Alexander Herzberg (Ingenieur)

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Alexander Herzberg (* 8. Dezember 1841 in Kamen; † 27. November 1912 auf Norderney) war ein deutscher Ingenieur.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexander Herzberg besuchte die Königliche Provinzialgewerbeschule in Bochum, wo er 1858 das Reifezeugnis erhielt. Nach einer zweijährigen praktischen Tätigkeit im Maschinenbau studierte er von 1860 bis 1863 am Königlichen Gewerbe-Institut in Berlin. Nach seinem Studium war Herzberg als Ingenieur bei verschiedenen Unternehmen tätig und wurde 1876 Teilhaber des Berliner Unternehmens Börner & Co., das ab 1892 als Börner & Herzberg firmierte. Mit Hermann Rietschel und Rudolf Henneberg leitete er 1883 die Berliner Hygieneausstellung. 1885 wurde er Geschäftsführer der Hygienischen Vereinigung. Herzberg war Berater des Preußischen Landwirtschaftsministerium. Als Gutachter für Wasserversorgung war Herzberg sowohl in Athen als auch in Konstantinopel tätig. Er war einer der Gründer des Vereins für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung und gründete mit Oskar Lassar zusammen die Deutsche Gesellschaft für Volksbäder.

Herzberg war seit 1872 Mitglied des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) und des Berliner Bezirksvereins des VDI.[1][2][3] Dem Bezirksverein saß er viele Jahre vor.[4] Er war 1889 beim VDI Berichterstatter des Ausschusses für technische Mittelschulen.[3] Daneben war er seit 1889 Mitglied des Vereins zur Förderung des Gewerbefleißes sowie seit 1902 Mitglied der Schiffbautechnischen Gesellschaft.

Seit 1906 gehörte Herzberg dem Berliner Stadtverordnetenkollegium an.

Alexander Herzberg starb im November 1912 während eines Erholungsaufenthaltes auf der Insel Norderney an den Folgen eines Schlaganfalls.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Unsere Toten. In: Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft. Springer, Berlin 1913, S. 87–89.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Angelegenheiten des Vereines. In: Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure. Band 16, Nr. 2, Februar 1872, S. 133.
  2. a b Theodor Peters: Geschichte des Vereines deutscher Ingenieure. Nach hinterlassenen Papieren von Th. Peters – Im Auftrage des Vorstandes herausgegeben und bis 1910 vervollständigt. Selbstverlag des Vereines deutscher Ingenieure, Berlin 1912, S. 102.
  3. a b c Die 43. Hauptversammlung am 16., 17. und 18. Juni in Düsseldorf. In: Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure. Band 46, Nr. 34, 23. August 1902, S. 1286–1287.
  4. Wolfgang König: Die Ingenieure und der VDI als Großverein in der wilhelminischen Gesellschaft 1900 bis 1918. In: Karl-Heinz Ludwig (Hrsg.): Technik, Ingenieure und Gesellschaft – Geschichte des Vereins Deutscher Ingenieure 1856–1981. VDI-Verlag, Düsseldorf 1981, ISBN 3-18-400510-0, S. 244.
  5. Die 47ste Hauptversammlung des Vereines deutscher Ingenieure am 11., 12. und 13. Juni 1906 in Berlin. In: Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure. Band 50, Nr. 34, 25. August 1906, S. 1380.