Andreas Hoppe (General)

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Andreas Leonhard Hoppe (* 1965 in Berlin) ist ein Generalleutnant der Luftwaffe der Bundeswehr und seit dem 1. April 2024 Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin.

Militärische Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung und erste Verwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hoppe absolvierte ein Studium der Elektrotechnik an einer Universität der Bundeswehr sowie die Ausbildung zum Luftfahrzeugführer beim Euro-NATO Joint Jet Pilot Training (ENJJPT) Program auf der Sheppard Air Force Base in den USA. Danach hatte er verschiedene fliegerische Verwendungen (unter anderem beim Jagdbombergeschwader 34 in Memmingen).

Verwendungen als Stabsoffizier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1997 bis 1999 absolvierte Hoppe den 42. Generalstabslehrgang Luftwaffe an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, wo er zum Offizier im Generalstabsdienst ausgebildet wurde. Im Anschluss wurde er 1999 Staffelchef der 2. Fliegenden Staffel des Jagdbombergeschwaders 31 in Nörvenich.[1] Es folgte 2002 eine Stabsverwendung bei der 2. Luftwaffendivision in Birkenfeld, 2005 ein Einsatz als Dozent an die Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg sowie von 2008 bis Juli 2010 eine Verwendung als Adjutant beim stellvertretenden Generalinspekteur der Bundeswehr, Generalleutnant Johann-Georg Dora. Von 8. Juli 2010[2] bis 19. Dezember 2014[3] war Hoppe Kommodore des Jagdbombergeschwaders 31 bzw. des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 „Boelcke“ in Nörvenich. Es folgte eine Verwendung als Referatsleiter Führung Streitkräfte I 5 (Dauereinsatzaufgaben Inland (See/Luft); Grundsatz Flugbetrieb und militärischer SAR-Dienst; Koordinierende Führung LufABw; Nutzung Weltraum; Territoriale Flugkörperabwehr) im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn.[4]

Dienst als General[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum 1. Juli 2018 wurde Hoppe, als Nachfolger von Brigadegeneral Stefan Scheibl, Leiter Bereich Luft im Luftwaffentruppenkommando in Köln.[5] Hier erhielt er auch die Ernennung zum Brigadegeneral.[6] Zum 1. April 2021 wurde Hoppe, als Nachfolger von Kay-Achim Schönbach, Stellvertreter des Abteilungsleiters Strategie und Einsatz im Bundesministerium der Verteidigung im Bendlerblock in Berlin. Auf diesem Dienstposten wurde er auch zum Generalmajor befördert.[7][8] Zum 1. Februar 2024 wurde die Abteilung in Militärstrategie, Einsatz und Operationen umbenannt.

Hoppe wurde zum 1. April 2024 Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr als Nachfolger von Markus Laubenthal und gleichzeitig zum Generalleutnant befördert.[9]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hoppe ist der Sohn von Joachim Hoppe, der 1988 das Jagdbombergeschwader 31 Boelcke als Kommodore führte. Hoppe ist verheiratet und hat zwei Töchter. Er ist stellvertretender Vorsitzender im Vergabeausschuss der Deutschen Härtefallstiftung.[10]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jörg Abels: Die „professionelle Gelassenheit“ gelernt. In: aachener-zeitung.de. Aachener Zeitung, 8. Juli 2010, abgerufen am 17. Oktober 2018.
  2. Norbert Kurth: Geschwader 31 „Boelcke“ Nörvenichs Zukunft ist gesichert. In: ksta.de. Kölner Stadtanzeiger, 17. September 2013, abgerufen am 17. Oktober 2018.
  3. „Boelcke“ hat einen neuen Befehlshaber. In: aachener-zeitung.de. Aachener Zeitung, 19. Dezember 2014, abgerufen am 17. Oktober 2018.
  4. Bundesministerium für Verteidigung informiert im Innenausschuss. In: saarland.de. 25. Februar 2016, abgerufen am 17. Oktober 2018.
  5. Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen - Juli 2018. In: personal.bundeswehr.de. Abteilung P im BmVG, 15. Juli 2018, abgerufen am 17. Oktober 2018.
  6. Die Herausforderungen aus Sicht des Exercise Director. In: luftwaffe.de. PIZ Luftwaffe, 12. Oktober 2018, abgerufen am 17. Oktober 2018.
  7. Tobias Utz: Evakuierung aus Afghanistan: Brisanter Bericht bringt Maas in Bedrängnis. OP-Online, 7. September 2021, abgerufen am 27. April 2022.
  8. Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen – April 2021. In: bundeswehr.de. 13. April 2021, archiviert vom Original am 18. April 2022; abgerufen am 14. April 2021 (Umbenennung der Abteilung zum 1. Februar 2024). abgerufen am 15. Mai 2023
  9. Organigramm BMVg. Bundesministerium der Verteidigung, 1. April 2024, abgerufen am 1. April 2024.
  10. Deutsche Härtefallstiftung: Der Vergabeausschuss. Abgerufen am 12. April 2021.