Althaidhof

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Althaidhof
Stadt Creußen
Koordinaten: 49° 50′ N, 11° 38′ OKoordinaten: 49° 49′ 59″ N, 11° 38′ 0″ O
Höhe: ca. 445 (440–465) m ü. NHN
Einwohner: 230 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95473
Vorwahl: 09270

Althaidhof ist ein Gemeindeteil der Stadt Creußen im oberfränkischen Landkreis Bayreuth.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt im Norden der Fränkischen Alb und eineinhalb Kilometer südöstlich der Stadtmitte von Creußen. Die nächste größere Stadt ist das etwa 14 Kilometer nördlich gelegene Bayreuth. Althaidhof liegt eingebettet zwischen dem 456 Meter hohen Kapellenberg im Nordwesten und dem 461 Meter hohen Brandberg im Südosten sowie dem Höhenbühl im Osten, der der nordöstliche Ausläufer des Brandberges ist. Am nordöstlichen Ortsrand fließt der in den Roten Main mündende Schwarzbach vorbei und südwestlich des Dorfes liegt das Waldgebiet 'Hohenwart.[2]

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nachbarorte sind (von Nordosten beginnend im Uhrzeigersinn): Stockmühle im Nordosten, Kotzmannsreuth im Osten, Neuhaidhof im Süden und Creußen im Nordwesten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde ursprünglich nur als „Haidhof“ bezeichnet, was Hof auf der Heide bedeutet. Das Präfix Alt- kam erst hinzu, nachdem 1794 südlich des Dorfes die Ortschaft Neuhaidhof am Standort des früheren Pechhofes gegründet worden war. Die Texte der ersten urkundlichen Erwähnungen von (Alt-)Haidhof waren:[3]

  • 1399: „Fridrich von Sparnecke, Ritter hat empfangen ein hof bey Krewsen, der Heidehof genant“
  • 1418: „zu Creusen den Heidhof“
  • 1419: „ein hof genant den Heydhof“
  • 1468: „zwischen dem Kutschenrain und dem Heidhof gelegen“
  • 1488: „Pechhofen gelegen bei dem Haidhof“
  • 1490: „unter Kotzmanßrewt bey dem Haidhoff'“

Vor der Gebietsreform in Bayern gehörte Althaidhof zur damaligen Gemeinde Haidhof, die dem ehemaligen Landkreis Pegnitz angehörte. Im Rahmen der Gebietsreform wurde das Dorf zusammen mit der gesamten Gemeinde Haidhof in die Stadt Creußen eingemeindet.[4]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ebenso wie die protestantisch geprägte Kernstadt gehört die Bevölkerung von Althaidhof ganz überwiegend der evangelisch-lutherischen Konfession an. Die protestantische Mehrheitsbevölkerung wird von der evangelischen Pfarrei Creußen betreut, während die römisch-katholische Minderheit der katholischen Pfarrei in Thurndorf angehört.[3]

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am nordöstlichen Ortsrand (Standort) steht das ehemalige Schloss Althaidhof. Das aus dem Jahr 1680 stammende denkmalgeschützte Bauwerk ist ein zweigeschossiger Halbwalmdachbau und mit der Aktennummer D-4-72-175-70 des BLfD versehen.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Althaidhof gibt es unter anderem eine Karosseriewerkstatt, ein Logistikunternehmen und eine Bäckerei mit Lieferservice.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die südwestlich von Creußen von der Bundesstraße 2 abzweigende Staatsstraße St 2120 führt am südwestlichen Ortsrand vorbei. Vom ÖPNV wird das Dorf an einer Haltestelle der Regionalbuslinie 385 des VGN bedient. Diese verbindet Althaidhof mit dem Bahnhof Creußen(Oberfr), dem nächstgelegenen Eisenbahnhaltepunkt.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Althaidhof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 16. März 2021.
  2. Creußen (Kartenblatt 6135). In: Bayerisches Landesvermessungsamt München (Hrsg.): Topographische Karte 1:25.000.
  3. a b Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz. Hrsg.: Kommission für bayerische Landesgeschichte. Buchdruckerei Michal Laßleben, Kallmünz 1965, S. 17.
  4. Creußen – GenWiki. Abgerufen am 16. März 2021.
  5. Fahrplan der Regionalbuslinie 385 des VGN. Abgerufen am 16. März 2021.