Bauvermessung

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Messkette und Winkelkreuz: Nach Carolus Stephanus und Johannes Liebhaltus, Straßburg 1579.

Die Aufgaben der Bauvermessung obliegen bei Großbaustellen einem beigezogenen oder angestellten Geodäten, bei kleineren Bauvorhaben einem Bauingenieur oder dem Bauleiter bzw. Bauführer. Kleinere Absteckungen nimmt meist der Polier vor.

Die Bauvermessung umfasst im Regelfall Arbeiten in folgender Reihenfolge:

  • Anlage eines Vermessungsnetzes rund um die Baustelle
  • Baustelleneinrichtung: v..a. Markieren der Baufluchtlinien und des Höhenbezugs
  • Absteckung des Kellers und wichtiger Gebäudeecken, Schnurgerüst
  • Baukontrolle und Schlussvermessung.

Anlage des Vermessungsnetzes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Absteckung des Bauwerks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Absteckung ist die Übertragung wichtiger Linien und Höhen des Bauplans in das Gelände bzw. auf das Grundstück. Diese Punkte werden mit Farbe, Messmarke, Nagel oder Pflock vermarkt. Die übliche Reihenfolge ist:

Begleitende und abschließende Arbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die grundbücherlichen Arbeiten (z. B. eine Grundstücksteilung oder Grenzfeststellung) sind teilweise schon vor dem Ansuchen zur Baubewilligung erforderlich und müssen von einem dazu befugten Vermessungsingenieur – z. B. einem Ziviltechniker – vorgenommen werden.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heribert Kahmen, Vermessungskunde. 18./20. Auflage, De Gruyter-Verlag Berlin 1993 und 2005
  • Franz Ackerl, Geodäsie und Fotogrammetrie Bd.I: Instrumente und Verfahren der Vermessung, G.Fromme-Verlag, Wien 1950.