Bahnstrecke Małdyty–Malbork

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Malbork–Małdyty
Marienburg–Maldeuten
Strecke der Bahnstrecke Małdyty–Malbork
Lage
Streckennummer:222
Kursbuchstrecke:zuletzt 504
Streckenlänge:55,514 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:Małdyty–Myślice 70 km/h
Myślice–Malbork 30 km/h
Bahnstrecke Warszawa–Gdańsk von Tczew
55,514 Malbork (Marienburg (Westpr.) [Stsbf]) 15 m
Bahnstrecke Warszawa–Gdańsk nach Prabuty
Bahnstrecke Toruń–Malbork nach Kwidzyn
Bahnstrecke Malbork–Braniewo nach Elbląg
Schmalspurbahn Malbork–Świetliki
46,430 Szropy (Schropp) 23 m
Tina
43,101 Tropy Igły (Tropp-Iggeln) 40 m
36,228 Waplewo Wielkie (Groß Waplitz / Großwaplitz) 57 m
32,933 Morany (ab 1973[1]) 60 m
31[2] Dzierzgoń Most (1948–1949)
Dzierzgoń (Sorge)
Anschluss
27,678 Dzierzgoń (Christburg) 55 m
24,620 Prakwice (Prökelwitz) 69 m
Dzierzgoń (Sorge)
Bahnstrecke Elbing–Miswalde von Elbing
Bahnstrecke Miswalde–Riesenburg von Riesenburg
16,695 Myślice (Miswalde) 90 m
Bahnstrecke Liebemühl–Miswalde nach Liebemühl
Dzierzgoń (Sorge)
Woiwodschaft Pommern / Woiwodschaft Ermland-Masuren
9,954 Połowite (Pollwitten) 106 m
4,772 Budwity (Ebenhöh (Ostpr); ab 1925[3]) 122 m
Kanał Elbląski (Oberländischer Kanal)
Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo von Bogaczewo
0,000 Małdyty (Maldeuten) 110 m
Bahnstrecke Olsztyn–Bogaczewo nach Olsztyn Główny

Die Bahnstrecke Małdyty–Malbork (deutsch Maldeuten–Marienburg) verband die Bahnhöfe Małdyty und Malbork im nördlichen Polen. Die Strecke wurde von der Preußischen Staatsbahn zwischen Maldeuten in Ostpreußen und Marienburg in Westpreußen erbaut.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof Małdyty

Die Bahnstrecke zwischen Maldeuten und Marienburg wurde am 1. September 1893 eröffnet. Zwischen Maldeuten und Miswalde wurde die Strecke 1917 zweigleisig ausgebaut.[3] Das zweite Gleis wurde nach dem Zweiten Weltkrieg entfernt. Andere Quellen besagen, dass zwar das Planum für das zweite Gleis vorbereitet, dieses jedoch nie gelegt wurde.[4]

Nach dieser Quelle soll die gesamte Strecke bis Juni 1945 komplett abgebaut und das gewonnene Material in die Sowjetunion verbracht worden sein.[4] 1948 wurde zunächst der Abschnitt von Malbork (Marienburg) bis zum nur dafür eröffneten Bahnhof Dzierzgoń Most („Christburg Brücke“) wieder in Betrieb genommen, im selben Jahr noch der Abschnitt von Małdyty (Maldeuten) nach Myślice (Miswalde), der Lückenschluss erfolgte 1949 nach Wiederherstellung der Brücke bei Dzierzgoń (Christburg) über den Dzierzgoń (Sorge), der Bahnhof Dzierzgoń Most wurde wieder außer Betrieb genommen.

In den 1990er Jahren betrug die Höchstgeschwindigkeit im Abschnitt Małdyty–Myślice 70 km/h, während im Abschnitt Myślice–Malbork nur mit 30 km/h gefahren werden durfte.

Aufgrund des schlechten technischen Zustandes wurde der Personenverkehr am 1. Oktober 1999 und der Güterverkehr im Jahr 2000 eingestellt. Am 26. April 2004 fiel die Entscheidung, die Strecke stillzulegen. 2006 wurde der Streckenabschnitt Dzierzgoń–Malbork und 2008 der Abschnitt Małdyty–Dzierzgoń abgebaut.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. B7–B8

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bahnstrecke Małdyty–Malbork – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vergleich Kursbuch 1972/1973 mit Kursbuch 1973/1974
  2. Kursbuch 1948
  3. a b Stankiewicz/Stiasny
  4. a b Zbigniew Jerzy Woś: Z historii kolei żelaznej w rejonie Jarnołtowa. Abgerufen am 14. September 2018 (polnisch).