Auf Herz und Nieren

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Fernsehserie
Titel Auf Herz und Nieren
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Genre Dramedy
Länge 45 Minuten
Episoden 6 in 1 Staffel (Liste)
Titelmusik Should I Stay or Should I Go (The Clash)
Produktions­unternehmen Sony Pictures Film- und Fernseh Produktions GmbH
Idee Daniel Douglas Wissmann
Produktion Astrid Quentell
Musik Thomas Klemm
Erstausstrahlung 17. Sep. 2012 auf Sat.1
Besetzung

Auf Herz und Nieren ist eine deutsche Fernsehserie, die vom 17. September bis 15. Oktober 2012 in fünf Episoden bei Sat.1 ausgestrahlt wurde.[1] Die Produktion mit Stefanie Stappenbeck und Max von Pufendorf in den Hauptrollen handelt von zwei Ärzten, die sich eine gemeinsame Praxis in Berlin-Neukölln teilen. In weiteren Rollen sind Marian Meder, Kristina Dörfer und Gerhard Garbers zu sehen.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der selbstbewusste, karriereorientierte Nachwuchsmediziner Dr. David Heller kehrt nach Ende seiner Ausbildung in Los Angeles nach Berlin zurück, um vor Ort eine Stelle als plastischer Chirurg in einer Nobelklinik zu übernehmen. Kaum zurück auf deutschem Boden werden seine Pläne jedoch jäh durchkreuzt: Nachdem er dem Allgemeinmediziner Dr. Harry Hansen auf offener Straße das Leben rettet, bittet dieser ihn, vorübergehend in dessen Praxis für ihn einzuspringen. David sieht sich gezwungen, Hansens Wunsch nachzukommen und tritt kurzfristig seinen Ersatzdienst an – ganz zum Leidwesen von Hansens Nichte Nina, die nach bestandener Facharztprüfung die Praxis ihres Onkels übernehmen soll und die Behandlung von Kassenpatienten im Gegensatz zu ihrem Kollegen keineswegs als lästig empfindet. Erst als Hansen nach seiner Erkrankung beschließt, auf nicht absehbare Zeit kürzerzutreten, und David überdies erfahren muss, dass sein künftiger Arbeitgeber bankrott ist, entscheidet er sich kurzerhand, sein Gastspiel in Hansens Praxis auf unbestimmte Zeit zu verlängern.

Besetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptbesetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stefanie Stappenbeck (Nina Hansen)
Rolle Schauspieler Staffel Folgen
Dr. Nina Hansen Stefanie Stappenbeck 1 1–6
Dr. David Heller Max von Pufendorf 1 1–6
Düse Marian Meder 1 1–6
Tamara von der Tann Kristina Dörfer 1 1–6
Dr. med. Harry Hansen Gerhard Garbers 1 1–6
Frau Wunder Carolin Spiess 1 1–6
Aysun Narges Rashidi 1 1–6

Gastdarsteller[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rolle Schauspieler Folge
Saskia Sonja Gerhardt 1
Tobias Florian Bartholomäi 1
Dolores Kant Stefanie Höner 2
Sabine Fraenkel Annika Ernst 2
Hilmar Pfrundt Axel Häfner 2
Karen Petroll Jana Klinge 3
Alessandro Betram Christopher Kohn 3
Manuela Bischoff Caroline Maria Frier 4
Adrian Braun Steffen Groth 4
Chris Janek Rieke 4
Annemone Haase 5
Julia Jäger 5
Stephan Grossmann 5
Josephine Schmidt 5
Paul Ludwig Trepte 6
Hermann Guntbert Warns 6
Professor Oxenberg Hansjürgen Hürrig 6

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Staffel entstand unter anderem am Science Center in der Ebertstraße in Berlin.

Die erste Staffel der Serie wurde zwischen 24. Januar bis Mitte April 2012 in Berlin abgedreht.[2] Arbeitstitel der Produktion war Die Docs.[2] Produzent ist die Sony Pictures Film- und Fernseh GmbH; die Regie der ersten vier Folgen übernahm Zoltan Spirandelli, Regisseur der Folgen 5 und 6 war Kai Meyer-Ricks.[3] Der Hauptset befindet sich im Studio 1 auf dem Gelände der Berliner Union-Film.[3]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Branchendienst Quotenmeter.de schrieb in seiner Rezension der Pilotfolge, dass „wer anhand der Inhaltsbeschreibung glaubt, dass Auf Herz und Nieren ein 08/15-Arztdrama mit zwei möglichst unterschiedlichen Charakteren im Mittelpunkt ist, der irrt nicht.“ Das Onlineportal bezeichnete das Drehbuch als „undurchsichtig und irgendwie auch unlogisch“ und verglich die Produktion in weiten Teilen mit einem gewöhnlichen Sat.1-Romantic-Comedy-Movie. Obwohl das Ergebnis der Pilotausgabe nicht zufriedenstellen könne und die Serie sich kaum vom „Arzt-Romantic-Einheitsbrei“ abhebe, sei der Produktion „vor allem wegen der wirklich starken Hauptdarsteller und wegen der zunächst nur touchierten episodenübergreifenden Storys der Hauptfiguren“ jedoch Zeit für Entwicklung zu wünschen.[4]

