André Roussin

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André Jean Paul Roussin (* 22. Januar 1911 in Marseille; † 3. November 1987 in Paris) war ein französischer Theaterschauspieler und Komödiendichter. Besondere Bekanntheit im deutschsprachigen Raum erlangte sein Stück Die Schule der Gatten, das mit Theo Lingen und Hans Holt aufgeführt wurde.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roussin wurde 1911 als Sohn eines Versicherungsangestellten in Marseille geboren. Nach einem Besuch der Institution Mélizan arbeitete er ab 1931 ebenfalls im Versicherungswesen. Anschließend war er von 1933 bis 1935 als Journalist für Petit Marseillais tätig. Gemeinsam mit Louis Ducreux gründete er 1934 die Schauspieltruppe Le Rideau Gris. Nach dem Zweiten Weltkrieg wechselte er von der Schauspielerei zur Bühnendichtung und verfasste zahlreiche Theaterstücke, vorwiegend Boulevardkomödien. Roussin gilt als einer der meistgespielten Dramatiker des französischen Nachkriegstheaters. Mehrere seiner Stücke wurden verfilmt, unter anderem Die kleine Hütte. Er betätigte sich auch als Drehbuchautor und veröffentlichte mehrere Bücher. 1947 heiratete Roussin Lucienne Deluy, mit der er einen Sohn hatte. Er verstarb 1987 in Paris an Krebs.[1]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Am-Stram-Gram (1944)
  • Une grande fille toute simple (Die Komödianten kommen; 1944)
  • Jean-Baptiste le mal-aimé (1945)
  • Le Tombeau d'Achille (1945)
  • La Petite Hutte (Die kleine Hütte; 1947)
  • Nina (Eine ungewöhnliche Frau; 1949)
  • Les Oeufs de l'autruche (1950)
  • Bobosse (1951)
  • Le Mari, la femme et la mort (Der Mann, die Frau und der Tod; 1954)
  • L'Amour fou (1955)
  • La Sainte Famille (1956)
  • Lorsque l'enfant paraît (1957)
  • La Mamma (1957)
  • Les Glorieuses (Die Schule der Gattinnen; 1960)
  • Une femme qui dit la verité (Die Schule der Gatten; 1960)
  • La Coquine (1962)
  • Un amour qui ne finit pas (Die vollkommene Liebe; 1963)
  • La Voyante (1963)
  • La Locomotive (1966)
  • On ne sait jamais (1969)
  • La Claque (1972)
  • La Vie est trop courte (1981)
  • Le rideau rouge (1982)

Filmographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. André Roussin im Munzinger-Archiv, abgerufen am 4. Juli 2012 (Artikelanfang frei abrufbar)