Audi Typ K
| Audi Bild nicht vorhanden
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|---|---|
| Typ K
| |
| Verkaufsbezeichnung | Audi 14/50 PS |
| Produktionszeitraum | 1921–1926 |
| Klasse | Obere Mittelklasse |
| Karosserieversionen | Tourenwagen, Limousine, Pullman-Limousine |
| Motoren | Ottomotor: 3,6 Liter (50 PS) |
| Länge | 4800 mm |
| Breite | 1800 mm |
| Höhe | 2100 mm |
| Radstand | 3430 mm |
| Leergewicht | 1900 kg |
Der Audi Typ K ist ein Pkw-Modell der 1920er Jahre. Die Audiwerke boten es unter der Marke Audi an.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Modell wurde erstmals im September 1921 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Berlin präsentiert und blieb bis 1926 im Angebot. Es sollte den Typ C ablösen, der dann aber doch bis 1925 parallel angeboten wurde. Ein besonderes Merkmal war die Linkslenkung, eine der ersten bei einem Fahrzeug aus Deutschland.[1]
Der Vierzylinder-Reihenmotor hat mit 90 mm Bohrung, 140 mm Hub und 3563 cm³ Hubraum die gleichen Abmessungen wie der Motor des Typ G. Dennoch war er eine Neukonstruktion, denn er ist als Monoblockmotor ausgeführt. Die alternative Typbezeichnung 14/50 PS bezieht sich auf die hubraumabhängige steuerliche Einstufung von 14 Steuer-PS und die tatsächliche Motorleistung von 50 PS. Der Motor ist vorn im Fahrgestell eingebaut und treibt über ein Vierganggetriebe mit Schalthebel in der Wagenmitte und eine Kardanwelle die Hinterachse an. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 90 km/h.[2]
Das Fahrwerk besteht aus einem U-Profilrahmen mit Quertraversen und zwei blattgefederten Starrachsen. Im Gegensatz zu vielen früheren Modellen von Audi war nur ein Radstand verfügbar. Mit 3430 mm ist er länger als jener des Typs C. Auch die Spurweite von 1450 mm ist größer als die des Typs C. Da alle Karosserien extern gefertigt wurden, weichen die Abmessungen und Gewichte aller Fahrzeuge geringfügig voneinander ab. Als Richtwert gelten für einen Tourenwagen 4800 mm Länge, 1800 mm Breite, 2100 mm Höhe, 1400 kg Fahrgestellgewicht, 1900 kg Leergewicht und 500 kg Zuladung.[2]
Die folgenden Karosseriebauunternehmen fertigten die Karosserien: Karosserie Deissner & Sohn in Köthen, Erdmann & Rossi in Berlin, Karosseriewerk Rudolf Franke in Berlin, Ludwig Kathe & Sohn in Halle, Karosseriebau Kettmann in Dessau, Karosserie und Wagenbau Königstadt in Berlin, Kühlstein in Berlin, Gottfried Lindner AG in Ammendorf, Wagenfabrik Jos. Neuss in Berlin, Papler in Köln, Seegers & Sohn in Leipzig, J. W. Utermöhle in Hildesheim und Karosserie-Fabrik Reinhold Walther in Großenhain.[1] Neben Tourenwagen sind Limousinen und Pullman-Limousinen bekannt.
1923 entstand ein Versuchswagen mit einer stromlinienförmigen Karosserie.[3] Entworfen hatte die Karosserie der Ingenieur Paul Jaray, der dafür ein Patent erhielt.[4] Gefertigt wurde sie von Gläser-Karosserie in Dresden. Nach Angaben des Audi-Versuchsleiters Grundmann lief der Wagen mit dem unveränderten Motor 110 km/h, während die Serienwagen nur 85 km/h erreichten. Die ungewohnte Formgebung fand beim Publikum keine Zustimmung. Außerdem war das Raumangebot schlechter. Es blieb bei einem Einzelstück.[1]
Insgesamt entstanden 192 Fahrzeuge dieses Typs.[2]
Soweit bekannt, existiert kein Fahrzeug mehr, erhalten sind aber zwei Motoren samt Getriebe. Einer davon wurde zusammen mit einem Spitzkühler restauriert und ist im August Horch Museum ausgestellt.[1]
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| Typ K (14/50 PS) | |
|---|---|
| Baujahre | 1921–1926 |
| Aufbauten | Tourenwagen, Limousine, Pullman-Limousine |
| Motor | Reihen-Vierzylinder-Viertakt-Ottomotor |
| Ventilsteuerung | |
| Bohrung × Hub | 90 mm × 140 mm |
| Hubraum | 3563 cm³ |
| Nennleistung | 50 PS bei 2200/min |
| Verbrauch | 18 Liter auf 100 km |
| Höchstgeschwindigkeit | 90 km/h |
| Leergewicht | 1900 kg |
| zul. Gesamtgewicht | 2400 kg |
| Länge | 4800 mm |
| Breite | 1800 mm |
| Höhe | 2100 mm |
| Radstand | 3430 mm |
| Spur | 1450 mm |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Kirchberg, Ralf Hornung: Audi-Automobile 1909–1940. Das Unternehmen · Die Marke · Die Autos. Delius-Klasing-Verlag, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-7688-2577-1.
- Werner Oswald: Deutsche Autos 1920–1945. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-87943-519-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Audi 14/50 PS Typ K Phaeton, 1925 ( vom 6. Oktober 2017 im Internet Archive) Auf audi.com.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Peter Kirchberg, Ralf Hornung: Audi-Automobile 1909–1940. Das Unternehmen · Die Marke · Die Autos. Delius-Klasing-Verlag, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-7688-2577-1, S. 75–86.
- ↑ a b c Peter Kirchberg, Ralf Hornung: Audi-Automobile 1909–1940. Das Unternehmen · Die Marke · Die Autos. Delius-Klasing-Verlag, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-7688-2577-1, S. 222.
- ↑ Langer Anlauf Richtung Premium. Auf spiegel.de vom 11. Mai 2010, abgerufen am 30. August 2025.
- ↑ Patentanmeldung von Paul Jaray wird 100 Jahre alt. Auf kukuk.com vom 7. November 2021, abgerufen am 10. November 2021.