Bamse – Der liebste und stärkste Bär der Welt

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Film
Titel Bamse – Der liebste und stärkste Bär der Welt
Originaltitel Bamse och tjuvstaden
Produktionsland Schweden
Originalsprache Schwedisch
Erscheinungsjahr 2014
Länge 66 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Christian Ryltenius
Drehbuch Johan Kindblom,
Tomas Tivemark
Produktion Jon Norhstedt
Musik Henrik Lörstad
Kamera Emma Gunnarsson,
Maria Hulterstam
Synchronisation

Bamse – Der liebste und stärkste Bär der Welt (Originaltitel: Bamse och tjuvstaden, internationaler Titel: Bamse and the City of Thieves) ist ein schwedischer Animationsfilm aus dem Jahr 2014. Hauptfigur ist der Braunbär Bamse, in Deutschland kurzzeitig unter dem Namen Tino Tatz als Comic erschienen, der von Rune Andréasson erschaffen wurde.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der böse Reinhard Fuchs hat das idyllische Leben satt und entführt mit den anderen Schurken der Stadt die Großmutter des Bären Bamse. Sie soll für sie Donnerhonig produzieren, der in der Vergangenheit immer Bamse starke Kräfte verliehen hat. Reinhard Fuchs plant mit seinen Kumpanen nämlich den Überfall auf einen Zug voller Süßigkeiten.

Bamse und seine Freunde Hopser und Herr Schildkröte brechen auf, um Großmutter aus den Händen von Reinhard Fuchs und seinen Kumpanen zu befreien. Ihr Weg führt sie durch den dunklen Trollwald bis hin zum Burg der Diebe.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bamse – Der liebste und stärkste Bär der Welt ist der erste Kinofilm um den Bären Bamse, dessen Abenteuer bis dahin nur als Fernsehserie und Kurzfilme umgesetzt worden waren. Er nimmt dabei Elemente früherer Filme auf, so spielte der Trollwald („Trollskogen“) bereits im 1991 veröffentlichten Bamse-Fernsehfilm Bamse i trollskogen eine zentrale Rolle. Der Film war das Langfilmregiedebüt von Animator Christian Ryltenius, der den Film zudem ko-produzierte. Die Animation wurde aus Kostengründen in Taiwan realisiert.[3]

Bamse – Der liebste und stärkste Bär der Welt lief am 17. Januar 2014 in den schwedischen Kinos an. Am 11. März wurde er auf dem BUFF Filmfestival in Malmö gezeigt und im November 2014 auf DVD veröffentlicht.[4] Am 28. Dezember 2017 kam der Film in die deutschen Kinos.

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutschsprachige Synchronisation entstand durch Lavendelfilm nach einem Dialogbuch von Nadine Geist, die Dialogregie übernahm Sebastian Schulz.[5]

Rolle Originalsprecher deutscher Sprecher
Bamse Peter Haber
Hopser / Lille Skutt Morgan Alling
Herr Schildkröte / Skalman Steve Kratz
Reinhard Fuchs / Reinard Räv Magnus Härenstam
Erzähler Tomas Bolme Torsten Sense
Berättare Tomas Bolm
Oma Berta Ia Langhammer Luise Lunow
Vargen Shebly Niavarani
Nalle-Maja Tea Stjärne
Knocke/Smocke Leif Andrée Sven Brieger
Brummelisa Maria Bolme
Buster Pirat Tomas Tivemark Helmut Krauss
Katta-Lo Edith Enberg-Salibi
Fröken Fiffi Karin Gidfors
Farliga Flisan Sork Susanne Kujala
Ola Grävling Nicklas Lindh
Konstapel Kask Nicklas Lindh
Troll Nicklas Lindh
Kubbe Wolfscousin Rolf Lydahl Wolfgang Ziffer
Lilla Vargkusinen Kim Sulocki

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die schwedische Boulevardzeitung Expressen befand, dass man sich nach Jahren des exzessiven Bamse-Merchandisings mit Bamse – Der liebste und stärkste Bär der Welt nun wieder der Atmosphäre der alten Geschichten um den Bären angenähert habe. Auch wenn Animation und Toneffekte modern seien, bleibe der Film der ursprünglichen Tradition treu und enthalte eine pädagogisch wertvolle Moral.[6] Sluggerfilm fasste den Film als eine Geschichte über Freundschaft zusammen, die aber auch zeige, „wie schnell man gemein werden kann, wenn man ausgeschlossen wird“.[7]

Kritiker erinnerte die Handlung des Films an die des norwegischen Kinderbuchs Die Räuber von Kardemomme von Thorbjørn Egner;[8] die Suche der drei Freunde wurde zudem mit J.R.R. Tolkiens Der Herr der Ringe verglichen.[6] Die schwedische Tageszeitung Göteborgs-Posten befand, dass einige Szenen, die an Indiana-Jones-Filme erinnern, fehl am Platz wirken.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bamse – Der liebste und stärkste Bär der Welt wurde 2015 für den Publikumspreis des schwedischen Filmpreises Guldbagge nominiert.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Bamse – Der liebste und stärkste Bär der Welt. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Alterskennzeichnung für Bamse – Der liebste und stärkste Bär der Welt. Jugendmedien­kommission.
  3. a b Mats Johnson: Bamse och tjuvstaden auf gp.se, 17. Januar 2014.
  4. Details zum Film auf sfi.se (PDF)
  5. Bamse - Der liebste und stärkste Bär der Welt. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 9. November 2020.
  6. a b Bamse och tjuvstaden auf expressen.se, 16. Januar 2014.
  7. Bamse och tjuvstaden (Memento vom 19. Februar 2015 im Internet Archive) auf sluggerfilm.com
  8. Erika Hallhagen: Könsstereotyperna är kvar i nya Bamse. svd.se, 17. Januar 2014.
  9. Vgl. biopublikenspris auf guldbaggen.se (Memento vom 14. Januar 2015 im Internet Archive)