Angie Thomas

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Angie Thomas, 2017

Angie Thomas (* 20. September 1988 in Jackson, Mississippi) ist eine US-amerikanische Schriftstellerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angie Thomas wuchs in Jackson (Mississippi) im Stadtviertel Georgetown auf. In dieser armen und überwiegend von Afroamerikanern geprägten Nachbarschaft beobachtete sie bereits als kleines Kind Waffengewalt und Drogenhandel. Mit sechs Jahren war sie in einem Park, als zwei Drogendealer eine Schießerei begannen. Am folgenden Tag brachte ihre Mutter sie in eine Bibliothek, um ihr zu zeigen, dass es in der Welt noch andere Dinge als das gerade Erlebte gab. 2009, Angie Thomas ging inzwischen auf die Belhaven University und studierte Kreatives Schreiben, kam es zur Tötung von Oscar Grant durch Polizisten. Sowohl die Umstände der Tötung Grants als auch die Art und Weise, in der über die Vergangenheit des Opfers gesprochen wurde, verärgerten Thomas zutiefst und sie schrieb zunächst eine Kurzgeschichte mit diesem Hintergrund.

Andere Vorfälle in den folgenden Jahren: der Todesfall Trayvon Martin (2012), der Todesfall Michael Brown (2014) und der Todesfall Tamir Rice (2014) ließen sie zu diesem Thema zurückkehren und den Roman The Hate U Give verfassen. Zu diesem Zeitpunkt war Thomas die Sekretärin eines Bischofs von Mississippi. Die Veröffentlichung des Romans ermöglichte ihr eine gemeinnützige Organisation. Der Titel des Buchs bezieht sich auf den von dem Rapper Tupac Shakur geprägten Begriff „Thug Life“, ein Akronym für „The Hate U Give Little Infants Fucks Everybody“.[1][2] Im Jahr 2019 wurde das Buch mit demselben Titel verfilmt und erhielt eine Vielzahl von Auszeichnungen.[3] Im selben Jahr erschien Thomas’ zweiter Roman On the Come Up. Die Verfilmung dieses Romans von Sanaa Lathan soll im September 2022 beim Toronto International Film Festival ihre Premiere feiern.

Angie Thomas lebt in Jackson, Mississippi (Stand 2019).

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The Guardian: Angie Thomas: the debut novelist who turned racism and police violence into a bestseller vom 26. März 2017, abgerufen am 20. Juni 2020
  2. literaturfestival.com: Angie Thomas (Memento des Originals vom 27. November 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.literaturfestival.com, abgerufen am 20. Juni 2020
  3. imdb.com: The Hate U Give, abgerufen am 20. Juni 2020
  4. The Hate U Give. Abgerufen am 17. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  5. On the Come Up. Abgerufen am 17. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  6. Concrete Rose. Abgerufen am 17. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  7. Find Your Voice. Abgerufen am 17. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  8. Blackout. Abgerufen am 1. Mai 2022 (amerikanisches Englisch).
  9. Morris Award 2018 abgerufen am 20. Juni 2020
  10. ala.org/yalsa/2018-printz-award abgerufen am 20. Juni 2020
  11. www.ala.org/rt/emiert/cskbookawards/coretta-scott-king-book-awards abgerufen am 20. Juni 2020
  12. carnegiegreenaway.org.uk: Geraldine McCaughrean scoops second CILIP Carnegie Medal 30 years after first win and champions triumph of ‘literary’ fiction vom 18. Juni 2018, abgerufen am 20. Juni 2020
  13. waterstones.com: Waterstones Children’s Book Prize 2018 Overall Winner: The Hate U Give by Angie Thomas, abgerufen am 20. Juni 2020
  14. jugendliteratur.org The Hate U Give abgerufen am 20. Juni 2020