Alexander-von-Humboldt-Stiftung

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Alexander von Humboldt-Stiftung
Bestehen seit 1953
Sitz Bonn-Bad Godesberg
Zweck
Vorsitz Helmut Schwarz [1]
Website www.humboldt-foundation.de
kein Stifter angegeben
kein Zweck angegeben

Die Alexander von Humboldt-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung der Bundesrepublik Deutschland zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit in der Forschung. Sie ermöglicht ausländischen Wissenschaftlern Forschungsaufenthalte in Deutschland und unterstützt die sich daraus ergebenden wissenschaftlichen und kulturellen Verbindungen.

Stiftungssitz der Humboldt-Stiftung ist Bonn-Bad Godesberg, wo die Stiftung auch ein 1965/66 fertiggestelltes Gästehaus unterhält[2][3][4].

Geschichte

Die erste nach Alexander von Humboldt benannte Stiftung wurde bald nach dem Tod des Naturforschers 1860 in Berlin gegründet. Sie unterstützte zunächst Forschungsreisen deutscher Wissenschaftler ins Ausland, verlor jedoch in der Inflation nach 1923 ihr gesamtes Kapital.

1925 wurde die Stiftung auf Betreiben des Auswärtigen Amtes neu gegründet und unterstützte fortan ausländische Wissenschaftler und Doktoranden während ihres Studiums in Deutschland. Mit dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches musste sie ihre Tätigkeit 1945 erneut einstellen.

Am 1. April 1953 wurde die Alexander von Humboldt-Stiftung von der Bundesrepublik Deutschland in Bonn abermals wiederbelebt. Seitdem hat die Stiftung über 24.000 Wissenschaftler aus rund 130 Ländern gefördert, darunter 44 Nobelpreisträger.[5] Sie betreut die ausländischen, zumeist jungen Gastwissenschaftler aller Fachgebiete während ihrer Forschungsaufenthalte in Deutschland aus Mitteln des Auswärtigen Amtes. Besonderes Augenmerk wird auf die Förderung von Kontakten zwischen ehemaligen Stipendiaten und den deutschen Wissenschaftlern gelegt. Durch die Arbeit der Stiftung entsteht ein aktives Netzwerk von Wissenschaftlern in der ganzen Welt.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung ist Mitglied in der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, einem formlosen Zusammenschluss von deutschen Wissenschaftsorganisationen.

Die Stiftung vergibt den Humboldt-Forschungspreis an verdiente ausländische Wissenschaftler.

Seit 2002 vergibt die Alexander von Humboldt-Stiftung alle zwei Jahre den Sofja Kovalevskaja-Preis.

Die Stiftung verleiht seit 2008 die Alexander von Humboldt-Professur, mit 3,5 bzw. 5 Mio. Euro den höchstdotierten Preis für Forschung in Deutschland.

Die Humboldt-Stiftung verwaltet auch die Wolfgang-Paul-Stiftung, aus der die Wolfgang-Paul-Vorlesungen finanziert werden.

Präsidenten seit 1953

Bekannte Preisträger und Stipendiaten der Stiftung

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alexander von Humboldt-Stiftung - Präsident. Website der Alexander von Humboldt-Stiftung. Abgerufen am 19. März 2010.
  2. Ingeborg Flagge: Architektur in Bonn nach 1945. Verlag Ludwig Röhrscheid, Bonn 1984, ISBN 3-7928-0479-4, S. 94.
  3. Andreas Denk, Ingeborg Flagge: Architekturführer Bonn. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-496-01150-5, S. 123.
  4. Ursel und Jürgen Zänker: Bauen im Bonner Raum 49–69. Versuch einer Bestandsaufnahme. In: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kunst und Altertum am Rhein. Führer des Rheinischen Landesmuseums Bonn. Nr. 21. Rheinland-Verlag, Düsseldorf 1969, S. 83–85.
  5. Alexander von Humboldt-Stiftung - Geschichte. Website der Alexander von Humboldt-Stiftung. Abgerufen am 19. März 2010.
  6. a b Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften an zwei Humboldtianer. Website der Alexander von Humboldt-Stiftung. Abgerufen am 19. März 2010.