Erfolg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Herz und Nieren wurde vom 17. September bis 15. Oktober 2012 in fünf Episoden zur Hauptsendezeit auf Sat.1 gezeigt. Die Ausstrahlung erfolgte jeweils um 21:15 Uhr anknüpfend an die Serie Es kommt noch dicker, wobei die Produktion von Anfang an unterdurchschnittliche Quoten einfuhr: Im Schnitt wurden die fünf ausgestrahlten Folgen von 1,44 Millionen Zuschauern ab drei Jahren gesehen. 0,81 Millionen davon befanden sich im werberelevanten Alter zwischen 14 und 49 Jahre. Die dazugehörigen Marktanteile betrugen 4,8 bzw. 6,7 Prozent.[5] Die ebenfalls vorab produzierte Episode „Quarantäne“ blieb nach kurzfristigen Programmänderungen unausgestrahlt, nachdem der Sender sich dazu entschieden hatte, Auf Herz und Nieren bereits nach nur fünf Folgen und damit eine Folge früher als ursprünglich vorgesehen zu beenden.[6] Die Episode wurde schließlich online veröffentlicht und die Serie mit der vorgezogenen sechsten Folge „Teufels Küche“ gemeinsam mit dem Staffelfinale von Es kommt noch dicker abgeschlossen.[6] Quotenmeter.de bezeichnete die Serie in einem retrospektiven Quotencheck als "Totgeburt", die bereits "mies" gestartet sei.[5]

Episodenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste und letzte Folge wurden von Sat.1 erstausgestrahlt. Die restlichen Folgen wurden von Sat.1 emotions erstausgestrahlt.

Nr.
(ges.)
Nr.
(St.)
Original­titel Erstaus­strahlung D Zuschauer[Anm. 1]
1 1 Große Pläne 17. Sep. 2012 1,47 Mio.[7]
2 2 Die Maske 18. Sep. 2012 1,81 Mio.[8]
3 3 Die Polizistin 25. Sep. 2012 1,36 Mio.[9]
4 4 Der Mann, den es nie gab 2. Okt. 2012 1,26 Mio.[10]
5 5 Quarantäne 9. Okt. 2012 (keine Ausstrahlung auf Sat.1)
6 6 Teufels Küche 15. Okt. 2012 1,26 Mio.[11]
Anmerkungen
  1. Die Quoten beziehen sich auf die Erstausstrahlungen auf Sat.1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Focus: Brüste und G-Punkt; abgerufen am 18. Sep. 2012
  2. a b Drehstart für neue Sat.1 Arzt-Serie mit Max von Pufendorf und Stefanie Stappenbeck. In: Sat.1. TVwhat.de, 30. Januar 2011, archiviert vom Original am 4. Juli 2012; abgerufen am 27. September 2012.
  3. a b SAT.1-Serie "Auf Herz und Nieren": Hauptset im Studio "Ton 1". BerlinerUnionFilm.de, abgerufen am 1. Oktober 2012.
  4. Manuel Weis: Die Kritiker: «Auf Herz und Nieren». Quotenmeter.de, 17. September 2012, abgerufen am 1. Oktober 2012.
  5. a b Daniel Sallhoff: Quotencheck: «Auf Herz und Nieren». Quotenmeter.de, 16. Oktober 2012, abgerufen am 16. Oktober 2012.
  6. a b Alexander Krei: Schlechte Quoten: Sat.1 stellt Serien-Fahrplan um. DWDL.de, 4. Oktober 2012, abgerufen am 16. Oktober 2012.
  7. Manuel Weis: Flop 1: «Auf Herz und Nieren» nicht mal unter Top5. In: Quotenmeter.de. 18. September 2012, abgerufen am 18. September 2012.
  8. Manuel Weis: Sat.1-Serien: Nun auch Wolkes Format einstellig. In: Quotenmeter.de. 25. September 2012, abgerufen am 25. September 2012.
  9. Manuel Weis: Jetzt kommt‘s dick: Sat.1-Serien brechen ein. In: Quotenmeter.de. 2. Oktober 2012, abgerufen am 2. Oktober 2012.
  10. Sidney Schering: Sat.1-Serien stürzen weiter ab. In: Quotenmeter.de. 9. Oktober 2012, abgerufen am 9. Oktober 2012.
  11. Manuel Weis: Trostpflaster? Sat.1-Serien legen minimal zu. In: Quotenmeter.de. 16. Oktober 2012, abgerufen am 16. Oktober 2012.