Bahnstrecke Odessa–Basarabeasca

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Odessa–Basarabeasca
Kombinierte Straßen-/Bahnbrücke über die Dnistermündung in Satoka
Kombinierte Straßen-/Bahnbrücke über die Dnistermündung in Satoka
Streckenlänge:207 km
Spurweite:1520 mm (Russische Spur)
Stromsystem:25 kV 50 Hz ~
0 Odessa-Holowna (Одеса-Головна)
2 Odessa-Mala (Одеса-Мала)
2 Odessa-Towarna (Одеса-Товарна – Güterbahnhof)
4 Odessa-Pojisna (Одеса-Поїзна)
nach Bachmatsch
5
0
1504 KM
eingleisig
8 Dalnyzkyj perejisd (Дальницький переїзд)
von Bachmatsch
9 Odessa-Sastawa I (Одеса-Застава I)
nach Chmelnyzkyj
3 Schytomyrska (Житомирська)
12 СТР. 339
eingleisig
6 Odessa-Sachidna (Одеса-Західна)
Güterbahnhof
Öl-Terminal
Hafen Tschornomorsk nach Warna (Bulgarien)
Tschornomorsk-Paromna (Чорноморськ-Паромна)
9 9 KM
11 Suchyj Lyman (Сухий Лиман)
12,5 13 KM
Gütergleis
17 Kseniewe (Ксенієве)
19 Im. I. A. Jemzja (Ім. І. А. Ємця)
22 22 KM
25 25 KM
27 Akkarscha (Аккаржа)
7 Tschornomorsk (Чорноморськ)
Hafen Tschornomorsk
35 Kolhospna (Колгоспна)
37 Baraboj (Барабой)
Baraboj
8 Owidiopol (Овідіополь)
40 41 KM
44 Putijiwska (Путіївська)
49 Studentska (Студентська)
51 Nahirna (Нагірна)
51 Karolino-Buhas (Кароліно-Бугаз)
54 Lymanska (Гиманська)
56 Morska (Морська)
57 Druschba (Дружба)
58 Sonjatschne (Сонячне)
Dnister-Liman
Hafen Satoka
Gütergleis
62 Buhas (Бугаз)
69 Prybereschne (Прибережне)
74 Schabo (Шабо)
80 Tipa (Тіпа)
Hafen Bilhorod-Dnistrowskyj
81 Bilhorod-Dnistrowskyj (Білгород-Дністровський)
104 Kantemyr (Кантемир)
Alkalyja
Chadschyder
122 Kulewtscha (Кулевча)
137 137 KM
144 Sarata (Сарата)
Sarata
155 Tschilihider
Kohylnyk
162 Gnadental (Гнаденталь)
171 Arzys (Арциз)
Tschaha
nach Ismajil
178 Teplyzja (Теплиця)
183 Pariska (Паризська)
186 Horodok (Городок)
192 Krasne (Красне)
207 Beresyne (Березине)
Lejpzyh (Лейпциг)
Serpnewe II (Серпневе II)
Serpnewe I (Серпневе I)
Skynossa
Grenze Ukraine/Republik Moldau
von Galați (Calea Ferată din Moldova)
Basarabeasca (Бессарабка)
nach Bender (Calea Ferată din Moldova)

Die Bahnstrecke Odessa–Basarabeasca ist eine Hauptbahn in der Ukraine und Republik Moldau. Sie verläuft von Odessa im Süden der Ukraine durch den ukrainischen Teil Bessarabiens nach Basarabeasca in Südmoldawien, wo sie an die moldauische Bahnstrecke Galați–Bender anschließt. Die eingleisige und elektrifizierte Strecke ist in Breitspur (1.520 mm) ausgeführt. Der Betrieb von Odessa bis zur moldauischen Grenze wird durch die Ukrainischen Bahnen, im Speziellen die Odeska Salisnyzja, durchgeführt, die anschließende Strecke über Grenze nach Moldau (Basarabeasca) wird von der Calea Ferată din Moldova betrieben.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der älteste Streckenteil ist das kurze Stück zwischen Odessa-Hauptbahnhof und dem Abzweig Richtung Süden, dieser wurde bereits 1865 eröffnet.[1] Der Streckenteil zwischen Basarabeasca und Bilhorod-Dnistrowskyj wurde zwischen 1915 und 1916 durch die Russischen Südwestbahnen erbaut, um auch den südlichen Teil Bessarabiens bahntechnisch zu erschließen. Am 2. Januar 1916[2] wurde die Strecke vom damaligen Romanowka ins damalige Akkerman eröffnet, die Strecke wurde dann auch während des Ersten Weltkrieges über Eisenbahnfähren oder Pontonbrücken zur Überquerung des Dnister-Limans nach Odessa verlängert, hier gab es bereits eine Strecke nach Owidiopol, die einfach verlängert wurde. Die Strecke Odessa nach Owidiopol wurde ebenfalls 1916 eröffnet, es gab zwar bereits 1891 eine Gesellschaft, die diese Strecke bauen wollte, eine erteilte Konzession erlosch aber 1894 wieder.[3] Nach 1918 wurden die Behelfsbrücken zerstört und der größte Teil der Strecke bis nach Bugaz (heute Satoka) kam zum Königreich Rumänien, der Streckenteil wurde wie viele weitere in den Jahren 1921 bis 1923 auf Normalspur mit 1435 mm Spurweite umgebaut, nach der Annexion durch die Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Strecke dann wieder zurückgespurt.[4] Nachdem bereits 1940 mit dem Bau einer Holzbrücke über den Liman begonnen war, wurde diese 1941 nach dem Überfall auf die Sowjetunion nicht mehr weitergebaut und erst nach 1945 wiederhergestellt.

Seit 1955 ist auch die Querung des Limans durch eine Hebebrücke (erbaut vom 25. Dezember 1953 bis zum 5. Dezember 1955) und somit ohne die Nutzung von Fährschiffen möglich, 1973 wurde die Strecke zwischen Odessa und Karolino-Buhas elektrifiziert, 1974 die Verlängerung nach Bilhorod-Dnistrowskyj. Von 1997 bis 2022 war die Strecke zwischen Beresyne und Basarabeasca unterbrochen. Der Wiederaufbau umfasste 22 km auf ukrainischer und 1,2 km auf moldauischer Seite.[5] Dadurch ist die Umgehung Transnistriens möglich und die Donauhäfen Ismajil, Reni und Galați können im Güterverkehr wieder erreicht werden.

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 2. März 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/personal.inet.fi
  2. The Russian year-book 1916, S. 265
  3. Archiv für Eisenbahnwesen – Band 17, S. 1196
  4. forum.lokomotiv.ro: Discutii generale despre caile ferate din Romania (Memento vom 9. Juli 2011 im Internet Archive)
  5. Moldau/Ukraine: Erster Güterzug Berezyne — Basarabeasca abgefertigt. In: Lok-Report. 22. August 2022, abgerufen am 22. August 2022.