Astorga (Paraná)

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Município de Astorga
Astorga

Katholische Hauptkirche in Astorga
Astorga (Brasilien)
Astorga (Brasilien)
Astorga
Koordinaten 23° 14′ S, 51° 40′ WKoordinaten: 23° 14′ S, 51° 40′ W
Lage des Munizips im Bundesstaat Paraná
Symbole
Wappen
Gründung 14. November 1951 (72 Jahre)Vorlage:Infobox Ort in Brasilien/Wartung
Basisdaten
Staat Brasilien
Bundesstaat Paraná
Fläche 434,8 km²
Einwohner 24.698 (2010[1])
Dichte 56,8 Ew./km²
Schätzung 26.209 (1. Juli 2020)[1]
Gemeindecode IBGE: 4102109
Postleitzahl 86730-000
Telefonvorwahl (+55) 44
Zeitzone UTC−3
Website astorga.pr (brasilianisches Portugiesisch)
Politik
Stadtpräfekt Suzie Aparecida Pucillo Zanatta[2] (2021–2024)
Partei PP
Wirtschaft
BIP 757.989 Tsd. R$
29.141 R$ pro Kopf
(2018)
HDI 0,747 (hoch) (2010)
Karte

Astorga, amtlich portugiesisch Município de Astorga, ist eine brasilianische Gemeinde im Bundesstaat Paraná. Ihre Bevölkerung wurde vom IBGE zum 1. Juli 2020 auf 26.209 Einwohner geschätzt, die Astorganoer (astorganos) genannt werden und auf einer Gemeindefläche von rund 434,8 km² leben.[1] Sie steht an 71. Stelle der 399 Munizipien des Bundesstaates. Die Entfernung zur Hauptstadt Curitiba beträgt 420 km.[3] Sie ist Teil der Metropolregion Maringá in Nordparaná.

Toponym[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der wahre Grund für den Namen Astorga liegt im Dunkeln. Zur Erklärung des Namens bietet die Gemeinde zwei Hypothesen an, die aber beide unwahrscheinlich und nicht nachvollziehbar sind. Die erste behauptet, dass der Name von dem russischen Ingenieur Wladimir Babkov der Companhia de Terras Norte do Paraná (CTNP, heutige Companhia Melhoramentos Norte do Paraná) geprägt worden sei, der zufällig mit dem Zeigefinger auf einen Globus gezeigt und Astorga im Nordwesten Spaniens erreicht hätte. Die zweite behauptet, dass der Name zu Ehren eines General Ascoot, einem der Direktoren der CTNP, geprägt wurde, der in der englischen Grafschaft Astorga geboren worden sei.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet von Nordparaná gehörte in präcabralinischen Zeiten den Ureinwohnern der Kaingang, Xokleng und Xetá.

Zur Zeit der Provinz Paraná war es kaum erschlossen. Erst im 20. Jahrhundert wurde durch die private Kolonisierungsgesellschaft Companhia de Melhoramentos do Norte do Paraná (CMTP) 1945 die Besiedlung gestartet. Seit 1947 gehörte es als Distrito de Astorga zur Gemeinde Arapongas und erhielt durch das Staatsgesetz Nr. 790 vom 14. November 1951 und Ausgliederung aus Arapongas eigenständige Stadtrechte, die jedoch erst 1952 nach erfolgten Lokalwahlen zum Tragen kamen.[4]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vegetation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Biom ist Mata Atlântica. Astorga liegt auf der dritten paranaischen Hochebene, dem Terceiro Planalto Paranaense. Der Boden ist fruchtbare Terra Roxa.

Gewässer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Astorga liegt im Einzugsbereich des Pirapó, der nach Nordwesten zum Paranapanema fließt. Der Pirapó bildet die südliche Grenze, sein Nebenfluss Rio Bandeirantes do Norte markiert die nördliche Grenze des Munizips.

Durchfahrt durch Astorga

Straßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Astorga liegt an der Landesstraße PR-218 von Arapongas nach Nova Esperança. Von Jaguapitã aus ist es über die PR-454 erreichbar.

Nachbarmunizipien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Munhoz de Mello Jaguapitã Sabáudia
Iguaraçu Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Sabáudia, Pitangueiras
Maringá Marialva, Mandaguari Cambira

Söhne und Töchter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Astorga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Astorga – Panorama. IBGE, abgerufen am 3. Juli 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
  2. Prefeita e vereadores de Astorga tomam posse; veja lista de eleitos. In: globo.com. G1, 1. Januar 2021, abgerufen am 3. Juli 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
  3. Distâncias de Curitiba a todas as cidades paranaenses. In: com.br. Abgerufen am 3. Juli 2021.
  4. a b História da Cidade. In: gov.br. Prefeitura Municipal de Astorga, abgerufen am 3. Juli 2021.