Bahnstrecke Bobigny–Sucy-Bonneuil

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Bobigny–Sucy-Bonneuil
Noisy le Sec mit Passarelle
und einer der beiden Rotunden vom Depot; Mitte 1920er Jahre.
Noisy le Sec mit Passarelle
und einer der beiden Rotunden vom Depot; Mitte 1920er Jahre.
Streckennummer (SNCF):957 000
Kursbuchstrecke (SNCF):193 (24)[1]
Streckenlänge:21,2 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:1500 V =
25 kV – 50 Hz ~
Maximale Neigung:
Minimaler Radius:500 m
Zweigleisigkeit:ja
Ligne de la grande ceinture de Paris (GC) v. Versailles-Chantiers
            
Bahnstrecke La Plaine–Hirson Paris-Nord–Belgien
57,7 Bobigny Poste N° 1
57,7
0,0
Bobigny-Grande-Ceinture 44 m
Bahnstrecke Paris–Mulhouse von Paris-Est
               
2,9 Canal de l’Ourcq (29 m)
~3,2 Noisy-le-Sec und Gleisharfe Noisy-le-Sec
            
4,0 Abzw. Noisy N° 2
               
4,2 Abzw. Noisy-le-Sec-Nord
               
4,5 Abzw. Noisy-le-Sec-Sud
               
6,1 Villemomble-Escale 60 m
               
7,1 Tunnel de la Platrière (85 m)
8,8 Abzw. Gagny-Nord
9,3 Abzw. Gagny-Sud, Bahnstrecke Paris–Strasbourg n. Strasbourg
~11,1 N 34
10,5 Neuilly-sur-Marne 47 m
11,3 Marne (97 m)
~11,7 Département Seine-Saint-Denis/ Val-de-Marne
12,4 RER A Fontenay-sous-Bois–Marne-la-Vallée-Chessy
13,1 Bry-sur-Marne 64 m
14,7
14,8 Abzw. Bry-sur-Marne Nord
15,4 Bahnstrecke Paris–Mulhouse nach Mulhouse
15,8 Tunnel de Champigny (714 m)
18,0 Chennevières-sur-Marne 49 m
                  
Bahnstrecke Paris-Bastille–Marles-en-Brie v. Paris-Bastille
18,5 Abzw. Champigny und Tunnel de Chennevières (461 m)
21,2
76,8
(Streckenende)
76,9 Sucy-Bonneuil 38 m
Ligne de la grande ceinture de Paris nach Versailles-Chantiers
RER A nach Boissy-Saint-Léger und
Bahnstrecke Paris-Bastille–Marles-en-Brie nach Marles-en-Brie

Die Bahnstrecke Bobigny–Sucy-Bonneuil ist eine zweigleisige, Nord-Süd-gerichtete Eisenbahnstrecke der SNCF Réseau in Frankreich. Diese parallel zur Äußeren Ringbahn im Osten von Paris verlaufende Strecke ist eine wichtige Verbindung zwischen den beiden ostwärts gerichteten Bahnstrecken Paris–Strasbourg und Paris–Mulhouse und wird nur vom Güterverkehr benutzt. Gelegentlich sind auch Zugumleitungen anzutreffen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grund für den Bau war die chronische Überlastung des Abschnittes der Ringbahn, auf dem auch die Züge in Richtung Mulhouse fuhren, also in dem Abschnitt, der 1877 als erstes in Betrieb gegangen war.[2]: S. 180 Anstatt eines vierspurigen Ausbaus wurde ein 21 km langer Neubau auf einer anderen Trasse bevorzugt. Nach Jean-Luc Flohic dürfte der Grund vor allem darin gelegen haben, ein Stück weit Unabhängigkeit von dem Syndikat mit anderen Bahngesellschaften zu bekommen, mit denen man sich die Ringbahntrasse teilen musste.[3]

Zwischen Mai 1924 und April 1925 wurde die Strecke in drei Phasen für gemeinnützig erklärt und 1928 die Konzession für den Bau den Chemins de fer de l’Est (EST) erteilt. Bereits am 7. September 1928 konnte das erste Teilstück eröffnet werden, zum 2. Dezember 1930 folgte der restliche Abschnitt, allerdings zunächst nur für den Güterverkehr. Nur in der Zeit zwischen März 1932 und Mai 1939 fand Personenverkehr statt, weil die Fahrgastzahlen überraschenderweise enttäuschend waren.[2]: S. 182

Zwischen 1970 und 1975 wurde die Strecke mit 25 kV – 50 Hz ~ elektrifiziert.[2]: S. 182

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. S.N.C.F. Région d’Est. Carnet de profils et schémas, 1962, Blatt 24
  2. a b c Olivier Bachet, François Caron: Le patrimoine de la SNCF et des chemins de fer français. Collection le patrimoine des institutions économiques, Paris 1999, ISBN 2-84234-069-8, Band 1
  3. Alla Alekseevna Kolobkowa: Реферативное изложение франкоязычных текстов. Forschungs- und Verlagszentrum Logos 2017, ISBN 978-5-905519-70-3, Seite 40