Bösenbach (Deutschlandsberg)

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Bösenbach (Rotte)
Katastralgemeinde Bösenbach
Bösenbach (Deutschlandsberg) (Österreich)
Bösenbach (Deutschlandsberg) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Deutschlandsberg (DL), Steiermark
Gerichtsbezirk Deutschlandsberg
Pol. Gemeinde Deutschlandsberg
f5
Koordinaten 46° 49′ 37″ N, 15° 13′ 21″ OKoordinaten: 46° 49′ 37″ N, 15° 13′ 21″ Of1
f3f0
Fläche d. KG 89,43 ha
Statistische Kennzeichnung
Katastralgemeinde-Nummer 61004
Zählsprengel/ -bezirk Bösenbach-Unterlaufenegg (60302 004)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
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BW

Bösenbach ist ein Stadtteil und eigene Katastralgemeinde der Stadt Deutschlandsberg im Bundesland Steiermark in Österreich. Bis 1941 war es eine eigene Gemeinde; danach bis 1971 ein eigener Ort innerhalb der Stadtgemeinde Deutschlandsberg.

Im Jahr 1149 wurde dem Stift Seckau der Besitz von Weingärten in Bösenbach bestätigt.[1] Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Gemeinde Bösenbach zum Werbbezirk Feilhofen.[2] Bis zum 19. Jahrhundert unterstanden die Einwohner der Herrschaft Frauenthal.[3] Die Gemeinde Bösenbach wurde 1854 dem Bezirk Deutschlandsberg zugewiesen. Im 19. Jahrhundert gab es im Ort eine nennenswerte Strohpapiererzeugung.[4] Am 1. Oktober 1941 wurde die Gemeinde Bösenbach, die aus den beiden Ortschaften bzw. Katastralgemeinden Bösenbach und Unterlaufenegg bestand, an die Stadtgemeinde Deutschlandsberg angeschlossen.[5] Seit 1971 ist Bösenbach auch in die Ortschaft Deutschlandsberg integriert,[6] so dass Bösenbach heute zusammen mit den Gebieten der Katastralgemeinden Deutschlandsberg, Hörbing, Burgegg, Warnblick, Leibenfeld, Sulz, Oberlaufenegg und Unterlaufenegg, die alle gemeinsam den Ort Deutschlandsberg bilden, einen gemeinsamen Ortsvorsteher (2016: Dietmar Kugler) hat.[7]

In Bösenbach wurde am 13. Oktober 1946 Irmgard Griss geboren,[8] die Präsidentin des Obersten Gerichtshofs und Bundespräsidenten-Kandidatin war.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Albert von Puchar: Geschichte des Herzogthums Steiermark. Grätz, 1849. 4. Theil, S. 409.
  2. Joseph Karl Kindermann: Repertorium der Steyermärkischen Geschichte, Geographie, Topographie, Statistik und Naturhistorie. Grätz 1798, S. 112.
  3. Carl Schmutz: Steyermärkisches Lexicon. Erster Theil A – G. Gratz 1822, S. 398–399.
  4. Adolph Schaubach: Die Deutschen Alpen für Einheimische und Fremde geschildert. Jena 1871, S. 542.
  5. Hermann Rafetseder (Hrg.): Gebiets- und Namensänderungen der Stadtgemeinden Österreichs seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. 1989, S. 87.
  6. Hermann Rafetseder (Hrsg.): Gebiets- und Namensänderungen der Stadtgemeinden Österreichs seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. 1989, S. 87.
  7. Ortsvorsteher, auf www.deutschlandsberg.at
  8. Steirisches Jahrbuch für Politik 2014. Böhlau, 2014, S. 245.