Anja Marschall

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Anja Marschall (* 17. Juli 1962 in Hamburg) ist eine deutsche Schriftstellerin und Publizistin. Sie veröffentlicht seit 2012 Kriminalromane, Thriller und historische Romane.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anja Marschall arbeitete als Apfelpflückerin in Israel, Zimmermädchen in London, Kioskverkäuferin an den Hamburger Landungsbrücken und Journalistin. Nach einem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft und Politik[1] arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich europäischer Arbeits- und Sozialforschung[1][2]. Sie lebt mit ihrer Familie[3] in Schleswig-Holstein.[2][1] 2009 gründete sie den Deich-Verlag[4], dessen Tätigkeit sie fünf Jahre später zugunsten ihrer mittlerweile begonnenen schriftstellerischen Karriere einstellte[4]. Während dieser Zeit initiierte Anja Marschall den ersten Krimipreis für Schleswig-Holstein, den Nord Mord Award, der von ihrem Verlag 2011 vergeben wurde.[5] und seither ebenfalls von den Städten Itzehoe (im Zuge der Kriminordica 2011)[6] und Sankt Peter-Ording (im Zuge der Nordseekrimitage 2018) verliehen wurde[7].

Ihre Karriere als Autorin begann 2007 mit ihrer ersten veröffentlichten Kurzgeschichte Reizend in der Anthologie Jahrmarkt der Geschenke im Verlag Stories & Friends.[8] Es folgten weitere Kurzkrimis in verschiedenen Verlagen.[9][10] Sie ist Mitglied bei den Mörderischen Schwestern e. V., denen sie seit 2013 als Vizepräsidentin vorsitzt,[11] und im Syndikat e. V. – Verein zur Förderung deutschsprachige Kriminalliteratur[12]. 2012 erschien im Dryas Verlag ihr erster historischer Kriminalroman Fortunas Schatten. Ein Jahr später eine Übersetzung und Neubearbeitung des britischen Krimis von Elisabeth M. Braddon Lady Audleys Secret (erschienen 1862)[13] unter dem deutschen Titel Das Geheimnis der Lady Audley im Dryas Verlag. Die historische Krimireihe um Kommissar Hauke Sötje, welche Anja Marschall mit ihrem Erstlingswerk Fortunas Schatten begann, wurde im Emons Verlag 2016 mit Tod am Nord-Ostsee-Kanal sowie Verrat am Kaiser-Wilhelm-Kanal 2018 fortgeführt. Im Schnitt veröffentlicht Anja Marschall ein bis zwei Bücher im Jahr in Verlagen wie Aufbau-Taschenbuch Verlag, Berlin, oder Emons Verlag, Köln.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersetzungen

  • Mary E. Braddon: Das Geheimnis der Lady Audley. Ein viktorianischer Krimi. Übers. und bearb. von Anja Marschall. Dryas Verlag, Frankfurt 2013, ISBN 978-3-940855-47-3, urn:nbn:de:101:1-201309121862 (englischer Originaltitel: Lady Audleys Secret. 1862).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Anja Marschall: Der Mensch hinter dem Buch | Anja Marschall. Homepage. In: anja-marschall.de. Abgerufen am 8. Juli 2018.
  2. a b Produkte nach Autoren: Anja Marschall A01. Abgerufen am 8. Juli 2018.
  3. Anja Marschall. In: emons-verlag.de, abgerufen am 8. Juli 2018.
  4. a b Homepage. (Memento vom 2. Oktober 2017 im Internet Archive) Deich-Verlag, abgerufen am 2. März 2018.
  5. NordMordAward 2011. (PDF; 2,7 MB) In: Sonntags-Anzeiger. 17. Juni 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. März 2018; abgerufen am 8. Juli 2018.
  6. KrimiNordica. Mordsvergnügen für Stadt und Region. (Memento vom 7. Juli 2018 im Internet Archive) In: stadtwerke-itzehoe.de. 2016, abgerufen am 8. Juli 2018.
  7. Nord Mord Award. (Memento vom 20. August 2018 im Internet Archive) In: nordmordaward.de, abgerufen am 8. Juli 2018.
  8. ISBN 978-3-9811560-1-0.
  9. In: Imkermord & Bienentod. Kriminelle Kurzgeschichten. Hrsg. von Sabrina Moriggl. KSB-Media, Gerlingen 2018, ISBN 978-3-946105-66-4.
  10. Wellengang und Wattenmorde. Die mörderische Vergangenheit der nordfriesischen Inseln. Hrsg. von Regine Kölpin. Wellhöfer, Mannheim 2015, ISBN 978-3-95428-163-3.
  11. Präsidium. In: moerderische-schwestern.eu, abgerufen am 8. Juli 2018.
  12. Anja Marschall. In: das-syndikat.com, abgerufen am 8. Juli 2018.
  13. Ilke Rosenburg: Von Anja Marschall übersetzt: Viktorianischer Krimi mit Charme. In: shz.de. Norddeutsche Rundschau, 22. September 2013, abgerufen am 8. Juli 2018.