Bahnhof Feldafing

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Feldafing
Empfangsgebäude und Bahnsteige von Feldafing
Empfangsgebäude und Bahnsteige von Feldafing
Empfangsgebäude und Bahnsteige von Feldafing
Daten
Betriebsstellenart Haltepunkt
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung MFA
IBNR 8001970
Preisklasse 5
Eröffnung 1. Juli 1865
Webadresse Stationssteckbrief der BEG
Architektonische Daten
Baustil Maximilianstil
Architekt Georg Dollmann
Lage
Stadt/Gemeinde Feldafing
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 47° 56′ 48″ N, 11° 17′ 24″ OKoordinaten: 47° 56′ 48″ N, 11° 17′ 24″ O
Höhe (SO) 648 m ü. NHN
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Feldafing
Bahnhöfe in Bayern
i16

Der Bahnhof Feldafing ist ein S-Bahn-Haltepunkt in der oberbayerischen Gemeinde Feldafing. Er besitzt zwei Bahnsteiggleise. Der Bahnhof liegt an der Bahnstrecke München–Garmisch-Partenkirchen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1854 wurde eine Bahnstrecke von München nach Starnberg eröffnet. Am 1. Juli 1865 wurde mit der Verlängerung der Bahnstrecke nach Weilheim der Bahnhof Feldafing eröffnet. In den Jahren 1900 bis 1901 erhielt der Bahnhof eine Bahnsteigunterführung. 1902 wurde die Bahnstrecke zweigleisig ausgebaut. Seit dem Jahr 1972 wird der Haltepunkt nur noch von Zügen der S-Bahn München bedient.[1]

Empfangsgebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er wurde 1865 im Stil der Maximilianszeit nach Plänen des Bezirksingenieurs der Königlich Bayerischen Staats-Eisenbahnen Georg Dollmann an der Bahnstrecke München–Garmisch-Partenkirchen errichtet.

Dollmann schuf ein zweigeschossiges Empfangsgebäude mit Flachwalmdach aus unverputztem Backstein. Es sollen die Steine, die für das Schloss im Park gedacht waren, verwendet worden sein. Flankiert wird das Hauptgebäude von zwei symmetrischen Pavillons mit Verbindungsflügeln zum Hauptbau. Im Erdgeschoss des Hauptbaus befanden sich eine Schalterhalle, eine Expedition und eine Wartehalle für allerhöchste Herrschaften. In den Nebengebäuden waren ein Wartesaal für die 1. Klasse, einer für die 2. Klasse und ein weiterer für die dritte Klasse vorhanden. Im Obergeschoss befanden sich die Wohn- und Diensträume für die Bahnbediensteten und den Stationsvorsteher. Vor dem Empfangsgebäude am Hausbahnsteig ist ein Bahnsteigdach vorhanden. Außen gliedern Elemente aus Haustein und klassizistische Details die Fassade des Gebäudes.[1]

Das Empfangsgebäude steht unter Denkmalschutz.[2] Seit 2013 dient es als Rathaus der Gemeinde.

Verkehr und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Derzeit ist der Haltepunkt eine Station der Linie S 6 der S-Bahn München.

Die beiden Seitenbahnsteige im Bahnhof Feldafing sind 211 Meter lang und 76 cm hoch.[3]

Linie Verlauf Taktfrequenz
S6 Tutzing – Feldafing – Possenhofen – Starnberg – Starnberg Nord – Gauting – Stockdorf – Planegg – Gräfelfing – Lochham – Westkreuz – Pasing – Laim – HirschgartenDonnersbergerbrückeHackerbrücke – Hauptbahnhof – Karlsplatz (Stachus) – Marienplatz – Isartor – Rosenheimer Platz – Ostbahnhof – Leuchtenbergring – Berg am Laim – Trudering – Gronsdorf – Haar – Vaterstetten – Baldham – Zorneding – Eglharting – Kirchseeon – Grafing Bahnhof – Grafing Stadt – Ebersberg 20-Minuten-Takt

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard Schober: Landkreis Starnberg (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.21). 2. Auflage. München/Zürich 1991, S. 98.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bahnhof Feldafing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gemeinde Feldafing: Bahnhof und königliches Postamt (Memento vom 1. Januar 2019 im Internet Archive) auf feldafing.de, abgerufen am 31. Dezember 2018.
  2. Denkmalliste für Feldafing (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF), abgerufen am 31. Dezember 2018.
  3. Deutsche Bahn: Stationsausstattung Feldafing auf deutschebahn.com, 2018, abgerufen am 31. Dezember 2018.