Benutzer:3mnaPashkan/Slowakei

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Flagge Wappen
Amtssprache Slowakisch
Hauptstadt Bratislava
Staatsoberhaupt Präsident
Ivan Gašparovič
Regierungschef Ministerpräsident
Robert Fico
Fläche 49.035 km²
Einwohnerzahl 5.397.036 (2011)
Bevölkerungsdichte 110 Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt nominal (2010)[1] 87.450 Mio. US$ (60.)
Brutto­inlands­produkt pro Einwohner 16.104 US$ (41.)
Index der menschlichen Entwicklung 0.840 (35.)
Währung Euro
Errichtung 1. Januar 1993
National­hymne Nad Tatrou sa blýska
Zeitzone UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (März - Oktober)
Kfz-Kennzeichen SK
Internet-TLD .sk
Telefonvorwahl +421
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Die Slowakei (slowakisch Slovensko/?; amtlich Slowakische Republik, slowakisch Slovenská republika/?) ist ein demokratischer Binnenstaat in Mitteleuropa, die an Österreich, Tschechien, Polen, die Ukraine und Ungarn grenzt. Die Hauptstadt und gleichzeitig größte Stadt des Landes ist Bratislava. Seit 2004 ist die Slowakei Mitglied der Europäischen Union und der NATO. Im Jahr 2007 wurden gemäß dem Schengen-Abkommen die Grenzkontrollen zu EU-Staaten aufgehoben, 2009 trat die Slowakei der Eurozone bei.

Die heutige Slowakei wurden am Wendepunkt des 5. und 6. Jahrhunderts von den slawischen Vorfahren der Slowaken besiedelt. Deren erstes politisches Gebilde war das Reich des Samo (7. Jahrhundert), später befand sich in der Slowakei eines der Zentren des frühmittelalterlichen Mährerreiches. Im 11. Jahrhundert wurde die Slowakei in das Königreich Ungarn eingegliedert, welches ab 1526 Teil der Habsburgermonarchie und ab 1867 Teil Österreich-Ungarns war. Nach der Auflösung Österreich-Ungarns im Jahr 1918 wurde die Slowakei Teil der Tschechoslowakei bis zum Jahr 1992 (mit Ausnahme der Unabhängigkeit während des Slowakischen Staates 1939 bis 1945). Am 1. Januar 1993 entstand durch die friedliche Aufteilung dieses Staatsgebildes die unabhängige Slowakische Republik.

Auf dem Human Development Index nimmt die Slowakei den 35. Platz innerhalb der sehr hoch entwickelten Staaten ein.

Staatsbezeichnung und Ethnonym[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heutige deutsche Bezeichnung des Gebietes und Staates, Slowakei, ist relativ neu und taucht erstmals in einer Petition an den österreichischen Kaiser im Jahr 1849 auf.[2] Bereits seit dem 9. Jahrhundert ist jedoch Sloveni als die Selbsbezeichnung der frühen Slawen nachgewisen,[3] von der sich auch der heutige slowakische Landesname Slovensko ableitet. Dieser ist seit dem 15. Jahrhundert auch schriftlich belegt.[4] Die erste schriftliche Erwähnung der slawischen Adjektivform „slowakisch“ stammt aus dem 13. Jahrhundert.[5] Im 14. Jahrhundert wurde das Gebiet der heutigen West- und Mittelslowakei oft als „Mattesland“ (slowakisch: Matúšová zem) bezeichnet, nach dem mächtigen magyarischen Fürsten Mattäus Csák. Seit dem 16. Jahrhundert wurde für das Gebiet der heutigen Slowakei zunehmend die Bezeichnung Oberungarn (slowakisch: Horné Uhorsko) verwendet, nachdem bis auf die heutige Slowakei der Großteil Ungarns unter türkischer Herrschaft stand.[6] Von 1682 bis 1685 existierte auch ein kurzlebiges Fürstentum Oberungarn, welches das gesamte Gebiet der heutigen Slowakei einschloss und Košice als Hauptstadt hatte.[7]

Die Slawen auf dem Gebiet der heutigen Slowakei wurden erstmals 822 in den Annales regni Francorum als Mährer bezeichnet.[8] Auch der Bayerische Geograph identifiziert die zwischen den Böhmen und den Bulgaren siedelnden Slawen als Mährer (Marhari bzw. Merehani). Innerhalb des Königreiches Ungarn, in welchem von 1000 bis 1844 Latein die Amtssprache war, war die offizielle Bezeichnung für Slowake und Slawe gleich: Slavus oder Sclavus.[9]

Ähnlichkeiten zwischen Slowakei und Slowenien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heutige Selbstbezeichnung der westslawischen Slowaken leitet sich wie auch die der südslawischen Slowenen von der Urbezeichnung aller Slawen, der Sloveni, ab. So bezeichnen die Slowaken ihr Land als Slovensko, während Slowenien bei den Slowenen Slovenija heißt. Die slowakische Sprache wird auf Slowakisch als slovenčina, die slowenische Sprache auf Slowenisch als slovenščina bezeichnet. Das Wort für Slowakin und Slowenin ist in beiden Sprachen gleich: Slovenka. Der einzige größere Unterschied besteht heute in der männlichen Form: Während sich bei den Slowenen die männliche Originalform Slovenac bis heute erhalten hat, kam es bei den Slowaken im 15. Jahrhundert (unter tschechischem und polnischem Einfluß) zu einer Lautverschiebung, in deren Folge sich die ursprüngliche männliche Bezeichnung Sloven zum heutigen Slovák abänderte.[10]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Physische Karte
Der Berg Kriváň, das inoffizielle Symbol der Slowakei

Naturraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berg Drieňok in der Großen Fatra bei Mošovce

Die Slowakei erstreckt sich entlang des 48. und 49. nördlichen Breitengrades und hat maximale Ausdehnung in Ost-West-Richtung von 429 Kilometern (von Záhorská Ves nach Nová Sedlica) und in Nord-Süd-Richtung von 197 Kilometern (von Obid nach Skalité). Im Norden und in der Mitte hat sie den Charakter eines Gebirgslandes, reicht aber im Süden bis in die Große und Kleine Ungarische Tiefebene. Der Staat hat einen Flächenanteil von fast einem Drittel am gesamten Karpatenbogen, vor allem an den Westkarpaten. Die höchste Erhebung ist der Gerlachovský štít (Gerlsdorfer Spitze) in der Hohen Tatra mit 2655 m (zugleich der höchste Berg der gesamten Karpaten); die Zahl der Zweitausender beträgt etwa 100. Der niedrigste Punkt liegt am Fluss Bodrog bei Streda nad Bodrogom, als der Fluss die Slowakei verlässt (94 m). Die geographische Mitte der Slowakei liegt Die Slowakei hat folgende Grenzlängen zu den Nachbarländern: Österreich 127 km, Tschechien 265 km, Polen 597 km, Ukraine 98 km und Ungarn 679 km.[11]

Das Land lässt sich auf die Karpaten, die zwei Drittel des nationalen Territoriums bedecken und Ausläufern der Pannonischen Tiefebene sowie einem kleinem Teil des Wiener Beckens, die den restlichen Drittel bedecken, aufteilen. Im Westen bei Bratislava beginnen die Karpaten mit den Kleinen Karpaten (Höhe bis 770 m), einem schmalen Gebirgszug, nordöstlich daran schließen sich die Weißen Karpaten (Biele Karpaty, bis 1000 m), Strážovské vrchy, Javorníky sowie verschiedene Gebirgen der Beskiden an, die die tschechische und später polnische Grenze folgen. Östlich von Žilina nimmt die Höhe weiter zu, mit Gebirgen wie Kleine und die Große Fatra (Malá/Veľká Fatra, bis 1700 m), die Niedere Tatra (Nízke Tatry, bis 2040 m) sowie die Tatra (Tatry, höchste Gipfel 2400–2655 m) an der polnischen Grenze. Im weiteren Verlaufe der Äußeren Karpaten nimmt die Höhe ab, beginnend mit den Leutschauer Bergen sowie der Zipser Magura und weiter über die Niederen Beskiden bis zur ukrainischen Grenze (Höhe 500–1200 m); bei Bardejov liegt die Grenze zwischen den Westkarpaten und Ostkarpaten (in dieser Region auf Deutsch auch Waldkarpaten genannt).

