Altpreußisches Garnisonregiment No. X (1756)

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Garnisonbataillon X

Aktiv 1743 bis 1788 (aufgelöst)
Staat Preußen
Truppengattung Infanterie
Standort Neiße, Patschkau, Ottmachau, Nimpsch[1]
Stammliste Altpreußische Infanterieregimenter
Stammnummer ohne
Kriege und wichtige Schlachten Siebenjähriger Krieg:

Das Garnisonbataillon Nr. X war ein Infanterieverband der Preußischen Armee mit Stationierungsort Ottmachau.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1742 wurde im ganzen Reich Männer geworben, um in der Kurmark das Garnisonregiment Nr. X zu errichten. Es wurde mit zehn Musketier- und zwei Grenadier-Kompanien errichtet. Der preußische König Friedrich II. hatte zunächst den Oberst Georg Ewald von Puttkamer als Chef vorgesehen, dieser bekam aber dann das Garnisonregiment Nr. 11, so wurde statt seiner Generalmajor von Rittberg zum Chef ernannt. Die Grenadier-Kompanien wurden 1752 auf Feld-Etat gesetzt und kam zum stehenden Grenadier-Bataillon Nr. 5. Mit Beginn des Siebenjährigen Krieges im Jahr 1756 wurde das Regiment um 10 Kompanien vergrößert. Es nahm 1758 mit Auszeichnung an der Belagerung von Neisse teil. Im Jahr 1787 gab das Regiment zwei Kompanien an das neuerrichtete Füsilier-Bataillon Nr. 13 (1806 Nordeck zur Rabenau, Niederschlesische Füsilier Brigade, es löste sich bereits im Gefecht bei Saalfeld auf) ab. Bei seiner Auflösung im Jahr 1788 kamen jeweils drei Kompanien an die Depotbataillone der Infanterie Regimenter Nr. 33, 40, 42, 47 und 49. Zudem kam eine Kompanie in das Infanterieregiments Nr. 37.

Chefs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eduard Lange: Die Soldaten Friedrich's des Großen. Adenarius & Mendelsohn, Leipzig 1853, S. 268f
  • Christian Friedrich Himburg: Kurzgefasste Stamm- und Rangliste aller Regimenter der Königlich-Preußischen Armee von derer Stiftung an bis Ende 1785. Berlin 1786, S. 100f
  • Allerneuester Zustand der königlichen preussischen Armee mit Anfang des Jahres 1778 und kurzgefaßte Geschichte dieses Heeres von seiner Stiftung an bis auf die jetzigen Zeiten, S. 73f

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. “August Ludwig Schlözer's, Professors in Göttingen der kaiserl. Rußischen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg, der königl. Schwedischen in Stockholm, und der kurfürstl. Bayrischen in München, Mitglieds” Briefwechsel, meist historischen und politischen Inhalts, Band 2, S. 311

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