Amt Stadtlohn

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Amt Stadtlohn
Deutschlandkarte, Position des Amtes Stadtlohn hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1969)
Koordinaten: 52° 0′ N, 6° 53′ OKoordinaten: 52° 0′ N, 6° 53′ O
Bestandszeitraum: 1843–1969
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Ahaus
Fläche: 118,04 km2
Einwohner: 15.205 (1969)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte: 129 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 3 Gemeinden

Das Amt Stadtlohn war ein Amt im Kreis Ahaus in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde das Amt zum 1. Juli 1969 aufgelöst.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1844 im Kreis Ahaus die Landbürgermeisterei Stadtlohn in das Amt Stadtlohn überführt. Dem Amt gehörten zunächst die Landgemeinden Almsick, Estern-Büren, Hengeler-Wendfeld, Hundewick und Wessendorf an.[1]

Das nur aus der Gemeinde Südlohn bestehende Amt Südlohn wurde 1883 in das Amt Stadtlohn eingegliedert.[2] Im Jahre 1907 wurde die neue Gemeinde Oeding aus Südlohn herausgelöst.

Am 1. August 1964 schlossen sich die Gemeinden Almsick, Estern-Büren, Hengeler-Wendfeld, Hundewick und Wessendorf zur neuen Gemeinde Kirchspiel Stadtlohn zusammen.[3]

Durch das Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Landkreises Ahaus wurde das Amt Stadtlohn zum 1. Juli 1969 aufgelöst. Die Gemeinde Kirchspiel Stadtlohn wurde in die Stadt Stadtlohn eingegliedert, die auch Rechtsnachfolgerin des Amtes ist. Südlohn und Oeding wurden zur neuen Gemeinde Südlohn zusammengeschlossen. Seit 1975 gehören Stadtlohn und Südlohn zum Kreis Borken.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Quelle
1858 2.404 [4]
1871 2.123 [5]
1885 4.849 [6]
1910 5.741 [7]
1939 7.326 [8]
1950 8.800 [9]
1969 15.205 [9]

Das Amt wurde 1883 vergrößert.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1844, S. 83. Abgerufen am 2. Februar 2022.
  2. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1883, S. 68. Abgerufen am 2. Februar 2022.
  3. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 208.
  4. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  5. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  6. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  7. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  8. Michael Rademacher: P_westfalen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  9. a b Hans-Walter Pries: Territorien im Münsterland. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2017.