Aubusson (Creuse)
Aubusson | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Creuse (23) | |
Arrondissement | Aubusson (Unterpräfektur) | |
Kanton | Aubusson (Chef-lieu) | |
Gemeindeverband | Creuse Grand Sud | |
Koordinaten | 45° 57′ N, 2° 10′ O | |
Höhe | 416–608 m | |
Fläche | 19,21 km² | |
Einwohner | 3.181 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 166 Einw./km² | |
Postleitzahl | 23200 | |
INSEE-Code | 23008 | |
Website | http://www.aubusson.fr/ | |
![]() Blick auf Aubusson |
Aubusson ist eine französische Gemeinde in der Region Nouvelle-Aquitaine im Département Creuse. Sie ist Sitz der gleichnamigen Unterpräfektur. Der Ort befindet sich auf einer mittleren Höhe von 512 m, hat eine Fläche von 19,21 km² und wird von 3181 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) bewohnt.
Aubusson ist wegen seiner Tapisserie-Manufakturen weltberühmt. Der Ursprung der Bildwirkerei reicht hier zurück bis ins 15. Jahrhundert. Zeitweise war Aubusson Lieferant des französischen Königshofes. Die traditionellen Muster der Tapisserien aus Aubusson wurden um 1939 von Jean Lurçat modernisiert.
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aubusson liegt im Süden des Departements Creuse an den Flüssen Creuse und Beauze. Die Gemeinde ist assoziiert zum Regionalen Naturpark Millevaches en Limousin.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aubusson trug ursprünglich den Namen Albuconium, das sich von einem keltischen Wort ableitet.
Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2018 |
Einwohner | 5669 | 5934 | 6227 | 5710 | 5097 | 4662 | 4239 | 3328 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aubusson hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Busseau-sur-Creuse–Ussel und wird im Regionalverkehr von Zügen des TER Nouvelle-Aquitaine bedient.
Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aubusson besitzt einige sehenswerte Bauwerke aus der Zeit des Mittelalters und jüngeren Datums. Hierzu gehört u. a. der Uhrturm von 1579 als Teil der Stadtbefestigung. Außerdem verfügt Aubusson über Museen zur Herstellung von Bildwirkereien sowie das Kulturzentrum Jean Lurçat.
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Jean II Barraband (um 1677–1725 in Berlin) war ein hugenottischer Religionsflüchtling, der in Berlin als Tapissier und Unternehmer wirkte
- Pierre I Mercier (um 1650–1729 in Dresden) war ein hugenottischer Tapissier, Künstler und Betreiber einer Bildwirkerei-Manufaktur in Berlin
- Jules Sandeau (1811–1883), Schriftsteller
- Alfred Assolant (1827–1886), Schriftsteller
- Clement de Wroblewsky (* 1943), deutscher Musiker, Pantomime und Autor jüdisch-französischer Herkunft
- Jean I Barraband (um 1650–1709 in Berlin) wuchs in Aubusson auf. Später, als hugenottischer Religionsflüchtling, betrieb er in Berlin eine Manufaktur für Bildteppiche