Anna Ülin

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Anna Ülin oder Anna Uelin war ab 1464 die Ehefrau von Georg von Ehingen.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anna Ülin war eine Tochter des Reutlinger Bürgermeisters und Großunternehmers Konrad Uelin genannt Schultheiß.[1] Ursprünglich war sie nicht adlig, aber ihr Bräutigam Georg von Ehingen erwarb ihr den Adelsnamen der »von Richtenberg«, einer ausgestorbenen Adelsfamilie, so dass der Skandal einer Ehe eines Adeligen mit einer Bürgerstochter vermieden wurde.[2] Sie brachte so viel Geld mit in die Ehe, dass das Ehepaar die Wankheimer Jakobuskirche davon errichten lassen konnte.[3]

Nachkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Tochter Agnes (verheiratete von Hirnheim) sind Anna Ülin und ihr Gatte Georg von Ehingen die Großeltern des Eichstätter Bischofs Eberhard II. von Hirnheim (1494–1560) sowie von dessen Bruder Johann Sebastian von Hirnheim († 1555), einem Richter am Reichskammergericht.[4][5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freie Universität Berlin, Friedrich-Meinecke-Institut, Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften.
  2. Anlässlich der 900-Jahr-Feier Wankheims begibt sich ein Tross Radfahrer auf die Spuren der Dorfgeschichte. Schlossherrin bezweifelt Datum der Erstnennung. Besuch bei den Nachfahren Georgs. Reutlinger Generalanzeiger, Montag, 30. Juli 2012.
  3. Zu Rad auf Ritterspuren: Besitztümer der früheren Ortsherren von Ehingen erkundet. Schwäbisches Tagblatt, 18. Mai 2011.
  4. Ottmar Friedrich Heinrich Schönhuth: Sammlung für Kunde deutscher Vorzeit in allen Beziehungen, Schwäbisch Hall, 1848, Seite 34 (Seite 2 des 3. Kapitels); Digitalscan
  5. Johann Samuel Ersch: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste, Brockhaus Verlag Leipzig, 1831, Zweite Sektion, 8. Teil, Seiten 385 und 386; Digitalscan