Arbeitsgemeinschaft Alpine Wasserkraft

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Logo des Vereins

Die Arbeitsgemeinschaft Alpine Wasserkraft (kurz AGAW) ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Aufgabe es ist, die Energiegewinnung aus Wasserkraft zu fördern. Die AGAW wurde am 13. Juli 1999 in Landshut gegründet. Als Gründungsmitglieder waren Betreiber von Wasserkraftwerken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt.[1]

Sie richtet die Veranstaltung Wasserbau in Bewegung mit aus.[2]

Ziele und Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein sieht die Wasserkraft nicht ausschließlich im Zusammenhang mit der Gewässerökologie. Vielmehr soll die Wasserkraft als erneuerbare Energie gestärkt werden, um einerseits die Kyōto-Protokoll-Ziele erreichen zu können und um andererseits die Klimapolitik zu fördern.[3]

Weitere Ziele sind die Förderung der gesellschaftspolitischen Akzeptanz von Wasserkraftanlagen, die Entwicklung von nachhaltigen Fördermodellen für die Wasserkraft, das Erreichen einer ausgewogenen Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie und die Interessensvertretung der Wasserkraft in Hinblick auf ihre besondere Bedeutung in alpinen Räumen.[3]

Die Vereinsarbeit bezieht sich lediglich auf die Erzeugung von Wasserkraft, nicht jedoch auf den Vertrieb. Daher umfasst diese den Erhalt, die Erneuerung sowie den Neubau von Wasserkraftanlagen.[3]

Positionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter dem Aspekt der ganzheitlichen Betrachtung und Bewertung der Wasserkraft steht die Organisation insbesondere für verschiedene Standpunkte ein.[4]

Allgemein sind Kosten und Nutzen ökologischer Auflagen gegeneinander abzuwägen und die Restwasservorgaben sind individuell nach einer alle Aspekte umfassenden Kosten/Nutzen-Analyse festzustellen. Die ökologische Durchgängigkeit bei bestehenden Anlagen ist nach tatsächlichem Bedarf und dafür notwendigem wirtschaftlichen Aufwand zu beurteilen.

Der Natur- und Landschaftsschutz darf die Wirtschaftlichkeit von existierenden Anlagen nicht nachträglich gefährden, zudem sind generelle Verlängerung der Bewilligungsdauer entsprechend der Lebensdauer der Anlagen gerichtet.

Der Verein setzt sich für die Abschaffung von en ein und bietet politische Unterstützung des Ausbaus kostengünstiger erschließbarer Potentiale der Wasserkraft an.

Zudem wird darauf geachtet, dass es keine rein ökologische Auslegung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) ist. Bei der Umsetzung sind auch ökonomische und energiepolitische Ziele zu berücksichtigen. Die Wasserkraft als erneuerbare Energie soll gefördert werden.

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mitglieder sind:[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Arbeitsgemeinschaft Alpine Wasserkraft (AGAW) - Hrsg. -, Symposium Wasserkraft im 21. Jahrhundert - Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven, 1999.[6]
  • Wasserbau in Bewegung ... von der Statik zur Dynamik : Beiträge zum 15. Gemeinschafts-Symposium der Wasserbau-Institute TU München, TU Graz und ETH Zürich vom 1. bis 3. Juli 2010 in Wallgau, Oberbayern. TUM, Lehrstuhl für Wasserbau und Wasserwirtschaft, München 2010, ISBN 978-3-940476-22-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rechtliche Grundlagen (Memento vom 28. September 2011 im Internet Archive) auf der Vereinsseite. Abgerufen am 18. August 2010, 15:00 Uhr.
  2. Broschüre (Memento des Originals vom 12. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.umweltmagazin.de der TU München zum Projekt Wasserbau in Bewegung... von der Statik zur Dynamik.
  3. a b c Ziele und Aktivitäten der AGAW (Memento vom 4. Oktober 2009 im Internet Archive) auf der Vereinsseite. Abgerufen am 18. August 2010, 15:00 Uhr.
  4. Position (Memento vom 4. Oktober 2009 im Internet Archive) auf der Vereinsseite. Abgerufen am 18. August 2010, 15:00 Uhr.
  5. Mitgliedsliste der AGAW auf der Vereinsseite. Abgerufen am 10. Juli 2020.
  6. Wasserkraft im 21. Jahrhundert - Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven in der Deutschen Nationalbibliothek.