Beanus

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Einem Beanus werden die „Hörner“ abgeschliffen (16. Jahrhundert)

Beanus (aus franz. bec jaune = Gelbschnabel im Sinne von Anfänger) ist ein älterer Schüler, der noch nicht zur Universität geht, und entsprechend „ungehobelt“ ist. Zur immatriculatio oder zum Eintritt in die Universität ist eine depositio beanismi, ein Ablegen der Ungehobeltheit, erforderlich. Vielfach findet sich auch die Erklärung des Wortes als Akrostichon Beanus Est Animal Nesciens Vitam Studiosorum (Beanus ist ein (tierisches) Wesen, das vom Leben der Studierenden keine Ahnung hat).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Fabricius: Die akademische Deposition. Beiträge zur deutschen Literatur- und Kulturgeschichte, speciell zur Sittengeschichte der Universitäten, Diss. Freiburg, Frankfurt 1895.
  • Richard Fick (Hrsg.): Auf Deutschlands hohen Schulen. Eine illustrierte kulturgeschichtliche Darstellung deutschen Hochschul- und Studentenlebens. Berlin/ Leipzig 1900; Reprint: Greifswald 1997, ISBN 3-89498-042-7.
  • Johann Friedrich Hatz: Geschichte der Universität Heidelberg. Hrsg.: Karl Alexander Reichlin-Meldegg (Freiherr von). Band 1. Mannheim 1862, S. 85 ff. (Online in der Google-Buchsuche [abgerufen am 6. Juli 2010]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]