Alexander Mronz

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Alexander Mronz Tennisspieler
Nation: Deutschland Deutschland
Geburtstag: 7. April 1965
(59 Jahre)
Größe: 188 cm
Gewicht: 78 kg
1. Profisaison: 1987
Rücktritt: 1996
Spielhand: Rechts
Trainer: Neil McAffer
Preisgeld: 830.234 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 61:105
Höchste Platzierung: 73 (8. April 1991)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 49:81
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 74 (3. Oktober 1994)
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Alexander Mronz (* 7. April 1965 in Köln) ist ein ehemaliger deutscher Tennisspieler und heutiger Sportfunktionär. Er ist seit Dezember 2016 Geschäftsführer beim ASV Köln.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mronz höchste Platzierung in der Tennisweltrangliste war im Einzel Platz 73 im Jahr 1991. Die meisten seiner Erfolge erzielte er im Einzel und Doppel in Turnieren der ATP Challenger Tour, die den Unterbau der ATP Tour bilden.

Im Einzel gewann er kein Turnier der ATP World Tour, im Doppel hingegen gelang ihm 1988 ein Turniersieg bei den Schenectady Open in den USA.

Seinen größten Einzelerfolg feierte er 1995 beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon. Sein Drittrundengegner, der US-Amerikaner Jeff Tarango, verlor nach einem Punktabzug durch den französischen Schiedsrichter Bruno Rebeuh die Fassung, bezichtigte Rebeuh der Korruption und verließ den Platz. Das Match wurde abgebrochen und Mronz zum Sieger erklärt. Dieser Einzug ins Achtelfinale von Wimbledon war das weiteste Vordringen von Mronz als Einzelspieler bei einem Grand-Slam-Turnier.

Im November 1996 beendete Mronz seine Karriere.[1]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Tenniskarriere arbeitete Alexander Mronz u. a. als Geschäftsführer von Alemannia Aachen, Lechia Gdańsk und ab Dezember 2016 beim ASV Köln.[2]

Er ist ein Sohn des Kölner Architekten Johannes Mronz und der Galeristin Ute Mronz. Er wurde 1989 weltweit vor allem dadurch bekannt, dass er der erste Freund war, den Steffi Graf in der Öffentlichkeit präsentierte. Alexander Mronz ist Vater zweier Töchter. Sein Bruder Michael ist Sportmanager und war der Ehemann des verstorbenen Politikers Guido Westerwelle.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series
ATP International Series Gold
ATP International Series
Grand Prix (1)
ATP Challenger Series (12)
ATP-Titel nach Belag
Hartplatz (1)
Sand (0)
Rasen (0)
Teppich (0)

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Jahr Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 15. April 1989 Martinique Martinique Hartplatz Vereinigte Staaten Dan Cassidy 6:3, 7:6
2. 29. Oktober 1990 Norwegen Bergen Sand Schweden Jan Gunnarsson 6:4, 6:4
3. 28. Oktober 1991 Deutschland Aachen Teppich (i) Tschechoslowakei Martin Střelba 6:4, 6:3
4. 1. Februar 1993 Deutschland Lippstadt Teppich (i) Schweden David Engel 7:6, 6:2
5. 29. November 1993 Malaysia Kuala Lumpur Hartplatz Vereinigte Staaten Tommy Ho 6:1, 6:0
6. 7. Februar 1994 Deutschland Wolfsburg Teppich (i) Kanada Albert Chang 6:3, 7:5

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ATP Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Jahr Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 23. Juli 1988 Vereinigte Staaten Schenectady Hartplatz Vereinigte Staaten Greg Van Emburgh Vereinigte Staaten Paul Annacone
Vereinigte Staaten Patrick McEnroe
6:3, 6:7, 7:5
ATP Challenger Series[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Jahr Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 11. Juli 1987 Deutschland Travemünde Sand Deutschland Bundesrepublik Karsten Saniter Schweden Niclas Kroon
Schweden Mats Oleen
6:7, 7:6, 6:4
2. 6. März 1993 Deutschland Garmisch-Partenkirchen (1) Teppich (i) Vereinigte Staaten Mike Bauer Belgien Filip Dewulf
Belgien Tom Vanhoudt
7:6, 3:6, 6:2
3. 5. Februar 1994 Deutschland Lippstadt Teppich (i) Deutschland Arne Thoms Sudafrika Marius Barnard
Sudafrika Brent Haygarth
6:2, 6:4
4. 5. März 1994 Deutschland Garmisch-Partenkirchen (2) Teppich (i) Deutschland Patrik Kühnen Osterreich Thomas Gollwitzer
Sudafrika Brent Haygarth
6:4, 6:2
5. 6. August 1994 Turkei Istanbul Hartplatz Osterreich Alex Antonitsch Finnland Olli Rahnasto
Norwegen Bent-Ove Pedersen
6:3, 6:4
6. 17. Dezember 1994 Deutschland Köln Hartplatz (i) Deutschland Udo Riglewski Australien Pat Cash
Deutschland Jörn Renzenbrink
6:4, 6:2

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Jahr Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 15. Oktober 1988 Israel Tel Aviv Hartplatz Deutschland Patrick Baur Bahamas Roger Smith
Kenia Paul Wekesa
3:6, 3:6
2. 6. Januar 1990 Australien Adelaide Hartplatz Niederlande Michiel Schapers Vereinigtes Konigreich Andrew Castle
Nigeria Nduka Odizor
6:7, 2:6
3. 14. September 1991 Frankreich Bordeaux Sand Deutschland Patrik Kühnen Frankreich Arnaud Boetsch
Frankreich Guy Forget
2:6, 2:6
4. 9. Oktober 1993 Australien Sydney Hartplatz (i) Deutschland Lars Rehmann Vereinigte Staaten Patrick McEnroe
Vereinigte Staaten Richey Reneberg
3:6, 5:7

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wochenschau. In: Sport Bild. 13. November 1996, S. 53.
  2. Andreas Ohlberger: Alexander Mronz neuer Geschäftsführer des ASV Köln. In: kölnsport.de. 16. Dezember 2016, abgerufen am 20. Oktober 2020.