Weiter im Inneren des Landes beginnen die Erhebungen mit dem Tribetz und dem Vogelgebirge bei Nitra beziehungsweise Topoľčany (bis 1340 m). Die Region westlich und südlich von Banská Bystrica ist von verschiedenen Gebirgszügen des Slowakischen Mittelgebirges (bis 1300 m), unter anderem von den Schemnitzer und Kremnitzer Bergen bedeckt. Die gesamte Fläche der zwischen Banská Bystrica und Košice nimmt das Slowakische Erzgebirge (Slovenské rudohorie, bis knapp 1500 m) ein, wobei die Höhe generell vom Norden nach Süden senkt. Östlich von Košice sind bedeutende Gebirgen die Slanské vrchy sowie der Vihorlat (bis knapp 1100 m).

Hügelland bei Unín, Teil der Landschaft Záhorie

Die Bevölkerung in Gebirgen des Landes konzentriert sich in einem der vielen Talkesseln; die bedeutendsten sind (von West nach Ost): die Považské podolie, die Žilinská kotlina, die Turčianska kotlina, die Zvolenská kotlina, die Podtatranská kotlina, die Juhoslovenská kotlina sowie die Košická kotlina.

Größere Niederungen befinden sich vor allem im Westen und Südosten des Landes. Zwischen der March und den Kleinen Karpaten befindet sich die Záhorská nížina, die sich mit der Landschaft Záhorie überschneidet. Geomorphologisch gesehen handelt es sich um einen Teil des Wiener Beckens. Etwa zwischen den Kleinen Karpaten und dem Slowakischen Mittelgebirge erstreckt sich das Donautiefland (Podunajská nížina), die auf Grund ihrer Größe und unterschiedlichen Landschaften sich weiter in die Donauebene (Podunajská rovina) im Südwesten zwischen Bratislava und Nové Zámky/Komárno sowie in das Donauhügelland (Podunajská pahorkatina) nördlich und östlich davon. Die Höhe variiert von 100 m im Süden bis 200 m im Norden. In Bereich rund um Trebišov und Michalovce erstreckt sich das Ostslowakische Tiefland, das ähnlich wie das Donautiefland in einen ebenen und hügeligen Teil unterteilt wird.

Gewässer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Waag in Piešťany

Durch das Land verläuft die europäische Hauptwasserscheide zwischen dem Schwarzen Meer (Donau) und der Ostsee (Weichsel), wobei wenig mehr als 90 % des Landes in das Einzugsgebiet der Donau gehört. Die Donau (Dunaj) im Südwesten hat eine Länge von 172 Kilometern auf slowakischem Staatsgebiet (inklusive der Grenzen zu Österreich und Ungarn, 22,5 km beidufrig) und ist mit Abstand der wasserreichste Fluss der Slowakei, mit einem Abfluss von etwa 2.000 m³/s (MQ) bei Bratislava. Der längste slowakische Fluss ist die Waag mit einer Länge von 403 Kilometern, die das ganze Norden und Westen des Landes durchfließt und einen Abfluss von 152 m³/s (MQ) bei Trnovec nad Váhom hat. Weitere bedeutende Flüsse sind die March (Morava) an den Grenzen zu Tschechien und Österreich, der Gran (Hron) in der Mitte, der Eipel (Ipeľ) an der Grenze zu Ungarn, sowie Sajó (Slaná), Hornád, Laborec, Latorica und Bodrog im Osten; die Theiß (Tisa) berührt die Südostecke des Landes. Zum Einzugsgebiet der Weichsel gehören lediglich der Poprad und der Dunajec (Grenze zu Polen) östlich der Tatra.

Natürliche Seeflächen konzentrieren sich in der Hohen Tatra, wo aufgrund der Vergletscherung in der Eiszeit zahlreiche Gebirgsseen entstanden; der größte ist der Veľké Hincovo pleso. Andernorts gibt es nur sehr wenige natürliche Seen. Mehr landschaftsprägend sind Stauseen, die im Zuge der Flussregulierung sowie Energiegewinnung entstanden. Die meisten befinden sich an der Waag, deren System auch als Waag-Kaskade (Vážska kaskáda) bekannt ist. Hierzu gehören der Liptauer Stausee (Liptovská Mara), Stausee Nosice, Sĺňava, Stausee Kráľová sowie weitere. Der größte ist der Orava-Stausee (35 km²), gefolgt von der Zemplínska šírava sowie dem Liptauer Stausee. Bedeutend sind zudem Stauseen des Donau-Wasserkraftwerks Gabčíkovo. Spezialfall sind die sogenannten tajchy rund um Banská Štiavnica, die im Zuge des dortigen Bergbaus entstanden.

Fauna und Flora[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Naturraum der Slowakei gehört zur gemäßigten Klimazone.

Es gibt insgesamt etwa 34.000 Tierarten, davon entfallen etwa 30.000 alleine auf Insekten. Es gibt 934 Arten von Spinnentieren, 352 Arten von Vögel, 346 Arten von Weichtieren, 90 Arten von Säugetieren, 79 Fischarten, 18 Arten von Amphibien und 12 Arten von Kriechtieren.[12]

Auf dem Gebiet der Slowakei gibt es etwa 13.100 Pflanzarten, davon ungefähr 3.000 Algen und Blaualgen, 3.700 Pilzen, 1.500 Flechten, 900 Moosen und 4.000 Gefäßpflanzen.[13] Gemäß der letzten Waldinventur (2004-2007) beträgt der Waldanteil an der Oberfläche 44,3 Prozent der Staatsfläche.[14]

Das herrschende Klima teilt das Land in mehrere Vegetationsstufen. Das Tiefland wurde größtenteils kulturlandschaftlich gestaltet, mit nur wenigen Überresten der ursprünglichen Wäldern. Auwald (Weiden, Pappeln) ist stark zurückgegangen, die besten Beispiele lassen sich entlang der Donau finden. Bis etwa 550 m Höhe (Tiefland, tiefer gelegene Gebirgen) kommen vorwiegend Eichen und Hainbuchen vor, in der Záhorie ist zudem Zirbelkiefer anzutreffen. Weiter bis 1.100–1.250 m (Mittelgebirgen) wachsen Buchen sowie Tannen, während Fichten sind bis zur Waldgrenze (1.450-1.700 m) zu finden, in der Tatra kommen zudem Zirbel vor. Oberhalb der Waldgrenze befindet sich die Krummholzstufe, während die reine Alpinstufe auf höchste Gipfel der Tatra beschränkt ist.[15] Insgesamt bestehen die Wälder aus 60 Prozent Laubwald und 40 Prozent Nadelwald, am häufigsten kommen Buchen (mit einem Anteil von mehr als 33 Prozent), Fichten und Eichen vor.[14]

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wetterstation am Lomnický štít

Die Slowakei liegt in der kontinentalen gemäßigten Zone, wobei der Einfluss des ozeanischen Klimas (Golfstrom) nach Osten abnimmt. Regional gibt es jedoch Unterschiede, hauptsächlich zwischen dem gebirgigen Norden und südlichen Tiefländern.[16] Diese regionale Gegebenheiten werden in der folgenden Übersicht dargestellt. Die angegebenen Temperaturwerte sowie Niederschlag beziehen sich auf die Periode 1961–1990.

Die wärmsten und trockensten Gebieten befinden sich im Süden. Typische Darsteller sind das Donautiefland, Ostslowakisches Tiefland sowie niedriger gelegene Täler und Talkessel. Die durchschnittliche Jahrestemperatur erreicht 9 °C bis 11 °C, im Januar bewegt sich der Durchschnitt zwischen −2 °C und −1 °C, im Juli zwischen 18 °C und 21 °C.[17] Zudem sind Temperaturwerte im Westen um etwa 1 °C höher als im Osten. Der jährliche Niederschlag ist auch der niedrigste, von etwa 500 mm bei Senec und Galanta bis 550 mm im Ostslowakischen Tiefland.[18] Diese Region wird von den Messstationen Bratislava, Hurbanovo und Košice repräsentiert, während die Messstation Kamenica nad Cirochou einen Übergang darstellt.

