Belhar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Belhar
Belhar (Südafrika)
Belhar (Südafrika)
Belhar
Koordinaten 33° 57′ S, 18° 38′ OKoordinaten: 33° 57′ S, 18° 38′ O
Basisdaten
Staat Südafrika
Provinz Westkap
Metropole City of Cape Town Metropolitan Municipality
Höhe 60 m
Fläche 817 km²
Einwohner 56.234 (2011)
Dichte 68,8 Ew./km²

Belhar ist ein Stadtteil der Cape Town Metropolitan Municipality in der Provinz Western Cape, Südafrika. Er liegt östlich des Stadtzentrums von Kapstadt am Nordrand der Cape Flats. Laut Volkszählung 2011 leben 56.234 Menschen in Belhar.[1]

Bekannt wurde die Siedlung durch das Belhar-Bekenntnis. Im Oktober 1982 tagte die Generalsynode der Nederduitse Gereformeerde Sendingskerk (NGSK), damals eine Kirche der Coloureds, in Belhar. Auf der Synode wurde der Entwurf eines Bekenntnisses mit Aussagen für Einheit, Versöhnung und Gerechtigkeit in der südafrikanischen Gesellschaft von einer kleinen Gruppe Christen vorgestellt. Sie forderten ihre Kirche auf, angesichts der Apartheidsverhältnisse kritisch Stellung gegen die ungerechte Spaltung der Gesellschaft zu beziehen.[2]

Unmittelbar nördlich von Belhar liegt der Hauptcampus der University of the Western Cape (UWC), nördlich davon der Stadtteil Bellville. Südlich liegt der Stadtteil Delft, südwestlich der Cape Town International Airport. Entlang dem Nordrand Belhars verkehren Nahverkehrszüge der Metrorail Kapstadt, die Belhar und die UWC mit mehreren Stationen bedienen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gorg Plasger, Matthias Freudenberg: Reformierte Bekenntnisschriften: eine Auswahl von den Anfängen bis zur Gegenwart. Vandenhoeck & Ruprecht, 2005, S. 267.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dokument der Stadtregierung Kapstadt zur Volkszählung 2011 in Belhar (PDF) (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive), abgerufen am 19. November 2014.
  2. NGSK: RB 17: The Belhar Confession. (Text des Belhar-Bekenntnisses, hierzu in besonderer Weise die Abschnitte 23 bis 27, 35, bis 37 und 38, 51 und 52, 55 und 56) auf www.kirchenbund.ch (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) (englisch, deutsch)