BHK-21-Zellen

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BHK-21-Zellen auf einer flexiblen Unterlage kultiviert

BHK-21-Zellen (von engl. baby hamster kidney ‚Baby-Hamster Nieren‘) sind Zellen einer Zelllinie, die aus den immortalisierten Nierenzellen eines eintägigen Hamsters hervorgegangen ist. Sie werden unter anderem zur Herstellung rekombinanter Proteine oder zur Kultur mancher Viren verwendet.[1][2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BHK-21-Zellen sind adhärente Zellen und von der Zellabstammung Fibroblasten. Meistens wird der Klon 13 verwendet. Sie können zwar als Suspensionszellen kultiviert werden, sind dann aber instabil und daher für die Viruszucht nicht geeignet.[1] Sie werden in Zellkultur vermehrt und können transfiziert werden. Weiterhin können sie mit Adenovirus D, Poliovirus 2, Reovirus 3 und Vesicular stomatitis virus (Indiana-Stamm) transduziert werden. BHK-21-Zellen besitzen keine aktive reverse Transkriptase.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BHK-21-Zellen wurden 1962 von I. A. Macpherson und M. G. P. Stoker veröffentlicht.[3][4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b F. Brown: Problems with BHK 21 cells. In: Developments in biological standardization. Band 93, 1998, S. 85–88, PMID 9737382.
  2. C. Basilico, H. K. Meiss: Methods for selecting and studying temperature-sensitive mutants of BHK-21 cells. In: Methods in cell biology. Band 8, 0 1974, S. 1–22, PMID 4366305.
  3. I. Macpherson, M. Stoker: Polyoma transformation of hamster cell clones–an investigation of genetic factors affecting cell competence. In: Virology. Band 16, Februar 1962, S. 147–151, PMID 14468055.
  4. M. Stoker, I. Macpherson: Syrian Hamster Fibroblast Cell Line BHK21 and its derivatives. In: Nature. Band 203, September 1964, S. 1355–1357, PMID 14207308.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]