Börsengarten

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Der Börsengarten war ein auf Vereinsbasis stehender Biergarten in Königsberg. Seit 1830 gab die Gesellschaft Börsenhalle im „Jardin de Berlin“ regelmäßig Konzerte. 1833 erwarb man das Grundstück, welches man 1855 als Börsengarten einweihte. 1880 wurde das Börsengarten Portal mit Gebäude erbaut. Der Börsengarten war über Jahrzehnte der Treff- und Mittelpunkt der hohen Königsberger Gesellschaft.[1] Selbst Wilhelm I. hat den Abend vor seiner Krönung einen Empfang im Börsengarten gegeben. Durch die deutsche Inflation 1914 bis 1923 war die Kaufmannschaft aber nicht mehr in der Lage, die Kosten für die Immobilie zu tragen und verkaufte das Grundstück 1929.[2] 1930 entstand an gleicher Stelle das Parkhotel des Architekten Hanns Hopp. Das moderne Gebäude besteht noch und soll wieder als Hotel geführt werden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fritz Gause: Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preußen. 3 Bände. 2./3. ergänzte Auflage. Böhlau, Köln u. a. 1996, ISBN 3-412-08896-X.
  • Baldur Köster: Königsberg. Architektur aus deutscher Zeit. Husum Druck, Husum 2000, ISBN 3-88042-923-5.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zum Börsengarten siehe u. a. Richard Armstedt: Geschichte der königl. Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen. Hobbing & Büchle, Stuttgart 1899 (Deutsches Land und Leben in Einzelschilderungen. 2, Städtegeschichten), (Nachdruck: Melchior-Verlag, Wolfenbüttel 2006, S. 311, ISBN 3-939102-70-9 (Historische Bibliothek)).
  2. Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, S. 42

Koordinaten: 54° 43′ N, 20° 31′ O