Aufstand in Sidi Hakim
Filmdaten | |
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Deutscher Titel | Aufstand in Sidi Hakim |
Originaltitel | Gunga Din |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1939 |
Länge | 108 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | George Stevens |
Drehbuch | Joel Savre, Fred Guiol |
Produktion | Pandro S. Berman |
Musik | Alfred Newman |
Kamera | Joseph H. August |
Schnitt | Henry Berman, John Lockert |
Besetzung | |
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Aufstand in Sidi Hakim (Originaltitel: Gunga Din) ist ein US-amerikanischer Abenteuerfilm des Regisseurs George Stevens aus dem Jahr 1938, der auf dem Gedicht Gunga Din von Rudyard Kipling beruht. Das Gedicht wurde von Ben Hecht und Charles McArthur zu einer Geschichte umgeschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nordwest-Indien um 1882: Das britische Fort Muri hat mitten in einer telegrafischen Mitteilung den Kontakt zum Außenposten Tandipur verloren. Colonel Weed entsendet einen kleinen Trupp der britischen Armee zum Sondieren der Lage. Die Truppe wird von drei Sergeants geleitet, MacChesney, Cutter und Ballantine. Die drei sind schon lange befreundet und ihren Vorgesetzten ein Dorn im Auge. Aber für eine solche Mission mit nur wenigen Leuten in einem Kampfgebiet sind sie die besten. Ein Wasserträger namens Gunga Din begleitet die Truppe. Gunga Din möchte sein Sklavendasein hinter sich lassen und Soldat der Queen werden.
Die Truppe findet den Außenposten verlassen vor. Die ganze Sache erscheint mysteriös, denn sie finden vorbereitetes Essen auf den Tischen, das nicht angerührt wurde. Ballantine trifft auf eine seltsame Gruppe, die in einem Hinterzimmer eines Hauses herumschleicht. Als er sie verhaften will, versucht einer von ihnen Ballantine zu erwürgen. Mit Hilfe von MacChesney und Cutter können die Inder überwältigt werden. Der Anführer der Gruppe macht aber deutlich, dass es die Briten sind, die umzingelt werden. Die Briten kämpfen sich aus der Falle heraus und kehren nach Muri zurück, abgekämpft und ohne Waffen. Sie bringen eine Spitzhacke mit, die Colonel Weed als Waffe der Thuggee identifiziert.
Ballantine hat nur noch wenige Tage bei der Truppe zu dienen. Er hat vor Emmy Stebbins zu heiraten und ins Teegeschäft einzusteigen. MacChesney und Cutter sind gegen die Hochzeit. MacChesney erfindet einen Grund für das Fernbleiben von Ballantines Ablösung. Durch einen Trick schafft er es auch, dass Ballantine ein Blankoformular unterschreibt, das ihn, wenn es ausgefüllt ist, für weitere neun Jahre an die Armee bindet.
Die Truppe kehrt zum Außenposten zurück. Nach einigen Kämpfen und riskanten Situationen werden MacChesney, Cutter, Ballantine und Gunga Din von den Thugs gefangen genommen. Ihr fanatischer Anführer erzählt ihnen seine Eroberungspläne und zwingt sie zuzusehen, wie ein Hinterhalt für die Briten vorbereitet wird. Gunga Din, verwundet durch ein Bajonett, schafft es mit letzter Kraft das Dach des Thugs-Tempels zu erklettern. Er kann zur Warnung ein Signalhorn ertönen lassen, bevor er von den Thugs erschossen wird. Die Briten sind alarmiert und besiegen die Thugs. Bei der Begräbniszeremonie wird Gunga Din posthum zu einem Soldaten der britischen Krone ernannt.
Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Regisseur George Stevens war der Ersatz für Howard Hawks, der ursprünglich den Film drehen sollte. Doch sein vorheriger Film Leoparden küßt man nicht war ein Flop, darum wurde er gefeuert. Die Dreharbeiten fanden daraufhin in Kalifornien und Arizona statt. Mit 1,9 Millionen US-Dollar war der Film das bis dahin teuerste Projekt des Produktionsstudios RKO und war nach Vom Winde verweht der zweiterfolgreichste Film des Jahres 1939.
Ein im Wilden Westen angelegtes Remake entstand 1962 unter der Regie von John Sturges. In der Westernkomödie Die siegreichen Drei spielten Frank Sinatra, Dean Martin, Peter Lawford und Sammy Davis jr. die Hauptrollen.
Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der film-dienst bezeichnete den Film als „Abenteuerspektakel in völlig unrealistischem Kolonialmilieu, aber mit Ironie und vielgerühmten Actionszenen“.[1] Für Cinema handelte es sich gar um die „Mutter des Abenteuerspektakels“.[2]
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Film erhielt 1940 eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Beste Kamera. Im Jahr 1999 wurde er ins National Film Registry des National Film Preservation Board aufgenommen.
Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die deutsche Synchronfassung entstand 1951 bei der RKO Synchron Abteilung Berlin.[3]
Rolle | Darsteller | Synchronsprecher |
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Sgt. Archibald Cutter | Cary Grant | Wolfgang Lukschy |
Sgt. Thomas „Tommy“ Ballantine | Douglas Fairbanks jr. | Peter Petersz |
Sgt. MacChesney | Victor McLaglen | Eduard Wandrey |
Gunga Din | Sam Jaffe | Walter Bluhm |
Thugs-Anführer | Eduardo Ciannelli | Alfred Balthoff |
Chota | Abner Biberman | Werner Peters |
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Aufstand in Sidi Hakim in der Internet Movie Database (englisch)
- Aufstand in Sidi Hakim bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Aufstand in Sidi Hakim. In: Lexikon des internationalen Films. Zweitausendeins, abgerufen am 27. Mai 2017.
- ↑ Vgl. cinema.de
- ↑ Vgl. synchrondatenbank.de
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