Das mäßig warme Klimagebiet ist über innerkarpatische Talkesseln sowie in niedrigeren Gebirgen anwesend, wobei pro 100 Höhenmeter im Allgemeinen die durchschnittliche Temperatur um etwa 0,6 °C senkt und der Niederschlag um etwa 50–60 mm zunimmt. In den an das Tiefland anschließenden Flusstälern (Waag, Nitra, Hron, ...) schwenkt die Jahrestemperatur zwischen 6° C und 8° C, in den höchsten Talkesseln (Popradská kotlina, Oravská kotlina) senkt sie unter 6° C. Gegen 1000 Höhenmeter erreicht die Jahrestemperatur Werte von 4 °C bis 5 °C. In den Talkesseln erreicht die durchschnittliche Temperatur im Januar Werte zwischen −5 °C und −3 °C, im Juli zwischen 14 °C und 16 °C. Dorthin fällt um 700–800 mm jährlich, in Teilen der Zips jedoch wegen Regenschatten nur etwa 600 mm. Messstationen befinden sich in Sliač, Poprad sowie Oravská Lesná.

Das kalte Klima herrscht in der gesamten Tatra, oberen Teilen der Niederen Tatra sowie den höchsten Bergen der Kleinen und Großen Fatra, Slowakischer Beskiden sowie des Slowakischen Erzgebirges. Charakterisiert wird das Klima von der niedrigsten Jahrestemperaturen: gegen 2000 Höhenmeter beträgt der jährliche Durchschnitt −1 °C, in den höchsten Gipfeln der Tatra −3 °C. Für den Januar sind die durchschnittlichen Werte in der Tatra von gegen –10 °C verzeichnet, im Juli erreicht der Durchschnitt etwa 3 °C. Der jährliche Niederschlag variiert von etwa 1400 mm in der Kleinen und Großen Fatra sowie der Niederen Tatra bis zu mehr als 2000 mm in der Tatra. Messstation für dieses Klima befindet sich am Gipfel des Lomnický štít (2632 m).

Absolute Rekorde wurden in Komárno mit 40,3 °C (20. Juli 2007) beziehungsweise in Vígľaš-Pstruša mit −41 °C (11. Februar 1929) gemessen.[17]

Im Allgemeinen konzentriert sich der Niederschlag auf Sommer (Juni bis August) mit etwa 40 % der jährlichen Werte, im Frühling fällt gegen 25 %, im Herbst etwa 20 %, während der Restanteil von 15 % auf Winter entfällt. Der höchste je auf einen Tag gefallene Niederschlag war in Salka mit insgesamt 231,9 mm (12. Juli 1957). Im Sommer kommt es oft zum stürmischen Wetter, wobei fast jedes Jahr erreicht irgendwo der tägliche Niederschlag 100 mm. In den Gebirgen sowie Gebirgstälern und Talkesseln herrscht im Durchschnitt in 30–35 Tagen pro Jahr stürmisches Wetter, während im Tiefland dieser Wert geringer ist. Winterstürme kommen in der Slowakei selten vor. Abhängig von der Höhenlage kann es im Winter heftig schneien: in der Tatra können die Gipfel mehr als 200 Tage pro Jahr beschneit sein, in den beschattenen Tälern kann manchmal der Schnee in der Form von Schneefeldern ganzjährig verbleiben. Die Schneebedeckung fällt von 80–120 Tagen in den Gebirgen über 60–80 Tage in Talkessel bis auf 40 Tage in der Südslowakei ab. Nebel entsteht insbesondere im Herbst und Winter, vor allem in Talkesseln, während in den höheren Lagen kann es im Winter zu Temperaturinversionen kommen.[17]

Umwelt- und Naturschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Slowakei hat derzeit (Stand 2012) 23 großräumige Naturschutzgebiete sowie hunderte von kleinräumigen Schutzgebieten. Zur ersten Kategorie gehören neun Nationalparks. Der älteste und der größte ist der Tatra-Nationalpark mit 73.800 ha, andere bedeutende Nationalparks sind Nationalpark Niedere Tatra (72.842 ha), Nationalpark Poloniny (29.805 ha), Nationalpark Kleine Fatra (22.630 ha) und Nationalpark Slowakisches Paradies (19.763 ha). Dazu kommen noch 14 Landschaftsschutzgebiete, die neben Gebirgen auch drei Tieflandgebiete unter Schutz stellen. Weiter gehören 1.091 kleinräumige Schutzgebiete,[19], 382 Schutzgebiete europäischer Bedeutung[20] und 38 Vogelschutzgebiete.[21]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Demografische Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung der Slowakei (1993–2010)

Die Slowakei hat etwa 5,4 Millionen Einwohner (Stand 2011). Die Bevölkerungsentwicklung hatte seit der Unabhängigkeit einen leicht zunehmenden Verlauf. Mit einem Durchschnittsalter von 38,7 Jahren gehört die Slowakei zu den Staaten Europas mit einer eher jungen Bevölkerung. Das Statistische Amt der Slowakei nennt folgende Daten zur Bevölkerungsentwicklung[22]

Entwicklung der Gesamtbevölkerung laut den Volkszählungen 1970 bis 2011:[23]

Jahr Bevölkerung
2011 5.397.036
2001 5.379.455
1991 5.274.335
1980 4.991.168
1970 4.537.290
  • Geburtenrate pro Frau:

2008: 1,320
2009: 1,411
2010: 1,398

  • Sterberate 2010:

5,7 Sterbefälle pro 1.000 Einwohner

  • Durchschnittliche Lebenserwartung 2010:

Männer: 71,11 Jahre
Frauen: 78,84 Jahre
Zusammen: 75,11 Jahre

  • Altersstruktur 2010:

0 – 14: 15,28 %
15 – 64: 72,34 %
65+: 12,38 %

  • Durchschnittsalter 2010:

Männer: 37,1 Jahre
Frauen: 40,3 Jahre
zusammen: 38,7 Jahre

Volksgruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Slowakei leben seit jeher neben Slowaken auch mehrere Minderheiten, von den historisch die ungarische Minderheit am bedeutendsten war. Seit der Unabhängigkeit 1993 gewinnt jedoch vorallem die Minderheit der Roma zunehmend an Bedeutung. Die letzte Volkszählung fand 2011 statt, da es aber aufgrund von Boykotten zu Ungenauigkeiten kam, werden hier auch die glaubwürdigen Ergebnisse der Volkszählung von 2001 angegeben. Folgende Volksgruppen wurden 2011/2001 in der Slowakei erfasst:
Slowaken (80,7 %), Ungarn (8,5 %), Roma (2,0 %), Ruthenen (0,6 %), Tschechen (0,6 %), andere (0,6 %), Keine Angaben 7 %[24]

Der tatsächliche Anteil der Roma ist laut sämtlichen einschlägigen Quellen und Experten deutlich höher als bei die Ergebnisse der Volkszählungen vermuten lassen. Laut Aussagen von örtlichen Bürgermeistern u.ä. liegt er etwa bei 5,6 %, wobei die oben angegebenen Werte der Slowaken und Ungarn um 4 % niedriger sind.

Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verteilung der drei größten Religionsgemeinschaften der Slowakei 2001: römisch-katholisch (rot), evangelisch (gelb), griechisch-katholisch (türkis)

Die Volkszählung 2011 ergab folgende Ergebnisse zur Religionszugehörigkeit:

  1. römisch-katholisch (62 %)
  2. evangelisch AB (5,9 %)
  3. griechisch-katholisch (3,8 %)
  4. evangelisch-reformiert (1,8 %)
  5. orthodox (0,9 %)

Daneben existieren noch mehrere kleine protestantische Glaubensgemeinschaften (Methodisten, Baptisten, Brüdergemeinde und Pfingstler). Außerdem gibt es Zeugen Jehovas,Siebenten-Tags-Adventisten und andere. 1938 gab es noch etwa 120.000 Juden in der Slowakei, in Folge des Holocaust und der Auswanderung während des Kommunismus ist ihre Zahl jedoch auf rund 2.000 Personen gesunken.[25]

Die offizielle Zahl der Muslime in der Slowakei ist nicht bekannt, da der Islam keine eigenständige Kategorie bei der Volkszählung 2011 war. Die Anzahl der Gläubigen wird von der ansässigen Stiftung auf 5000 geschätzt.[26] Bratislava ist die einzige Hauptstadt innerhalb der EU, in der es keine Moschee gibt.[27]

Die als Slawenapostel verehrten Kyrill und Method

Die Slowakei ist ein Land mit einer langen christlichen Tradition. Um das Jahr 828 ließ in der Stadt Nitra der dort residierende slawische Fürst Pribina die erste bekannte christliche Kirche auf dem Gebiet der heutigen Slowakei eingeweihen, 880 erfolgte die Gründung des Bistums Nitra. Im Jahr 863 kamen die byzantinischen Gelehrten und Priester Kyrill und Method ins Mährerreich und bauten dort eine eigenständige Kirchenorganisation mit altslawischer Liturgie auf. Method war von 870 bis 885 der Erzbischof von Mähren und Pannonien.

Die christlichen Kirchen spielten in der Geschichte der Slowaken eine herausragende Rolle, die slowakische Nationalbewegung des 18. und 19. Jahrhunderts war eng mit der Katholischen und der Evangelischen Kirche verbunden. Deren Priester bildeten bis ins 20. Jahrhundert hinein den Großteil der slowakischen Intelligenz. So wurde die erste slowakische Schriftsprache 1787 vom katholischen Priester Anton Bernolák veröffentlicht. Von 1843 bis 1846 kodifizierte der evangelische Gelehrte Ľudovít Štúr in Zusammenarbeit mit den evangelischen Priestern Jozef Miloslav Hurban und Michal Miloslav Hodža heutige moderne slowakische Standartsprache. Das Trio führte auch bewaffnete slowakische Freiwilligenverbände gegen Ungarn 1848 und 1849. Nachdem die Slowakei 1918 Teil Tschechoslowakei wurde, waren die Parteichefs der beiden einzigen rein slowakischen Parteien der katholischen Priester Andrej Hlinka und der evangelische Priester Martin Rázus.

Der erste slowakische Präsident Jozef Tiso, Staatsoberhaupt der Slowakei 1939 bis 1945, war ebenfalls ein katholischer Pfarrer. Während der Diktatur der Kommunisten (1948–1989) war die katholische Kirche in der Slowakei die wichtigste oppositionelle Kraft.[28]

Zentrum der evangelischen Christen in der Slowakei sind die westlichen Grenzgebiete zu Tschechien und vorallem die Mittelslowakei. Im Nordosten des Landes gibt es noch mehrheitlich griechisch-katholische Gläubige, hauptsächlich Volksangehörige der ruthenischen Minderheit.

Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die alleinige offizielle Amtssprache der Slowakei ist Slowakisch. Slowakisch gehört zu den westslawischen Sprachen und ist am engsten mit dem Tschechischen verwandt. Wegen seiner mittigen Stellung gilt Slowakisch als das Esperanto der slawischen Sprachen und wird auch von Sprechern anderer slawischer Sprachen als die verständlichste slawische Sprache wahrgenommen. Innerhalb der Slowakischen Sprache werden drei große Dialektgruppen unterschieden: eine westslowakische (hart gesprochen), eine mittelslowakische (weich gesprochen) und eine ostslowakische (lang gezogen).[29]

Regional gibt es Ortschaften, in denen Minderheitensprachen als zweite Sprachen im Amtsverkehr verwendet werden dürfen. Auch Aufschriften auf öffentlichen Gebäuden erfolgen dann zweisprachig. Bis 2011 galt die Regelung, dass für ein solches Statut eine Bevölkerungsgruppe bei zwei oder mehr Volkszählungen mindestens 20 % der Gesamtbevölkerung einer Ortschaft erreichen musste. Im Jahr 2011 wurde ein Gesetz gegen den Willen der Oppositionsparteien verabschiedet, nach dem der Prozentsatz auf 15 % reduziert wird. Es handelt sich dabei um die Sprachen Ungarisch, Ruthenisch, Romani, Tschechisch, Bulgarisch, Kroatisch, Deutsch, Polnisch und Ukrainisch.[30]

Städte und Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die kleinste politische Einheit sind Gemeinden, Städte gelten rechtlich als Gemeinden. Zum 1. Januar 2012 gab es 2.891 Gemeinden, darunter 138 Städte. Die Anzahl von Gemeinde steigt im Allgemeinen von Westen nach Osten an.

Großstädte (Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern) gibt es in der Slowakei nur zwei und zwar Bratislava (476.922) und Košice (226.212). Über 50.000 Einwohner haben die folgenden Städte: Prešov (82.927), Žilina (81.219), Banská Bystrica (74.590), Nitra (76.951), Trnava (62.806), Martin (51.139), Trenčín (54.107) und Poprad (49.091) (Alle Angaben zum 31. Dezember 2022).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frühgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Römische Aufschrift in Trenčín an der Jahreswende 178 und 179

Das Gebiet der heutigen Slowakei wurde bereits vor 250.000 Jahren von den Vorfahren des Menschen besiedelt.[31] Das erste schriftlich erwähnte Volk auf diesem Gebiet waren die Kelten, die seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. die dominierende Ethnie Europas stellten und ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. auch die heutige Slowakei besiedelten. Mit den Kelten kam es zu einer weitreichenden Entwicklung in der Verarbeitung von Eisen, Lehm, Wolle und Leinen. Vor allem Waffen zählen zu den häufigsten keltischen Funden.[32] Im 1. Jahrhundert n. Chr. wurden die Kelten durch die germanischen Quaden abgelöst. Das Gebiet der heutigen Slowakei war dann Schauplatz mehrere römisch-quadischer Kriege, von denen unter anderem auch die römische Inschrift im heutigen Trenčín (damals Laugaricio) zeugt. Die römische Anwesenheit beschränkte sich ansonsten an den Donaulimes, mit Lagern in Gerulata (heute Rusovce) sowie Celemantia (heute Iža).[33]

Von Ende des 4. Jahrhunderts bis zur ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts war das Gebiet der Slowakei Teil des Königreiches der Hunnen. Nach dem Ende der Hunnenherrschaft fielen im Jahr 469 die Ostgoten in der Slowakei ein, zogen dann allerdings weiter nach Westen. Im Karpatenbecken ließen sich als nächstes die ostgermanischen Gepiden nieder. An der Wende vom 5. zum 6. Jahrhundert n. Chr. erreichten die Langobarden das Gebiet der heutigen Slowakei, zogen aber im Jahr 568 nach Norditalien.[34]

5. bis 10. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statue Knjas Svatopluks I. auf der Burg Bratislava

Die slawischen Vorfahren der Slowaken erreichten das Gebiet der heutigen Slowakei am Ende des 5. Jahrhunderts und wurden dort im Laufe des 6. Jahrhunderts zur dominierenden Ethnie.[35] Ihr erstes politisches Gebilde war möglicherweise das im 7. Jahrhundert enstandene Reich des Samo,[36] im 8. Jahrhundert standen sie unter der Herrschaft der Awaren. Anfang des 9. Jahrhunderts enstand in der Stadt Nitra eines der Zentren des frühmittelalterlichen Mährerreiches. Der in Nitra residierende Fürst Pribina – entweder Herrscher eines eigenständigen Fürstentums Nitra oder ein mährischer Lokalherrscher[37] – ließ dort um das Jahr 828 die erste christliche Kirche auf dem Gebiet der heutigen Slowakei einweihen, wurde aber um 833 vom mährischen Knjas Mojmir I. ins Exil verbannt.[38]

Das Mährerreich, welches das erste bedeutende slawische Staatswesen darstellte,[39] spielte und spielt eine herausragende Rolle für die slowakische Nationalidentität. Unter dem mährischen Knjas Rastislav lehnten sich die Mährer mehrmals erfolgreich gegen die ostfränkische Vorherrschaft auf,[40] außerdem wurde von den byzantinischen Priestern Kyrill und Method die von ihnen geschaffene slawische Schriftsprache in Mähren als Liturgiesprache eingeführt. Rastislavs Nachfolger Svatopluk I. setzte dessen Unabhänigkeitspolitik fort und schuf durch den Anschluss Wislaniens, Böhmens und möglicherweise auch der Lausitz, Schlesiens, Pannoniens ein slawisches Großreich,[41] dass er militärisch erfolgreich gegen die Angriffe der Ostfranken, Bulgaren und Magyaren verteidigte.[42] Nach dem Tod Svatopluks I. im Jahr 894 ging innerhalb weniger Jahre auch das Mährerreich unter. Das Gebiet der heutigen Slowakei geriet im Laufe des 10. Jahrhunderts dann schrittweise unter die Herrschaft des neuentstehenden ungarischen Staates.[43]

11. bis 19. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ľudovít Štúr, Kodifikator der slowakischen Schriftsprache und Truppenführer 1848/49

Im Jahr 1000 gründete der ungarische König Stephan I. das multiethnische Königreich Ungarn, in welchem das Gebiet der Slowakei jedoch bis 1108 als Lehensherzogtum eine eigenständige Verwaltungseinheit bildete.[44] Danach wurde das Gebiet der Slowakei für mehr als 800 Jahre völlig in das Königreich Ungarn integriert wurde. Der Mongolensturm 1241 und 1242 entvölkerten große Teile des Staatsgebietes, woraufhin deutsche Siedler zur Neubesiedlung ins Land geholt wurden. Diese begünstigen die Blütezeit des oberungarischen Bergbaus im 13. und 14. Jahrhundert, der europäische und weltweite Bedeutung erlangte. Eine andere Folge war die Errichtung zahlreicher Burgen.[45] Im Jahr 1465 wurde im Auftrag des ungarischen Königs Matthias Corvinus in Bratislava (damals Preßburg) die erste Universität auf slowakischem Gebiet gegründet, sie wurde nach dessen Tod 1490 jedoch geschlossen. Nach der Niederlage des ungarischen Heeres gegen die Türken 1526 wurde Ungarn Teil der Habsburgermonarchie. Nachdem die Türken bis auf die heutige Slowakei den Großteil Ungarns erobert hatten, wurde die heutige slowakische Hauptstadt Bratislava Hauptstadt Ungarns und Krönungsstadt der ungarischen Könige (bis 1783 bzw. 1830)[46] sowie die Stadt Tyrnau Zentrum der ungarischen Kirche. Danach musste das Land unter fast ständigen Türkenkriegen leiden, im 17. Jahrhundert war Oberungarn (Slowakei) das Zentrum der antihabsburgischen Kuruzenaufstände. Der seit 1521 laufenden Reformation in Ungarn wurde im 17. Jahrhundert durch die Gegenreformation entgegengewirkt.[47]

Ende des 18. Jahrhundert begann die Nationale Wiedergeburt der Slowaken. Der katholische Priester Anton Bernolák schuf 1787 die erste slowakische Schriftsprache, die sich jedoch nicht durchsetzten konnte. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts verfolgte die slowakische Nationalbewegung unter Ján Kollár und Pavel Jozef Šafárik eine intensive Zusammenarbeit mit der im österreichischen Teil der Monarchie aktiven tschechischen Nationalbewegung. 1846 veröffentlichte Ľudovít Štúr die bis heute gültige slowakische Schriftsprache.[48] Unter Führung Štúrs kämpften bewaffnete slowakische Freiwilligenverbände während der Ungarische Revolution 1848/1849 an der Seite von Kroaten, Serben und Rumänen für die Loslösung ihrer Gebiete vom magyarisch dominierten Königreich Ungarn, was jedoch misslang.[49] Nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich 1867 kam es zu einer repressiven Magyarisierungspolitik, welche die nationale Existenz der Slowaken bedrohte.[50]

1918 bis 1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Milan Rastislav Štefánik, einer der drei Gründerväter der Tschechoslowakei

Nach dem Ersten Weltkrieg gründeten Slowaken und Tschechen 1918 ihren gemeinsamen Staat Tschechoslowakei, als einer deren der Gründungsväter Milan Rastislav Štefánik von den Slowaken verehrt wird. Mit dem Vertrag von Trianon wurde die Slowakei nach 1000 Jahren endgültig von Ungarn abgetrennt.[51] Die Tschechoslowakei ermöglichte den Slowaken bis 1938 als einziger Staat Osteuropas eine demokratische Entwicklung und Schutz vor dem ungarischen Revisionismus, jedoch nahmen wegen der Staatsdoktrin des Tschechoslowakismus und dem Zentralismus der Regierung in Prag Spannungen zwischen Slowaken und Tschechen zu. Dabei entwickelte sich die Volkspartei des katholischen Priesters Andrej Hlinka zum wichtigsten Sprachrohr der slowakischen Autonomieforderungen innerhalb des tschechoslowakischen Staates.[52]

Im September 1938 geriet die Tschechoslowakei ins Visier des nationalsozialistischen Dritten Reiches und Verlor in Folge des Münchner Abkommens und des Ersten Wiener Schiedsspruchs große Teile ihre Staatsgebietes. Im März 1939 wurde auch der Rest des sich mittlerweile in Tschecho-Slowakei umbenannten Staates zerschlagen, als slowakische Politiker nach deutschen Drohungen einer ungarischen Besetzung der Slowakei einen unabhängigen Slowakischen Staat ausriefen.[53] Dieser erste slowakische Nationalstaat war ein autoritärer Ständestaat unter der Führung von Staatspräsident Jozef Tiso und Premierminister Vojtech Tuka, wobei sich insbesondere Tuka für eine bedingungslose Kollaboration mit dem Dritten Reich einsetzte.[54] Der im August 1944 gegen den Einmarsch der Wehrmacht und die slowakische Kollaborationsregierung gerichtete Aufstand von Teilen der slowakischen Armee wurde nach zwei Monaten niedergeschlagen. Die Slowakei wurde im April 1945 von der Roten Armee befreit und nach dem Zweiten Weltkrieg Teil der neugegründeten Tschechoslowakei.[55]

1945 bis 1993[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexander Dubček, Leitfigur des Prager Frühlings 1968

Im Jahr 1948 übernahm die Kommunistische Partei der Tschechoslowakei (KSČ) die Macht im Staat. Es folgte zunächst eine stalinistische Diktatur unter den Parteichefs Klement Gottwald und Antonín Novotný.[56] In den 1960er Jahren kam es im slowakischen Landesteil zu einer Liberalisierung, nachdem Alexander Dubček 1963 Erster Sekretär der slowakischen Kommunisten wurde. Als Dubček zu Beginn des Jahres 1968 auch zum Parteichef der gesamten KSČ aufstieg, kam es zum sogenannten Prager Frühling, der jedoch durch den Einmarsch von Truppen des Warschauer Paktes (mit Ausnahme von Rumänien) niedergeschlagen wurde.[57] Unter Dubčeks Nachfolger Gustáv Husák folgte nun die sogenannte Normalisierung, bei der eine prosowjetische Neuausrichtung des Landes erfolgte. Als einzigen Punkt von Dubčeks Reformprogramm setzte Husák die Föderalisierung des Staates um, sodass nun eine Slowakische Sozialistische Republik und eine Tschechische Sozialistische Republik die Tschechoslowakei bildeten.[58]

Im November 1989 erfolgte mit der Samtenen Revolution der unblutige Sturz des kommunistischen Regimes, neuer tschechoslowakischer Staatspräsident wurde der Dissident Václav Havel.[59] Nach der demokratischen Wende kam es sehr bald wieder zu ersten Spannungen zwischen Slowaken und Tschechen. Der erste Konflikt wurde der als Gedankenstrich-Krieg bekannte Streit um den neuen Staatsnamen. Nach den ersten freien Wahlen im Juni 1990 verdeutlichten sich auch die unterschiedlichen Interessen in wirtschaftlichen, nationalen und außenpolitischen Fragen. Zum endgültigen Bruch kam es nach den Wahlen 1992. Der slowakische Ministerpräsident Vladimír Mečiar und der tschechische Ministerpräsident Václav Klaus konnten sich nicht auf eine gemeinsame Bundesregierung verständigen und einigten sich auf eine einvernehmliche Auflösung der Tschechoslowakei und deren Aufteilung in zwei unabhängige Staaten, die in der Silvesternacht zum 1. Januar 1993 friedlich erfolgte.[60]

Gegenwart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vladimír Mečiar, „Gründervater“ der slowakischen Unabhängigkeit und autoritärer Regierungschef der 1990er-Jahre

Nach der Unabhängigkeit dominierte von 1993 bis 1998 Ministerpräsident Vladimír Mečiar die slowakische Politik, der insbesondere nach seinem Wahlsieg 1994 zunehmend autoritär regierte.[61] Wirtschaftspolitisch verweigerte Mečiar die totale Öffnung der heimischen Wirtschaft, wie sie vom Westen gefordert wurde, und begünstigte bei Privatisierungen keine ausländischen Unternehmen, sondern vorrangig slowakische, meist seiner Partei nahestehende Firmen.[62][63][64] Außenpolitisch versuchte Mečiar die Slowakei in EU und NATO zu führen, gleichzeitig lag ihm aber daran, bei der außenpolitischen Orientierung eine Balance zwischen Russland und dem Westen zu erhalten. Da sie aber mit ihrer Innen- und Wirtschaftspolitik immer wieder gegen westliche Vorgaben verstieß, näherte sich die Slowakei immer mehr Russland an und geriet in Isolation zum Westen.[65][66]

Die nach den Parlamentswahlen 1998 an die Macht gekommene Regierung unter Mikuláš Dzurinda leitete eine umfangreiche Öffnung der slowakischen Wirtschaft für ausländische Investoren ein und begann mit großangelegten Sparmaßnahmen im öffentlichen Sektor.[67] Die Außenpolitik wurde nun ausschließlich auf die USA und die EU ausgerichtet, der Beitritt zur NATO und Europäischen Union erfolgte jedoch erst 2004, nach dem sich Dzurinda bei den Wahlen 2002 erneut durchsetzten konnte. In seiner zweiten Amtszeit realisierte Dzurinda in der Slowakei eine stark neoliberale Politik, im Rahmen der die Slowakei als erstes Land überhaupt eine Flat Tax von 19 % einführte.[68] Die Regierung Dzurinda wurde im westlichen Ausland als Reformregierung gelobt, traf jedoch wegen ihrer sozialen Einschnitte auf eine wachsende Unzufriedenheit innerhalb der slowakischen Bevölkerung.

Bei den Parlamentswahlen 2006 siegte die linkspopulistische SMER-SD von Robert Fico, die sich nach einem Koalitionsabkommen mit Nationalisten und der Mečiar-Partei zunächst starker Kritik aus dem Westen gegenübersah.[69] Unter der Regierung Fico trat die Slowakei 2007 dem Schengener Abkommen bei, die Einführung des Euro erfolgte am 1. Januar 2009.[70] In der Außenpolitik orientierte man sich wieder mehr an Russland, betonte aber weiterin die Zugehörigkeit zu EU und NATO. Die neoliberale Wirtschaftspolitik der Ära Dzurinda wurde von der Regierung Fico beendet und Arbeiterrechte ausgebaut, die Flat Tax aber vorerst beibehalten.[71] Von 2010 bis 2011 kam es erneut zu einer kurzfristigen wirtschaftsliberalen Regierung unter Ministerpräsidentin Iveta Radičová, welche an die neoliberale Politik der Regierungen Dzurinda anknüpfen wollte.[72] Die Regierungskoalition zerbrach aber 2011 vorzeitig wegen der Uneinigkeit der Regierungsparteien am EU-Rettungsschirm. Bei den Parlamentswahlen 2012 gewannen die Sozialdemokraten von Robert Fico die absolute Mehrheit der Stimmen und bildeten eine sozialdemokratische Alleinregierung.[73] Die während der ersten Regierung Fico noch beibehaltene Flat Tax, wurde nun im Rahmen einer Sanierung des Staatsbudgets 2013 abgeschafft.[74]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politisches System[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der slowakische Präsidentenpalast

Die Slowakei ist laut der Verfassung von 1992 eine parlamentarische Republik. Staatsoberhaupt ist der Präsident, welcher für eine fünfjährige Amtszeit gewählt wird. Er teilt seine Macht mit dem Parlament. Die Exekutive Macht im Land übt die Regierung der Slowakischen Republik mit dem Regierungsvorsitzenden (Ministerpräsidenten) an der Spitze aus.[75]

Die wichtigsten Staatsrepräsentanten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funktion Bild Name Partei Anmerkungen
Staatspräsident Ivan Gašparovič HZD Erste Amtszeit 2004–2009, 2009 wiedergewählt.
Ministerpräsident Robert Fico SMER-SD Regierungschef 2006–2010, erneut seit 2012.
Parlamentspräsident Pavol Paška SMER-SD War bereits 2006–2010 Parlamentspräsident.

Parlament und Parteien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

83
13
11
11
16
16
83 13 11 11 16 16 
Insgesamt 150 Sitze
Sitz des slowakischen Nationalrats neben der Burg Bratislava

Das Parlament der Slowakei ist der Nationalrat der Slowakischen Republik, welcher als Einkammerparlament mit insgesamt 150 Abgeordneten die Legislative ausübt und alle vier Jahre neu gewählt wird. Bei den Parlamentswahlen im März 2012 feierte die sozialdemokratische SMER-SD des früheren Ministerpräsidenten Robert Fico einen Erdrutschsieg, mit 44,4 % und 83 Sitzen erreichten die Sozialdemokraten die absolute Mehrheit und konnten zum ersten Mal seit Ende des Kommunismus eine Einparteienregierung bilden. Die bisher regierenden bürgerlichen Parteien der Regierung Iveta Radičová erlitten aufgrund von Korruptionsskandalen schwere Verluste und mussten in die Opposition. Diese bilden nun die wertekonservative KDH (8,8 %), die Protestpartei OĽaNO (8,6 %), die Partei der ungarischen Minderheit Most–Híd (6,9 %), die christdemokratische SDKÚ (6,1 %) und die wirtschaftsliberale SaS (5,9 %). Die bis zur Wahl 2012 ebenfalls im Parlament vertretenen slowakischen Nationalisten der SNS und ungarischen Nationalisten der SMK scheiterten an der 5 %-Sperrklausel.

Die slowakische Parteienlandschaft entwickelte sich seit der Unabhängigkeit sehr dynamisch. Fast sämtliche bedeutende Parteien der 1990er sind mittlerweile abgewählt oder wurden durch neue Parteien verdrängt und ersetzt. Dies wird im folgenden Zehnjahresvergleich deutlich:

Parteienlandschaft nach der Parlamentswahl 1992:

Parteienlandschaft nach der Parlamentswahl 2002:

Parteienlandschaft nach der Parlamentswahl 2012:

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Administrative Einteilung der Slowakei

Die heutige Slowakei ist seit 1996 in acht Landschaftsverbände (sogenannte „Krajs“) eingeteilt, die je über eine Landeshauptstadt verfügen. Parallel dazu verfügen die Krajs seit 2001 nach einer leichten Dezentralisierungsreform auch über eine kleine Autonomie bei der Gestaltung gewisser Bereiche (z.B. Mittelschulen, Gesundheitswesen und Infrastruktur). Jeder Kraj verfügt über eine Landeshaupststadt und einen Landesvorsitzenden, welcher alle vier Jahre gewählt wird. Territorial sind diese Selbstverwaltungslandschaftsverbände mit den staatlichen Landschaftsverbänden identisch.

  1. Banskobystrický kraj
  2. Bratislavský kraj
  3. Košický kraj
  4. Nitriansky kraj
  5. Prešovský kraj
  6. Trenčiansky kraj
  7. Trnavský kraj
  8. Žilinský kraj
  1. Banská Bystrica
  2. Bratislava
  3. Košice
  4. Nitra
  5. Prešov
  6. Trenčín
  7. Trnava
  8. Žilina

Als Untereinheit der Krajs wurden zugleich 79 Okresy (vergleichbar mit Politischen Bezirken in Österreich oder (Land-)Kreisen in Deutschland), wobei Bratislava in fünf und Košice in vier Okresy geteilt sind. Für diese waren Kreisbehörden (okresné úrady) zuständig. Seit einigen Jahren sind die Okresy jedoch administrativ bedeutungslos geworden, werden jedoch für statistische Zwecke sowie bei Vergabe von Kfz-Kennzeichen behalten. Für staatliche Verwaltung bestehen seit 2004 50 Gebietsbereichen, die in der Regel mehrere Kreise umfassen und von den Bezirksbehörden verwaltet werden.

Zwischen 1960 und 1990 bestand die Slowakei nur aus drei großen Landschaftsverbänden: der Westslowakei (Západoslovenský kraj), der Mittelslowakei (Stredoslovenský kraj) und der Ostslowakei (Východoslovenský kraj). Zusätzlich bestand von 1968/1970 bis 1990 die Stadt Bratislava im Rang eines Landschaftsverbandes.

Außenpolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Slowakei ist seit 2004 Teil der EU und der NATO. Die außenpolitische Ausrichtung des Landes unterliegt jedoch seit ihrer Unabhängigkeit starken Schwankungen. Dabei stehen sich das Konzept einer auf Balance zwischen Russland und dem Westen setzenden Außenpolitik sowie das Konzept einer betont prowestlichen Außenpolitik gegenüber. Ersteres wurde während der 1990er-Jahre von Ministerpräsident Vladimír Mečiar vertreten und wird seit 2006 wieder vom aktuellen Regierungschef Robert Fico propagiert.[76] Die betont prowestliche Außenpolitik wurde von den Regierungen Dzurinda (1998–2006) und der Regierung Radičová (2010–2011) betrieben, welche auch die militärischen Einsätze der NATO im Kosovokrieg,[77] Afghanistankrieg, Irakkrieg und in Libyen unterstützten. Die Regierung Fico hingegen stellte sich während des Georgienkriegs 2008 demonstrativ auf die Seite Russlands und lehnt auch den von den USA propagierten Raketenschild in Mitteleuropa wie auch die Unabhänigkeit Kosovos ab.[78]

Im Bezug auf ihre Nachbarstaaten unterhält die Slowakei das beste Verhältnis zum ehemaligen „Bruderstaat“ Tschechien. Neben den engen wirtschaftlichen Beziehungen ist auch die gegenseitige Sympathie der beiden Nationen, die Anfang der 1990er noch unter nationalen Streitigkeiten zu leiden hatte, seit deren Unabhängigkeit 1993 kontinuierlich gestiegen und momentan auf einem Rekordhoch.[79] Es werden bereits mehrere gemeinsame Fernsehshows ausgestrahlt, darunter die Unterhalungssendung Tschechisch-Slowakischer Superstar, auch eine gemeinsame Fußball- und Eishockeyliga sind in Planung.[80] Neugewählte Präsidenten und Regierungschefs der beiden Länder unternehmen traditionell – unabhänig von deren politischer Orientierung – ihren ersten ausländischen Staatsbesuch zur Hauptstadt des jeweils anderen Landes.[81]

Am schwierigsten gestalten sich die Beziehungen zum südlichen Nachbarland Ungarn. Diese sind historisch schwer belastet durch die tausendjährige Zugehörigkeit der Slowaken zum Königreich Ungarn, dessen Regierung im 19. Jahrhundert durch eine repressive Magyarisierungspolitik die nichtmagyarischen Völker Ungarns zwangsassimilisieren versuchte, sowie die Besetzung der Süd- und Ostslowakei durch ungarische Truppen im Zweiten Weltkrieg. Die ungarische Armee war im Rahmen des Warschauer Paktes auch an der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 beteiligt. Seit der Unabhängigkeit der Slowakei 1993 ist das Verhältnis der beiden Staaten von chronischen Streitigkeiten um die in der Slowakei lebende ungarische Minderheit, das Wasserkraftwerk Gabčíkovo und die Beneš-Dekrete geprägt, von denen die in der damaligen Tschechoslowakei lebenden Ungarn ebenfalls betroffen waren.[82][83]

Die bilateralen Beziehungen zu Österreich sind im Gegensatz dazu historisch nicht belastet. Einziger Streitpunkt in den ansonsten guten Verhältnissen stellt dass slowakische Atomkraftwerk Bohunice und die auf Atomkraft setzende Energiepolitik der Slowakei dar. Die Slowakei besteht in ihrer Energiepolitik am Festhalten an der Atomkraft, wobei Österreich auf entsprechende Sicherheitsstandards besteht.

Das Verhältnis zu den Nachbarn Polen und Ukraine ist als gut und frei von Konflikten zu bezeichnen.

Militär[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Umwandlung nach 1989 Parnerschaft für den Frieden Armee zu Streitkräfte umbenannt

Soldaten des 12. mechanisierten Batallions

Die Slowakei ist seit 2004 Mitglied der NATO und unterhält seit 2006 ein Berufsheer von 24.000 Berufssoldaten.

Die Streitkräfte der Slowakischen Republik (slowakisch:Ozbrojené sily Slovenskej republiky) unterstehen dem Verteidigungsministerium und bestehen aus den Teilstreitkräften:

Seit 1993 waren insgesamt 12.500 slowakische Soldaten an ausländischen Friedensmissionen beteiligt, so im Kosovo (KFOR, bis 2006) und in Bosnien (SFOR), im Irak, Nordzypern, den Golanhöhen (UNDOF), im Libanon (UNIFIL), und in Afghanistan (ISAF).[84]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mikuláš Dzurinda, neoliberaler Ministerpräsident von 1998 bis 2006.

Im 14. und 15. Jahrhundert war das Gebiet der heutigen Slowakei, welches damals zum Königreich Ungarn gehörte, weltberühmt für sein Bergbauwesen. Die bedeutendsten Bergstädte befanden sich bei den Städten Kremnica („Goldenes Kremnitz“), Banská Štiavnica („Silbernes Schemnitz“) und Banská Bystrica. Ungarn war der größte europäische Goldproduzent im Mittelalter und stellte ein Drittel der weltweiten Goldproduktion sowie ein Viertel der europäischen Silberproduktion. Auch die aus Banská Bystrica stammenden Kupfererze erlangten zumindest in Europa eine marktbeherrschende Position.[85]

Im 20. Jahrhundert galt die Slowakei innterhalb der demokratischen Tschechoslowakei zunächst als technologisch rückständiger Agrarstaat[86], wurde aber im Laufe kommunistischen Ära durch den Aufbau einer Schwer- und Waffenindustrie stark industrialisiert. In der Folge stieg die Slowakei zu einer der wichtigsten Panzerwerkstätte europa- und weltweit auf.[87]

Nach der demokratischen Wende kollabierte in den Jahren 1989 bis 1993 die tschechoslowakische Wirtschaft, die großen Waffenschmieden der Mittelslowakei wurden geschlossen. Wegen den totalen Einbrüchen in der Industrieproduktion kam es zu einer fast völligen Deindustrialisierung des Landes.[88] Im Jahr 1994 begann die Industrieproduktion wieder zu wachsen und ab Mitte der 1990er-Jahre gelang es der Slowakei mit 6,5 % das stärkste Wirtschaftswachstum innerhalb der postkommunistischen Staaten zu erreichen. Getragen wurde dieses Wachstum insbesondere von Exportleistungen und ab 1996 von massiven öffentlichen Investitionen der Regierung Mečiar, was zu einer Verdreifachung slowakischer Auslandsschulden sowie einer dramatisch verschlechterten Zahlungsbilanz führte.[89] Problematisch war auch der Prozess der Privatisierung, bei welchem die Regierung Mečiar oft unrentable Vetternwirtschaft betrieb.[90]

Ein in der Slowakei produziertes KIA-Modell.
Die Slowakei als Teil der Eurozone und des Europäischen Binnenmarktes

Mit dem Amtsantritt der Regierung Dzurinda 1998 wurde ein stark wirtschaftsliberaler Kurs eingeschlagen. Von besonderer Bedeutung waren die Sparprogramme der Jahre 2002 und 2004. Der Wirtschaftshistoriker Hannes Hofbauer bezeichnet Programm von 2002 als das mutmaßlich härteste Sparprogramm eines EU-Beitrittskandidaten. Beide Sparpakete basierten auf Preis- und Steuererhöhungen im öffentlichen Sektor und Senkungen im privaten Sektor, um den Staatshaushalt zu verbessern und gleichzeitig ausländische Investoren anzuziehen.[91] Im Jahr 2004 führte die Slowakei dann als erstes Land überhaupt eine Flat Tax von 19 % ein.[92] Im selben Jahr trat das Land auch der NATO und der Europäischen Union bei.

