Beinhorn (Burgdorf)

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Beinhorn
Stadt Burgdorf
Wappen von Beinhorn
Koordinaten: 52° 27′ N, 9° 57′ OKoordinaten: 52° 26′ 32″ N, 9° 56′ 33″ O
Höhe: 62 m ü. NHN
Fläche: 5,52 km²[1]
Einwohner: 137 (6. Jan. 2016)[2]
Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31303
Vorwahl: 05136
Beinhorn (Niedersachsen)
Beinhorn (Niedersachsen)

Lage von Beinhorn in Niedersachsen

Lage von Beinhorn in Burgdorf
Lage von Beinhorn in Burgdorf

Beinhorn ist der kleinste Stadtteil von Burgdorf in der Region Hannover in Niedersachsen (Deutschland).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der etwa 140[2] Einwohner umfassende Stadtteil liegt an der Kreisstraße K 112 etwa 5 km westlich von der Burgdorfer Stadtmitte und 3 km westlich von Heeßel.

Der Ort liegt zwischen dem Altwarmbüchener Moor und dem Oldhorster Moor in bewaldetem Gebiet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beinhorn wurde 1298 erstmals urkundlich erwähnt. Bedingt durch die Lage zwischen den beiden Mooren war der Torfabbau lange wichtiges wirtschaftliches Standbein des Ortes. Der Torfabbau dauerte bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg an.[3]

Am 1. März 1974 wurde Beinhorn in die Stadt Burgdorf eingegliedert.[4]

Zwischen 1979 und 1982 wurde die Bundesautobahn 37 bis zur historischen Moormühle ausgebaut. In diesem Rahmen erhielt der Ort einen Autobahnanschluss.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtrat und Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beinhorn wird auf kommunaler Ebene vom Rat der Stadt Burgdorf vertreten.

Ortsvorsteher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsvorsteher von Beinhorn ist Klaus Köneke.[5]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Entwurf des Kommunalwappens von Beinhorn stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der zahlreiche Wappen in der Region Hannover erschaffen hat. Die Genehmigung des Wappens wurde durch den Regierungspräsidenten in Lüneburg am 28. Januar 1964 erteilt.[6]

Wappen von Beinhorn
Wappen von Beinhorn
Blasonierung: „In Grün über silbernem Leistenstab ein wachsender, goldener Löwe, unten ein silberner Mühlstein, belegt mit einem schwarzen Mühleisen.“[6]
Wappenbegründung: Der wachsende Löwe weist auf die Freiengerichtsbarkeit hin, die die Gemeinde Beinhorn einst zusammen mit den Gemeinden Wettmar, Thönse, Engensen, Otze, Weferlingsen, Heeßel, Kolshorn und Ramlingen besessen hat. Der silberne Mühlstein mit dem Mühleisen soll an die inzwischen zerstörte, sagenumworbene „Moormühle“ erinnern, die zur Gemeinde Beinhorn gehörte und nahe der jetzigen Gaststätte „Zur Moormühle“ an der Bundesstraße stand.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historische Moormühle
  • Die alte Moormühle von 1777 wird heute als Eventlocation genutzt. Man kann dort für Hochzeiten, Geburtstage oder Firmenveranstaltungen die verschiedenen Räume mit Catering mieten. Geführt wird es von einem Gleidinger Unternehmerehepaar.[7]

Baudenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe: Liste der Baudenkmale in Beinhorn

Wirtschaft und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beinhorn ist stark landwirtschaftlich geprägt, vier Höfe werden noch im Nebenerwerb betrieben.

Der Ort ist über die Kreisstraße 112 (ehemalige B 188) mit Burgdorf im Osten und der A 37 im Westen verbunden. In Höhe von Beinhorn setzt sich die A 37 als B 3 in Richtung Celle fort. Durch den Ortsteil führt eine Buslinie vom Burgdorfer Bahnhof nach Altwarmbüchen, wo es einen Anschluss mit der Linie 3 der Stadtbahn Hannover gibt.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Beinhorn – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Flächenangabe des Stadtteils Beinhorn. In: Internetseite der Stadt Burgdorf. Abgerufen am 21. Februar 2018.
  2. a b Anette Wulf-Dettmer: Einwohnerzahlen der Stadt Burgdorf. In: Internetseite Hannoversche Allgemeine Zeitung. 6. Januar 2016, abgerufen am 21. Februar 2018.
  3. ausführlich Matthias Blazek: Von Torfabbau und Bienendieben: Geschichte des Dorfes Beinhorn bei Burgdorf reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Sachsenspiegel, Cellesche Zeitung vom 14. Oktober 2023.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 222.
  5. Ortsvorsteher von Beinhorn. In: Internetseite der Stadt Burgdorf. Abgerufen am 21. Februar 2018.
  6. a b Landkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch des Landkreises Hannover: 100 Jahre Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985, OCLC 256065728, S. 88–89 (543 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 26. Februar 2022]).
  7. Joachim Dege: Ein Neuanfang in der Moormühle. In: Internetseite Hannoversche Allgemeine Zeitung. 29. Juni 2017, abgerufen am 28. Februar 2018.