Altweiherwiese

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Naturschutzgebiet „Altweiherwiese“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Blick in das NSG „Altweiherwiese“ (2012)

Blick in das NSG „Altweiherwiese“ (2012)

Lage Oberteuringen, Bodenseekreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 78,25 ha
Kennung 4.093
WDPA-ID 81283
Geographische Lage 47° 44′ N, 9° 29′ OKoordinaten: 47° 43′ 46″ N, 9° 29′ 0″ O
Altweiherwiese (Baden-Württemberg)
Altweiherwiese (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 16. November 1981

Das Gebiet Altweiherwiese ist ein mit Verordnung vom 16. November 1981 durch das Regierungspräsidium Tübingen ausgewiesenes Naturschutzgebiet (NSG-Nummer 4.093) im Nordosten der baden-württembergischen Gemeinde Oberteuringen im Bodenseekreis in Deutschland.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das rund 78 Hektar große Naturschutzgebiet Altweiherwiese gehört naturräumlich zum Oberschwäbischen Hügelland. Es liegt nordöstlich von Oberteuringen, zwischen den Weilern Reute im Norden, Lempfriedsweiler im Osten, Krehenberg im Südosten und Blankenried im Süden, auf einer Höhe von 450 m ü. NN. Das Naturschutzgebiet umfasst unter anderem die Flure Taldorfer Bach und Bibrucker Bach.

Eingeschlossen und wird das Naturschutzgebiet vom LandschaftsschutzgebietAltweiherwiese und Taldorfer Bach“. Es dient der Vermeidung nachteiliger Einflüsse auf das Naturschutzgebiet durch störende oder den Naturhaushalt beeinträchtigende Veränderungen der Umgebung.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Talgrund des Taldorfer Baches legten St. Galler Mönche im späten Mittelalter einen Weiher an. Nach Verlandung wurde dieser Mitte des 18. Jahrhunderts trockengelegt, bis Mitte des 20. Jahrhunderts als Streuwiese genutzt und das Mähgut in den umliegenden Höfen als Streu in den Viehställen verwendet.

In früheren Literaturquellen ist die Altweiherwiese auch unter den Bezeichnungen Teuringer Moos oder Altweihermoor beschrieben.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung des großen zusammenhängenden Schilfbestandes mit den umgebenden Streuwiesen und den darin liegenden Erlensäumen und Weidenbüschen als Lebensraum einer reichhaltigen Tier- und Pflanzenwelt.

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flora[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus der schützenswerten Flora sind folgende Arten (Auswahl) zu nennen:

Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus der schützenswerten Fauna sind folgende Spezies (Auswahl) zu nennen:

Landschaftsschutzgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um das Naturschutzgebiet gelegen befindet sich das am 31. März 1952 ausgewiesene, 76 Hektar große Landschaftsschutzgebiet Altweiherwiese und Taldorfer Bach (LSG-Nr. 4.35.003). Es wird als geologisch bedeutsame Schmelzwasserrinne der späten Würmeiszeit beschrieben und ist ein Teilabschnitt der Ur-Argen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Regierungspräsidium Tübingen, Referat für Naturschutz und Landschaftspflege (Hrsg.): Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. 2. überarbeitete und ergänzte Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2006, ISBN 3-7995-5175-1, S. 258–259.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiet Altweiherwiese – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien