Barenburg

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Wappen Deutschlandkarte
Barenburg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Barenburg hervorgehoben

Koordinaten: 52° 37′ N, 8° 48′ O

Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Diepholz
Samtgemeinde: Kirchdorf
Höhe: 35 m ü. NHN
Fläche: 16,45 km2
Einwohner: 1235 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 75 Einwohner je km2
Postleitzahl: 27245
Vorwahl: 04273
Kfz-Kennzeichen: DH, SY
Gemeindeschlüssel: 03 2 51 004
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstr. 12
27245 Kirchdorf
Website: www.barenburg.de
Bürgermeister: Hermann Dencker (Parteilos)
Lage der Gemeinde Barenburg im Landkreis Diepholz
Landkreis DiepholzNiedersachsenNordrhein-WestfalenNordrhein-WestfalenLandkreis OsnabrückLandkreis Nienburg/WeserBremenDelmenhorstLandkreis VerdenLandkreis VechtaLandkreis OldenburgLandkreis CloppenburgStemshornLemfördeQuernheimBrockumMarlQuernheimHüdeLembruchDümmerDiepholzDrebberBarnstorfWetschenDickelRehdenHemslohBarverFreistattWehrbleckBahrenborstelVarrelKirchdorfWagenfeldBarenburgBarenburgEydelstedtSulingenDrentwedeScholenEhrenburgNeuenkirchenMaasenBorstelSiedenburgMellinghausenStaffhorstSchwafördenAsendorfAffinghausenSudwaldeSchwarmeMartfeldBruchhausen-VilsenTwistringenBassumSykeWeyheStuhrKarte
Über dieses Bild

Barenburg (Plattdeutsch: Baarnborg) ist ein Flecken im Landkreis Diepholz in Niedersachsen. Der Flecken gehört der Samtgemeinde Kirchdorf an, die ihren Verwaltungssitz im Ort Kirchdorf hat.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Barenburg liegt zwischen dem Naturpark Dümmer und dem Naturpark Steinhuder Meer ungefähr in der Mitte zwischen Bremen und Minden, sechs Kilometer südlich von Sulingen.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadt
Sulingen
Gemeinde
Varrel
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Landkreis
Nienburg/Weser
Gemeinde
Kirchdorf

Flüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab Barenburg fließt die aus Richtung Sulingen kommende Kleine Aue mit der Großen Aue nach Osten, um südlich von Nienburg in die Weser zu münden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals wird die Gemeinde im Jahr 1247 urkundlich erwähnt. 1285 taucht eine Burg Barenburg urkundlich auf, die 1338 mit der Herrschaft Altbruchhausen auf die Grafschaft Hoya überging. Die Burg kontrollierte die alte Straße Minden-Bremen, die hier eine sumpfige Niederung durchlief. 1434 eroberte Herzog Wilhelm zu Braunschweig-Lüneburg in der Spiegelberger Fehde die Barenburg und brannte sie nieder. Danach wurde sie noch mehrfach verpfändet. Mit dem Aussterben der Grafen von Hoya 1582 ging die Burg an die Herren von Weyhe. 1706 ging die schon im Verfall begriffene Anlage in einer Feuersbrunst unter.

Das spätere, aus der Vogtei Barenburg hervorgegangene, nur den Flecken umfassende, hannoversche Amt Barenburg wurde ab 1706 gemeinsam mit dem Amt Ehrenburg verwaltet und 1823 mit diesem zum Amt Ehrenburg-Barenburg vereinigt. Die Ortschaft Barenburg trat erstmals 1530 als Flecken in Erscheinung.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat aus Barenburg setzt sich aus elf Ratsfrauen und Ratsherren zusammen, die alle der Wählergemeinschaft Barenburg angehören. (Stand: Kommunalwahl am 12. September 2021)[2]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 21. Februar 2018 wurde Hermann Dencker als ehrenamtlicher Bürgermeister des Flecken Barenburg vom Gemeinderat gewählt.

Bisherige Amtsinhaber:

  • 1952–1976: Heinrich Dencker
  • 1976–1991: Kurt Kothrade
  • 1991–2006: Heinrich Kammacher
  • 2006–21. Februar 2018: André Meyer
  • seit 21. Februar 2018: Hermann Dencker

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: Das Wappen der Gemeinde zeigt in blau auf grünem Boden einen (nach heraldisch) rechts gewandten natürlich schreitenden, gelb und schwarz gefleckten Leoparden.

Ortsblick
Dorfkirche in Barenburg
Jüdischer Friedhof

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" belegte Barenburg 2008 im Landkreis Diepholz zusammen mit dem Syker Ortsteil Wachendorf einen 3. Platz.

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Baudenkmale in Barenburg sind vier Baudenkmale aufgeführt, darunter:

  • die Barenburger Kirche, mit Mauerteilen der Kapelle Zum Heiligen Kreuz aus dem zwölften Jahrhundert

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Barenburg befindet sich das Ölfeld Barenburg der ExxonMobil.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt direkt an der Bundesstraße 61, die von Minden nach Sulingen führt.

Schienenverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Barenburg besitzt einen Gleisanschluss an die Eisenbahnstrecke Diepholz-Sulingen. Dieser wird von Tankzügen für die in Barenburg ansässige ExxonMobil (Erdöl) befahren. Der Gleisanschluss bildet den Rest der ehemals durchgehenden Eisenbahnstrecke Rahden-Sulingen-Bassum. Die von Barenburg nach Rahden weiterführenden Gleisanlagen wurden 1997 stillgelegt und sind heute nicht mehr befahrbar.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rolf Kramer (* 1949), in Barenburg geborener Politiker, Mitglied des Bundestages

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eintrag von Stefan Eismann zu Barenburg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 11. Juni 2021.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2021 (Hilfe dazu).
  2. https://votemanager.kdo.de/20210912/032515404/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=225&stimmentyp=0&id=ebene_8_id_50

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Barenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien