Johnny Fischer

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John „Johnny“ Fischer, Pseudonym Andy Fisher, geboren als Johann Ernst Fischer (* 3. Mai 1930 in Wien) ist ein österreichischer Bassist des Modern Jazz, Sänger und Musikproduzent.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fischer, der 1939 mit dem letzten Kindertransport – er war damals vermeintlich jüdischer Herkunft – nach Großbritannien kam, wuchs in England auf. Er kam 1946 wieder nach Österreich zurück. Zusammen mit Uzzi Förster lernte er Cembalo, studierte von 1947 bis 1950 am Konservatorium Wien und trat ab 1951 als Berufsmusiker in US-amerikanischen Clubs in Österreich, ab 1952 in Deutschland auf und wechselte dann zum Kontrabass. Von 1954 bis 1955 spielte er bei Helmut Weglinski, von 1954 bis 1956 bei Hans Koller. 1956 arbeitete er beim Südwestfunk in Baden-Baden sowie von 1957 bis 1961 bei Kurt Edelhagen beim WDR. Er nahm auch mit Attila Zoller (1956), Heinz Kretschmar, Paul Kuhn, Ulrik Neumann und Jonny Teupen auf. Nach 1962 arbeitete er vorwiegend als Studiomusiker und Arrangeur in Köln. Er schrieb eine Anleitung zur Improvisation für Bass (Schott, Mainz, 1967). In den späten 1960er Jahren war er als Andy Fisher mit seinen skurrilen, deutsch-englischen Liedern im deutschen Sprachraum erfolgreich. In den 1970er Jahren war er Manager von Konstantin Wecker und arrangierte auch einige seiner Aufnahmen. Er produzierte auch Alben von Jürgen von der Lippe und Hanns Dieter Hüsch.

Diskografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle hier gelisteten Veröffentlichungen erschienen unter dem Namen Andy Fisher.

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT
1966 Oh, Oh What A Kiss DE20
(8 Wo.)DE
Mr. Cannibal DE21
(12 Wo.)DE
1967 A Man In The Woods DE25
(14 Wo.)DE
AT6
(16 Wo.)AT
Der Babyspeck ist weg DE24
(4 Wo.)DE

Weitere Singles

  • 1966: Computer Nr. 9 (B-Seite von "Mr Cannibal")

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Chartquellen: DE AT