Baarz

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Baarz
Gemeinde Lenzerwische
Koordinaten: 53° 6′ N, 11° 17′ OKoordinaten: 53° 6′ 8″ N, 11° 16′ 43″ O
Höhe: 16 m ü. NHN
Einwohner: 26 (16. Aug. 2018)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1967
Eingemeindet nach: Besandten
Postleitzahl: 19309
Vorwahl: 038758

Baarz ist ein bewohnter Gemeindeteil der Gemeinde Lenzerwische des Amtes Lenzen-Elbtalaue im Landkreis Prignitz in Brandenburg.[2]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt sieben Kilometer nordwestlich von Wootz, dem Sitz der Gemeinde Lenzerwische und 13 Kilometer westnordwestlich von Lenzen (Elbe), dem Sitz des Amtes Lenzen-Elbtalaue. In der Elbe trifft der nordwestlichste Teil der gemeinsamen Gemarkung von Baarz und Gaarz auf die Grenzen von Dömitz in Mecklenburg-Vorpommern und die von Brandleben in Niedersachsen, wodurch an dieser Stelle ein Dreiländereck gebildet wird.[2][3]

Nachbarorte sind Gaarz und Ausbau im Norden, Klein Schmölen, Groß Schmölen und Polz im Nordosten, Breetz im Osten, Besandten im Südosten, Langendorf im Westen, Kacherien und Brandleben im Nordwesten.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um 1800 gehörte der Ort zum Lenzenschen Kreis in der Provinz Prignitz; ein Teil der Kurmark der Mark Brandenburg. In einer Beschreibung der Mark Brandenburg aus dem Jahr 1804 wird das Dorf Baartz mit insgesamt 101 Einwohnern angegeben und als Besitzer wird der Deichhauptmann von Jagow zu Rühstedt genannt. In dem zur Lenzerwische und damit damals zu Kietz gehörenden Dorf, waren hier seinerzeit zwei Büdner, drei Einlieger, drei Kossäten, und sieben Halbbauern ansässig. Darüber hinaus waren zwölf Feuerstellen vorhanden, die Bewohner waren nach Kiez in der Inspektion Lenzen eingepfarrt und der Adressort war ebenso Lenzen.[4]

Am 1. Juli 1950 wurde das benachbarte Gaarz ein Ortsteil von Baarz und zum 1. Januar 1957 wurden beide Orte nach Besandten eingemeindet. Seit dem 26. Oktober 2003 ist Baarz ein bewohnter Gemeindeteil der Gemeinde Lenzerwische.[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 8 f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amt Lenzen-Elbtalaue – Einwohner- und Meldewesen (Hrsg.): Einwohnerzahlen des Amtes Lenzen-Elbtalaue. Stichtag: 16.08.2018. Lenzen (Elbe) 16. August 2018.
  2. a b Lenzerwische | Service Brandenburg. Abgerufen am 25. Februar 2024.
  3. a b Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  4. Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg: Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Erster Band. Die allgemeine Einleitung zur Kurmark, die Altmark und Prignitz enthaltend. Friedrich Maurer, Berlin 1804, Vierter Teil. Spezielle Landesbeschreibung. Zweiter Abschnitt. Die Prignitz. Zweites Kapitel. Der Lenzensche Kreis, S. 434 (Volltext in der Google-Buchsuche [abgerufen am 13. Februar 2016]).
  5. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg (Hrsg.): Beitrag zur Statistik – Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 – Landkreis Prignitz. Band 19.12. Potsdam 2006, S. 22 ff. (statistik-berlin-brandenburg.de [PDF; 397 kB; abgerufen am 28. Dezember 2018]).