5. Passaportes de Escalona e Uribe podem estar a ser investigados. Record, 16. Januar 2001, abgerufen am 20. Februar 2024.
  6. Escalona tem de explicar origem de passaporte italiano. Record, 22. März 2001, abgerufen am 20. Februar 2024.
  7. Escalona garante que «caso» do passaporte está resolvido. Record, 22. April 2001, abgerufen am 20. Februar 2024.
  8. Passaporte de Escalona apreendido pela Polícia Judiciária. Record, 18. Mai 2001, abgerufen am 20. Februar 2024.
  9. Escalona já rescindiu e Carlos Bossio está em risco. Record, 29. Mai 2001, abgerufen am 20. Februar 2024.
  10. Escalona prestes a assinar pelo River Plate. Record, 30. Juli 2001, abgerufen am 20. Februar 2024.
  11. Alejandro Escalona se apresenta no Olímpico. NSC Total, 22. März 2005, abgerufen am 20. Februar 2024.
  12. Grêmio volta à elite após jogo tumultuado. Terra, 26. November 2005, abgerufen am 20. Februar 2024.
  13. Náutico acerta com chileno Escalona. O Globo, 17. Dezember 2006, abgerufen am 22. Februar 2024.
  14. Escalona é dispensado. globoesporte.com, 17. April 2007, abgerufen am 20. Februar 2024.
  15. Jogos Eternos – Náutico 0x1 Grêmio 2005. Imortais do Futebol, 26. November 2005, abgerufen am 20. Februar 2024.