Soltau
Wappen | Karte |
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fehlt noch | Soltaus Position in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Soltau-Fallingbostel |
Fläche: | 203,24 km² |
Einwohner: | 21.979 (31.12.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 108 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 29614 |
Vorwahl: | 05191 |
Geografische Lage: | unbenannte Parameter 1:52_58_60_N_9_49_60_E_city(21979), 2:52° 58′ N, 9° 49′ E |
Kfz-Kennzeichen: | SFA |
Gemeindeschlüssel: | 03358021 |
Website: | www.soltau.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Christa Erden (CDU) |
Soltau ist eine Stadt in der Lüneburger Heide im Landkreis Soltau-Fallingbostel, Niedersachsen.
Geschichte
Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird Soltau im Jahr 936 als "Curtis Salta". 1304 wird die Vogtei Soltau an das Domkapitel zu Verden verkauft. 1383 wird das Dorf in die Nähe von Hagen und Burg, die heute die Innenstadt darstellen, verlegt. Das Stadtrecht erhält Soltau 1388, 12 Jahre später, im Jahr 1400, wird der Gildebrief ausgestellt, welcher zum Handel berechtigt. Im Jahr 1511 wird Soltau durch einen Brand vollständig zerstört. Die letzte bekannte Ritterschlacht überhaupt findet 1519 in der Nähe von Soltau statt und ist als "Hildesheimer Stiftsfehde" bekannt. Auch die Pest macht vor Soltau nicht halt, sie wütet 1626 und lässt die Einwohnerzahl auf 60 sinken.
Napoleonische Truppen besetzen die Stadt 1803 und machen sie 1810 zur französischen Grenzstadt zu Westfalen. Ab 1873 führt die erste Bahnlinie, welche Bremen und Berlin verbindet, durch Soltau, später folgt noch die Strecke Hamburg-Hannover (1901). 1885 wird Soltau zur Kreisstadt ernannt. An Heiligabend 1906 zerstört ein Brand die St.Johannes-Kirche, diese wird wieder aufgebaut und steht noch heute. Sie wurde bereits 1464 erstmals urkundlich erwähnt.
Das größte deutsche Kriegsgefangenenlager des 1. Weltkrieges wird 1914 in Soltau errichtet. Im 2. Weltkrieg verläuft die Front zeitweise durch die Stadt und durch Bombenangriffe bei denen zahlreiche zivile Opfer zu beklagen sind, wird sie im April 1945 teilweise zerstört. 1949 wird Soltau Britische Garnison, das britische Kasernengelände wird 1993 als erstes in Deutschland in private Nutzung umgewandelt, heute steht auf dem Gelände unter anderem die Stadthalle.
1977 werden die Landkreise Soltau und Fallingbostel (heute Bad Fallingbostel) zum Kreis Soltau-Fallingbostel zusammengelegt; Soltau verliert den Kreissitz. Der Heide-Park wird im Jahr 1978 eröffnet, heute ist er der größte Freizeitpark Norddeutschlands, in dem unter anderem im Jahr 2000 "Colossos", die damals größte und steilste Holzachterbahn der Welt, eingeweiht wurde. Eine weitere Touristenattraktion, die Soltau Therme, kommt 1990 dazu.
Geografie
Soltau liegt zentral zwischen Bremen, Hamburg und Hannover in der Lüneburger Heide am Fluss Böhme.
Partnerstädte
- Coldwater, USA (seit 1971)
- Laon, Frankreich (seit 1972)
- Myślibórz, Polen (seit 1997)
- Osterburg, Städtefreundschaft (seit 1991)
Persönlichkeiten
- Thomas Ostermeier, Regisseur (* 1968 in Soltau)
- Klaus Lage, Sänger (* 1950 in Soltau)
- Friedemann Schulz von Thun, Kommunikationswissenschaftler (* 1944 in Soltau)
- Tetsche, Stern-Karikaturist (*1944 in Soltau)
- August Wöhler, Ingenieur (* 1819 in Soltau)
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten Soltaus sind das Rathaus, das Norddeutsche Spielzeugmuseum, die Soltau-Therme mit Sole und der Heide-Park.
Wirtschaft und Verkehr
- Tourismus: Heide-Park, Soltau-Therme.
- Industrie: Röders-Tec, Hagebau-Zentrale, Breiding
Autobahn A 7, Ausfahrten Soltau-Süd und Soltau-Ost, Bundesstraßen B 3, B 71 und B 209, Bahnhof an der Eisenbahnstrecke "Amerikalinie" von Bremen nach Uelzen sowie an der "Heidebahn" von Buchholz (Nordheide) nach Wedemark-Bennemühlen.
Weblinks
- http://www.soltau.de/ offizielle Webpräsenz der Stadt
- Soltau in Zahlen
- Lager Soltau - Kriegsgefangenenlager im ersten Weltkrieg
- Das Ende in Soltau - zur Geschichte im zweiten Weltkrieg
- Kirchen in Soltau
Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Soltau-Fallingbostel