Wenunuc

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Wenunuc
Sitz des Sucos Wenunuc
Daten
Fläche 72,03 km²[1]
Einwohnerzahl 4.275 (2022)[2]
Chefe de Suco Simão Mendonça
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Manuleu 989
Rai-Mean 11
Saham 308
Wenunuc 1423
Der Suco Wenunuc
Duyung (Osttimor)
Duyung (Osttimor)
Duyung
Koordinaten: 8° 32′ S, 125° 45′ O

Wenunuc (Wenunuk, Benunuc, Benunuk, ehemals Duyung, Sereia) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Metinaro (Gemeinde Dili).[3]

Bedeutung des Namens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dugongs an der Küste Osttimors

Bis 2017 lautete der Name des Sucos „Duyung“, in der portugiesischen Zeit „Sereia“. „Duyung“ ist in Bahasa Indonesia das Wort für die einheimischen Seekühe (Dugong). Gleichzeitig werden Meerjungfrauen so genannt,[4] die im Portugiesischen „Sereia“ heißen. Seekühe sind in den Gewässern vor Wenunuc heimisch.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenunuc
Orte Position[5] Höhe
Duyung 8° 31′ 43″ S, 125° 45′ 12″ O 10 m
Manleu 8° 29′ 45″ S, 125° 49′ 25″ O m
Nelayan 8° 31′ 23″ S, 125° 45′ 5″ O m
Priramatan 8° 31′ 50″ S, 125° 45′ 4″ O m
Trainingszentrum der F-FDTL

Der Suco Wenunuc liegt im Osten des Verwaltungsamts Metinaro an der Küste der Straße von Wetar. Westlich liegt der Suco Sabuli und südwestlich der Suco Mantelolão. Im Südosten grenzt Wenunuc an den Suco Lacumesac und im Osten an den Suco Uma Caduac, die zum Verwaltungsamt Laclo (Gemeinde Manatuto) gehören. Im Westen des Sucos fließen in den Fluss Aiscahe die Flüsse Bequiar, Dejo und weitere zusammen und münden schließlich in die Straße von Wetar.[6][7]

Vor der Gebietsreform 2015 hatte (damals noch) Duyung eine Fläche von 66,13 km².[8] Während Duyung Gebiete im Westen an Sabuli abgab, wurde es im Süden um das Gebiet des Flusses Beruhunatan, das bisher zu Hohorai und Lacumesac gehörte, bis an den Lihobani ausgedehnt. Diese beide Flüsse sind Teil des Systems des Nördlichen Laclós.[9] Duyung hatte nun eine Fläche von 72,03 km².[1]

2017 wurde jedoch der neue Suco Mantelolão vom jetzigen Wenunuc abgetrennt. Zu dem neuen Suco kamen die Aldeias Besahe, Birahu Matan, Has Laran, Lebutun, Mantelolão, Manularan, so dass der gesamte Südwesten Wenunucs abgespalten wurde, inklusive der ehemals zu Hohora und Lacumesaci gehörenden Gebiete. Wenunuc besteht nunmehr aus den vier Aldeias Manuleu, Rai-Mean, Saham (Sahan) und Wenunuc.[6][10]

Grob der Küstenlinie folgend führt die nördliche Küstenstraße durch den Suco. Sie ist eine der wichtigsten Verkehrswege des Landes, die die Landeshauptstadt Dili mit dem Osten des Landes verbindet. An ihr liegt im Nordwesten das Siedlungszentrum Metinaro zu dem auf dem Gebiet des Sucos die Orte Duyung, Priramatan und Nelayan gehören. Im Nordosten liegt an der Küstenstraße das Dorf Manleu.[11]

Im Siedlungszentrum Metinaro gibt es drei Grundschulen und eine Sekundärschule (Escola Secondaria Metinaro). Eine weitere Grundschulen gibt es in Rai-Mean. Südwestlich von Manleu befindet sich der Nationale Heldenfriedhof (Jardim dos Heróis e martires da Pátria).[6]

Der äußerste Osten gehört zur Important Bird Area des Berges Curi im Suco Uma Caduac.[12]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Wenunuc leben 4.275 Einwohner (2022), davon sind 2.186 Männer und 2.089 Frauen. Die gesamte Bevölkerung des Sucos wohnt in einer als ländlich klassifizierten Umgebung. Im Suco gibt es 719 Haushalte.[2] Fast 43 % der Einwohner von Wenunuc und Mantelolão gaben 2010 Mambai als ihre Muttersprache an. 30 % sprachen Tetum Prasa, fast 18 % Galoli, fast 7 % Nanaek, Minderheiten Makasae, Idaté oder Tetum Terik.[13]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Tauchplatz Secret Garden

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Evaristo da Silva zum Chefe de Suco gewählt.[14] Bei den Wahlen 2009 gewann Cornelio dos Santos[15] und 2016 Simão Mendonça.[16]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Küste befinden sich mehrere Tauchplätze, die touristisch erschlossen sind, wie der Secret Garden bei Manuleu.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wenunuc – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Direcção-Geral de Estatística: DILI EM NÚMEROS 2016, S. 3, abgerufen am 8. März 2019.
  4. Mermaid Metinaro Property Development (Memento vom 17. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  5. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  6. a b c Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Dili, abgerufen am 21. Dezember 2020.
  7. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  8. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  9. Ministerium für Staatsverwaltung und Territorialmanagement: Karte des Verwaltungsamts Metinaro (Memento vom 1. Juli 2017 im Internet Archive), abgerufen am 3. September 2017.
  10. Jornal da República: Diploma Ministerial n.° 16/2017, mit Korrekturen vom 9. Mai 2017, abgerufen am 12. März 2019.
  11. Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 448 kB)
  12. Birdlife International IBAs in Timor-Leste (Memento vom 22. November 2008 im Internet Archive) (PDF; 2,0 MB)
  13. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Duyung (tetum; PDF; 8,1 MB)
  14. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  15. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  16. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap