Bahnstrecke Blesme-Haussignémont–Chaumont

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Blesme-Haussignémont–Chaumont
Ehemaliger Bahnhof Saint-Eulien, Meuse um 1900
Ehemaliger Bahnhof Saint-Eulien, Meuse um 1900
Streckennummer (SNCF):020 000
Streckenlänge:89,3 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:25 kV 50 Hz ~
Maximale Neigung: 6,3
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Zweigleisigkeit:ja
Bahnstrecke Paris–Strasbourg von Paris Gare de l’Est
217,1 Blesme-Haussignémont 109 m
Bahnstrecke Paris–Strasbourg nach Straßburg
223,5 Saint-Vrain 141 m
225,5 Vouillers 142 m
227,2 Saint-Eulien 142 m
228 Départementsgrenze Marne / Haute-Marne
230 Villiers-en-Lieu 140 m
234,3 Saint-Dizier 145 m
N4
Bahnstrecke Revigny–Saint-Dizier nach/ von Revigny
235,3 Bahnstrecke St-Dizier–Doulevant-le-Château nach Doulevant-le-Ch.
238 Marnaval 148 m
Départementsgrenze Haute-Marne / Marne
239,8 Ancerville-Güe 153 m
Bahnstrecke Guë–Menaucourt nach Menaucourt
Départementsgrenze Marne / Haute-Marne
240,4 Canal de la Marne à la Saône (12 m)
240,6
+242,2
Marne (2×) (112+89 m)
242,6 Canal de la Marne à la Saône (12 m)
244,6 Eurville 159 m
249,3 Bayard 165 m
253,5 Chevillon 171 m
257,7 Curel-Autigny 177 m
261,2 Canal de la Marne à la Saône (15 m)
261,3 Marne (70 m)
Bahnstrecke Jessains–Sorcy von Montier-en-Der
263,6 Joinville 188 m
Bahnstrecke Jessains–Sorcy nach Gondrecourt
268,7 Fronville–Saint-Urbain 194 m
272,7 Donjeux 207 m
276,1 Marne (48 m)
276,2 Canal de la Marne à la Saône (44 m)
276,4 Gudmont 210 m
277,2 Canal de la Marne à la Saône (18 m)
277,2
+278,2
Marne (2×) (56+70 m)
278,7 Canal de la Marne à la Saône (33 m)
278,8 Tunnel de Gutmont (269 m) 220 m
279,2 Canal de la Marne à la Saône (20 m)
279,3 Marne (34 m)
281,1 Froncles 219 m
284,6 Vignory 228 m
288,6 Vraincourt-Viéville 236 m
Bahnstrecke Bologne–Pagny-sur-Meuse von Neufchâteau
293 Bologne 242 m
295,4 Marault 254 m
301,2 Jonchery 286 m
303,7
260
Bahnstrecke Paris–Mulhouse von/nach Paris Gare de l’Est
N67
260,8 Viaduc de Chaumont (Suize) (600 m)
261,8 Chaumont 314 m
Bahnstrecke Paris–Mulhouse nach Mulhouse

Die Bahnstrecke Blesme-Haussignémont–Chaumont war eine ehemals zweigleisige, normalspurige Bahnstrecke in der heutigen Region Grand Est in Frankreich. Sie wurde in den Jahren 1854 bis 1857 eröffnet. Nur der erste, knapp 20 Kilometer lange Teil bis Saint-Dizier wurde 1961 elektrifiziert. Die knapp 90 Kilometer lange Strecke stellt heute eine wichtige Querverbindung der beiden Magistralen Paris-Strasbourg und Paris–Mulhouse dar.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Baugesuch der neu gegründeten Compagnie du chemin de fer de Blesme et Saint-Dizier à Gray für den Streckenbau vom 26. März 1852 wurde drei Monate später bewilligt.[1] Mit der Abnahme der Strecke ging der Besitz an die Compagnie du chemin de fer de Paris à Strasbourg über, die 1854 von den Chemins de fer de l’Est übernommen wurde. Der letzte Abschnitt der Strecke Donjeux–Chaumont konnte dann bereits unter neuem Besitzer am 25. April 1857 eingeweiht werden. Zum 1. Januar 1938 wurde die Gesellschaft mit ihrer Liegenschaft verstaatlicht und bis zum 1. Januar 1997 unter der SNCF geführt. Bis 2014 stand die Strecke unter der Kontrolle der Réseau ferré de France (RFF), die dem Verkehrsministerium unterstand. Seitdem betreibt die SNCF Réseau das Streckennetz.

Streckenverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke führt über nahezu ebenes Terrain und folgt ab Saint-Dizier grob dem Verlauf der Marne. Als Besonderheit gilt der nördliche Gleisbogen, der vollständig um den Ort Blesme in Fahrtrichtung Saint Dizier herumführt, während das Gleis der Gegenrichtung südlich am Ortsrand entlangführt. Der Maximalabstand der beiden Gleiskörper beträgt etwa 500 Meter, der Bogen selbst ist gut 2000 Meter lang. Grund für diese Gleisführung ist der unmittelbar westlich folgende Bahnhof Blesme-Haussignémont, der ein Überwerfungsbauwerk näher am Südgleis über oder unter der Strecke nach Straßburg verhinderte.

Bis Joinville verläuft die Strecke in Nordwest-Südost-, ab dort bis Chaumont in Nord-Süd-Richtung. Als besondere Bauwerke sind der Tunnel bei Gutmont[2] zu nennen, bei dem der Umlaufberg Fôret de Georges durchschnitten wird, und das sechshundert Meter lange Viaduc de Chaumont, das die Suize, einen linken Zulauf der Marne, überbrückt.

Personenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle auf dieser Bahnstrecke verkehrenden Personenzüge werden von der TER Grand Est bedient.

Die Frequenz der Zugfahrten nimmt nach Südosten hin ab. Während von Châlons-en-Champagne kommend werktags noch 17 Zugpaare bis St. Dizier verkehren, sind es bis Joinville nur noch sechs und ab dort bis Chaumont nur noch zwei Verbindungen. Diese beiden Züge verbinden die beiden Metropolen Reims und Dijon. Die Züge, die in St. Dizier enden, kommen teilweise von Paris-Est. Sonn- und feiertags verkehren etwa halb so viele Zugpaare.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ligne de Culmont-Chalindrey à Gray. Datenblatt (franz.)
  2. Datenblatt zum Tunnel bei Gutmont, Inventaire des tunnels ferroviaires de France