Bazil Marian

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Bazil Marian
Personalia
Geburtstag 7. November 1922
Geburtsort UioaraRumänien
Sterbedatum 19. Januar 2008
Sterbeort BukarestRumänien
Position Rechtsaußen
Junioren
Jahre Station
1934–1938 Solvay Uioara
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1938–1940 Victoria Cluj 14 0(2)
1940–1941 Mica Brad 22 0(5)
1941–1947 Carmen Bukarest 23 (20)
1947–1949 CFR Bukarest 37 (43)
1949–1954 Locomotiva Bukarest 60 (11)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1941–1949 Rumänien 18 0(2)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1954–1958 Locomotiva Bukarest (Co-Trainer)
1958–1960 Rapid Bukarest (Co-Trainer)
1960–1962 Jiul Petroșani
1962–1963 Viitorul Bukarest
1963–1967 Rumänien (Jugendtrainer)
1967 Rumänien
1968–1969 Dinamo Bukarest
1969 Farul Constanța
1970 FC Argeș Pitești
1971–1972 Rapid Bukarest
1973–1974 VO Boufarik
1974–1975 JSK Tizi-Ouzou
1975–1978 Rapid Bukarest
1979–1989 Rumänien (Jugendtrainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Bazil „Bombardierul“ Marian (* 7. November 1922 in Uioara; † 19. Januar 2008 in Bukarest) war ein rumänischer Fußballspieler und -trainer.

Karriere als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rechtsaußen begann mit dem Fußballspiel im Alter von 11 Jahren bei Solvay Uioara. Im Jahr 1938 wechselte er zu Victoria Cluj, wo er im Alter von 16 Jahren am 24. September 1939 beim Sieg gegen Juventus Bukarest in der Divizia A debütierte. Ab 1940 spielte er für eine Saison beim Ligakonkurrenten Mica Brad, bevor er 1941 in die Hauptstadt zu Carmen Bukarest wechselte. Dort spielte er bis 1947, als der Verein auf Geheiß der neuen kommunistischen Regierung aufgelöst wurde. Marian versuchte gemeinsam mit seinem Mannschaftskameraden Valentin Stănescu auf dem Schiffsweg nach Italien zu flüchten, die beiden wurden jedoch auf dem Deck aufgespürt und festgenommen. Ein Gefängnisaufenthalt wurde ihnen erspart, da sie sich im Gegenzug verpflichteten, für den Eisenbahnerverein CFR Bukarest aufzulaufen. CFR wurde 1949 in Locomotiva Bukarest umbenannt, wurde 1950 rumänischer Vizemeister und stieg 1951 in die Divizia B ab. Der unmittelbare Aufstieg gelang gemeinsam mit Marian, der dem Verein bis zum Ende seiner aktiven Karriere im Jahr 1954 treu blieb.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die rumänische Fußballnationalmannschaft absolvierte Marian 18 Spiele, in denen er zwei Tore erzielte. Sein erstes Länderspiel bestritt er am 1. Juni 1941 gegen Deutschland.

Karriere als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Spielerkarriere blieb Marian Locomotiva Bukarest als Co-Trainer erhalten. Der Verein änderte 1958 seinen Namen in Rapid Bukarest. 1960 wechselte Marian zu Jiul Petroșani, mit dem er 1961 in die Divizia A aufstieg, um in der Folgesaison jedoch wieder abzusteigen. Marian ging anschließend zum rumänischen Fußballverband und arbeitete bis 1967 als Trainer der Jugendnationalmannschaft, die in der Hinrunde der Saison 1962/63 unter dem Namen Viitorul Bukarest in der Divizia A teilnahm. Im Januar 1967 übernahm er die rumänische Fußballnationalmannschaft gemeinsam mit Valentin Stănescu, gab sie jedoch im März 1967 nach nur einem Spiel, dem Unentschieden am 4. Januar 1967 gegen Uruguay, wieder ab. Anschließend wurde er Trainer bei Dinamo Bukarest, mit dem er 1969 rumänischer Pokalsieger wurde. In der Hinrunde der Saison 1969/70 betreute Marian Farul Constanța, in der Rückrunde sowie in der Folgesaison stand er bei FC Argeș Pitești unter Vertrag. 1971 kehrte er zu Rapid Bukarest zurück, mit dem ihm 1972 sein zweiter Pokalsieg gelang. In der Winterpause 1972/73 wurde er durch Dumitru Macri ersetzt. Im Anschluss wechselte Marian nach Algerien, wo er zunächst VO Boufarik und anschließend JSK Tizi-Ouzou übernahm. 1975 war dieses Intermezzo im Ausland beendet und Marian übernahm erneut Aufgaben im Trainerstab von Rapid Bukarest. Ab 1979 war er wieder für den rumänischen Verband tätig, diesmal als Jugendtrainer und Spielbeobachter, bis er sich 1989 aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen musste.

Erfolge als Trainer und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rumänischer Pokalsieger: 1969, 1972
  • Verdienter Trainer
  • Ehrenmitglied des rumänischen Fußballverbandes

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mihai Ionescu/Răzvan Toma/Mircea Tudoran: Fotbal de la A la Z. Mondocart Pres, Bukarest 2001, ISBN 973-8332-00-1, S. 274.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]