BBA EL 79

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BBA EL 79
EL 79 im Montan- und Werksbahnmuseum Graz Nr. 5562.015 Baujahr 1988
EL 79 im Montan- und Werksbahnmuseum Graz Nr. 5562.015 Baujahr 1988
EL 79 im Montan- und Werksbahnmuseum Graz Nr. 5562.015 Baujahr 1988
Hersteller: Betrieb für Bergbauausrüstungen Aue (BBA)
Baujahr(e): 1979–1989
Achsformel: (Bo+Bo+Bo)+(Bo+Bo+Bo)
Bauart: Akkulok
Gattung: Grubenlokomotive
Spurweite: 600 mm
Länge über Puffer: 11.560 mm
Höhe: 1470 mm
Breite: 780 mm
Fester Radstand: 630 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 5 m
Dienstmasse: 15,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 10 km/h
Stundenleistung: 25,2 kW
Anfahrzugkraft: 3,2 kN
Kapazität: 6 × 280 Ah
Treibraddurchmesser: 500 mm
Fahrbatterie: 78 V
Anzahl der Fahrmotoren: 12
Bremse: el. Widerstandsbremse
Steuerung: Handfahrschalter

Die Baureihe EL 79 des Betriebes für Bergbauausrüstungen Aue (BBA) bezeichnet Akkumulatorlokomotiven, die von 1979 bis 1989 für die Bergbaubetriebe der SDAG Wismut gebaut wurden.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die EL 79 ist eine um zwei weitere Akkutender verlängerte EL 71. Hintergrund für die Entwicklung war, bei gleichen Einsatzbedingungen eine Leistungssteigerung zu erreichen. Beim Bau der EL 79 wurden sowohl Loks der Baureihe EL 61 wie auch der Baureihe B 660 verwendet. Deshalb gibt es unterschiedliche Maße und Daten, ohne dass es unterschiedliche Typbezeichnungen gibt.

Konstruktive Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mechanik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die sechs Antriebseinheiten besaßen einen Außenrahmen, der die tragende Konstruktion darstellte. Der Führerstand war als Sänfte zwischen den Akkutendern aufgehängt. Ausgeführt wurde er mit einem geschweißten Rahmen. Als Feststellbremse verfügte die Lok über eine Handspindelbremse. Die Bremskraft wurde über Seilzug auf die Antriebseinheiten übertragen. Die äußeren Akkutender verfügten über keine Bremse. Der mittlere Akkutender war eine Sonderkonstruktion mit einem Drehgelenk an jeder Stirnseite. Gegenüber der EL 71 waren die Aufhängungen der Fahrerkabine verstärkt. Die Fahrerkabine selbst war höher, um eine bessere Sicht über die lange Lok zu haben.

Elektrik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angetrieben wurde jede der zwölf Achsen mit einem Tatzlagerfahrmotor. Jeweils zwei der sechs Akkus waren in Reihe geschaltet. Die drei Reihenblöcke waren dann parallel geschaltet. Beim Anfahren werden die Gleichstrom-Reihenschlussmotoren der drei Blöcke über Widerstände zunächst in Reihe und dann parallel geschaltet. Mit dem Nockenfahrschalter können die Fahr- und Bremsstufen ausgewählt werden. Verwendet wurde der Fahrschalter der LEW EL 6.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Holger Neumann, Sven Kästner: Schmalspurige Industrielokomotiven der DDR. Herdam, Gernrode 2008, ISBN 978-3-933178-22-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]