Asti

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Asti
Asti (Italien)
Asti (Italien)
Staat Italien
Region Piemont
Provinz Asti (AT)
Koordinaten 44° 54′ N, 8° 12′ OKoordinaten: 44° 53′ 56″ N, 8° 12′ 28″ O
Höhe 123 m s.l.m.
Fläche 151,82 km²
Einwohner 73.723 (31. Dez. 2022)[1]
Fraktionen Vedi elenco
Postleitzahl 14100
Vorwahl 0141
ISTAT-Nummer 005005
Bezeichnung der Bewohner Astigiani
Schutzpatron San Secondo
Website Asti

Asti (piemontesisch Ast) ist eine Stadt in Nordwest-Italien mit 73.723 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Sie liegt in der Region Piemont und ist das Verwaltungszentrum der Provinz Asti.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Asti wurde 89 v. Chr. als römische Kolonie mit dem Namen Hasta gegründet. Bereits im 5. Jahrhundert wurde Asti Bischofssitz und damit zur wichtigsten Stadt des Piemont. Im 16. Jahrhundert fiel Asti an das Haus Savoyen. Im Jahr 1797 wurde die Republik ausgerufen und Asti später unter französischer Vorherrschaft zur Hauptstadt des Départements Tanaro.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dom in Asti
  • gotische Kathedrale Santa Maria Assunta aus dem 14. Jahrhundert mit romanischem Glockenturm aus dem 13. Jahrhundert mit einer Krypta aus dem 8. Jahrhundert
  • Kirche San Pietro in Consavia, Gebäudekomplex aus dem 12. bis 15. Jahrhundert, bestehend aus Kirchengebäude, Rotunde mit Turm und Kreuzgang, und einem Ordenshaus. Der Gebäudekomplex war lange Zeit Sitz des lombardischen Johanniterordens
  • Stadttürme aus dem 13. Jahrhundert
  • Palazzo Alfieri, das Geburtshaus von Vittorio Alfieri
  • Synagoge

Weinbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Asti und die Gegend im weiten Umkreis um die Stadt ist für die Rebsorten Barbera, Dolcetto, Freisa, Grignolino, Malvasia und Moscato zugelassen. Es entstehen viele verschiedene, sehr bekannte Rotweine, wie z. B. Barbera d’Asti, Dolcetto d’Asti, Freisa d’Asti und Grignolino d’Asti sowie die Schaumweine Asti Spumante oder der Moscato d’Asti. Die genannten Weine besitzen alle eine kontrollierte Herkunftsbezeichnung (DOC oder DOCG). 2014 wurden im Weinbaugebiet Asti auf einer Rebfläche von 9.045 Hektar 712.306 Hektoliter Wein erzeugt.[2]

Der italienische Önologe Federico Martinotti, Direktor des l’Istituto Sperimentale per l’Enologia di Asti, erfand gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine neue Technologie zur Herstellung von schäumenden Weinen, die später als Méthode Charmat bekannt wurde.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Asti pflegt eine sehr aktive Dreieckspartnerschaft mit dem deutschen Biberach an der Riß und der französischen Stadt Valence. Es besteht auch eine Freundschaft mit Clacton-on-Sea.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Asti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Asti – Reiseführer
Wiktionary: Asti – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Weinbau in Zahlen 2014, (PDF, italienisch), auf federdoc.com
  3. Le Comité de Jumelage de Valence, abgerufen am 19. Oktober 2015
  4. Partnerstädte, abgerufen am 19. Oktober 2015
  5. Miami Dade County – Sister Cities, abgerufen am 19. Oktober 2015
  6. Bethlehem Twinning cities (englisch), abgerufen am 8. Juni 2017