Unter der Regierung Dzurinda (1998–2006) entwickelte sich die Slowakei zum führenden Standort der von Westeuropa ausgelagerten PKW-Produktion. Diese entsprechen etwa 40 % der slowakischen Exporte. 2003 eröffnete Volkswagen ein Werk in Bratislava, es folgten PSA Peugeot Citroën in Trnava und Hyundai-Kia in Žilina. Alle Automobilfabriken zusammen produzieren durchschnittlich bis zu eine Million PKWs pro Jahr, womit die Slowakei bei einer Gesamtbevölkerung von 5,4 Millionen das Land mit der pro Kopf höchsten Automobilproduktion in Europa ist. In Folge der Weltwirtschaftskrise ab 2007 kam es zu starken Einbrüchen in der Produktion, die sich jedoch bis 2012 wieder relativ stabilisierte.[93] Die Slowakei führt mittlerweile den Spitznamen eines „Detroit Europas“.[94]

Die Regierung Fico (2006–2010) beendete den neoliberalen Kurs des Vorgängerkabinetts und versuchte ein sozialdemokratisches Programm umzusetzen. Das Wirtschaftswachstum erreichte für das gesamte Jahr 2007 10,4 %, womit die Slowakei das höchste Wirtschaftswachstum innerhalb der gesamten EU verzeichnete.[95] Das nominelle Lohnniveau ist das geringste in Mitteleuropa. Im Jahr 2008 trat die Slowakei dem Schengen-Abkommen bei, am 1. Januar 2009 wurde die Slowakei Teil der Eurozone. Der letzte Leitkurs der Slowakischen Krone war 30,1260 Kronen je Euro.

Der Bankensektor befindet sich fast vollständig in ausländischen Händen, noch vor dem EU-Beitritt der Slowakei waren es 75 % der slowakischen Banken, im Jahr 2012 waren es bereits 96 %.[96] Die internationale Weltwirtschaftskrise traf auch den slowakischen Finanzsektor, allerdings war er im Gegensatz zu anderen Ländern kaum auf staatlich Unterstützung angewiesen und gefährdete zu keinem Zeitpunkt die gesamtwirtschaftliche Stabilität.[97]

Die wirtschaftlichen Stärken der Slowakei liegen unter anderem in der langen industriellen Tradition, dem hohen Wirtschaftswachstum im europäischen Vergleich, gut ausgebildeten motivierten Arbeitskräften und dem Wegfallen von Wechselkursrisiken und Transaktionskosten aufgrund der Mitgliedschaft in der Eurozone. Im Bezug auf die Schwächen der slowakischen Wirtschaft ist eine hohe Abhängigkeit von Exporten, ein kleiner Binnenmarkt mit relativ niedriger Kaufkraft und die schlecht ausgebaute Infrastruktur im Osten des Landes zu nennen.[98]

Ein weiteres Problem stellt das starke Ost-West-Gefälle und die unterschiedliche Entwicklung der einzelnen Regionen dar. So überhöht die Hauptstadt Bratislava mit ihrem Hinterland in sämtlichen wirtschaftlichen Bereichen den Rest des Landes. Die Lebensqualität erreicht hier ein ähnliches Niveau wie in den reicheren Ländern der Europäischen Union, das BIP pro Kopf beträgt hier 119,7 % des durchschnittlichen Unions Wertes. Im Vergleich dazu erreicht der Landschaftsverband Prešov bei der gleichen Bevölkerungsanzahl nur 10 % der Wirtschaftsleistung.[99] Bei der Enegriepolitik setzt die Slowakei unter anderem auf zwei Kernkraftwerke sowjetische Bauart, von denen insbesondere das Kernkraftwerk Mochovce aufgrund österreichischer Klagen und Einwendungen seit dem Ende der 1990er Jahre lange Zeit heftig umstritten ist.

Wirtschaftskennzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wichtigen Wirtschaftskennzahlen Bruttoinlandsprodukt, Inflation, Haushaltssaldo und Außenhandel entwickelten sich in den letzten Jahren folgendermaßen:

  • Außenhandel:

2011: Importe: 55.985 Mio. Euro, Exporte: 56.960 Mio. Euro, Handelsbilanzsaldo: 975 Mio. Euro
2012: Importe: 43.658 Mio. Euro, Exporte: 46.250 Mio. Euro, Handelsbilanzsaldo: 2.592 Mio. Euro

  • Wirtschaftswachstum:

2011: 3,3 %
2012: 2,5 %
2013: 2,1 % (geschätzt)

  • Arbeitslosigkeit:

2011: 13,5 %
2012: 14,0 %[100]

  • Inflationsrate:

2011: 3,9 %[101]
2012: 3,6 %[102]

  • Kaufkraft des Landes:
  • Durchschnittslohn:

2011: 786 Euro

  • Mindestlohn:

2013: 337,70 Euro

Staatshaushalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Staatshaushalt umfasste 2010 Ausgaben von umgerechnet 36 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 30 Mrd. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 6,7 % des BIP.[103]
Die Staatsverschuldung betrug 2009 33,1 Mrd. US-Dollar oder 37,1 % des BIP.[103]

2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Verkehrsnetz ist bizentrisch auf das im Westen gelegene Bratislava und auf das im Osten gelegene Košice ausgerichtet. Es orientiert sich an den Tälern und Flüssen in der sehr gebirgigen Slowakei.

Eisenbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte der Eisenbahnen in der Slowakei (Stand 2010)

Die wichtigste Bahnverbindung des Landes ist die elektrifizierte Ost-West-Verbindung von der Ukraine über Košice nach Bratislava mit Fortsetzung nach Tschechien, Österreich und Ungarn. Daneben ist die Verbindung von Tschechien über Bratislava nach Ungarn von Bedeutung. Wichtige Eisenbahngesellschaften sind hierbei für den Personenverkehr die Železničná spoločnosť Slovensko a.s. (ŽSSK), für den Güterverkehr die Železničná spoločnosť Cargo Slovakia a.s. (ŽSSK Cargo), als Schienennetzbetreiber die Železnice Slovenskej republiky (ŽSR) und die regional operierende Bratislavská regionálna koľajová spoločnost’ (BRKS).

Das slowakische Schienennetz hat nach dem Stand von 2005 eine Länge von 3.658 km und gehört mit umgerechnet 73,16 km je 1.000 Quadratkilometer Landfläche zu den zehn dichtesten Eisenbahnnetzen der Welt. Es besteht aus 2.638 km eingleisigen und 1.019 km mehrgleisigen Trassen. 1556 km bzw. 42% sind elektrifiziert, davon werden 737 km mit 25 kV / 50 Hz Wechselstrom und 819 km mit 3 kV Gleichstrom betrieben.

Hinsichtlich der Spurweiten sind 50 km als Schmalspurstrecken und 100 km als russische Breitspur mit 1520 mm Spurweite ausgeführt. Seit 2007 bestehen offiziell Planungen die Breitspurstrecke nach Bratislava zu verlängern. Auch Österreich zeigte Interesse, sie weiter bis Wien auszuführen. Im Juni 2010 gab jedoch die neue slowakische Regierung bekannt, dass sie das Projekt nicht mehr verfolge,[105][106]Die ÖBB erklärte im März 2011, dass sie mit einer Fertigstellung nicht vor 2024 rechne.[107] Im Jahr 2011 wurde zwischen der Slowakei und Österreich vereinbart, eine Machbarkeitsstudie für die Breitspurstrecke Košice–Wien zu erstellen.

Für den Güterverkehr bedeutsam sind elektrifizierte und mehrgleisige Schienenstrecken. Der Anteil der zwei- oder mehrgleisigen Strecken beträgt 27%. Dies ist gegenüber anderen europäischen Ländern ein niedriger Wert. Vorteilhaft für die Eisenbahn ist die aus der Vergangenheit resultierende große Anzahl bestehender Gleisanschlüsse in den eisenbahnaffinen Industrien.

Große Schienenverkehrsknoten in der Slowakei sind die Güterbahnhöfe mit Terminals für den Kombinierten Verkehr in Dunajská Streda, Košice, Žilina, Bratislava, Bratislava Hafen, Čierna nad Tisou, Sládkovičovo, Trstená, Štúrovo und Lisková.

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hochstraße in Považská Bystrica, Autobahn D1
Die D1 in Bratislava

Das slowakische Straßennetz umfasste zum 1. Januar 2013:[108]

  • 419 km Autobahnen (diaľnice)
  • 234 km Schnellstraßen (rýchlostné cesty)
  • 3.312 km Straßen 1. Ordnung (cesty I. triedy)
  • 3.637 km Straßen 2. Ordnung (cesty II. triedy)
  • 18.044 km Straßen 3. Ordnung (cesty III. triedy)

Die Instandhaltung ist dabei auf drei Ebenen geteilt: Autobahnen, Schnellstraßen sowie wenige Straßen 1. Ordnung werden von der staatlichen Aktiengesellschaft Národná diaľničná spoločnosť betrieben, die meisten Straßen 1. Ordnung mit Ausnahme von Bratislava von der staatlichen Organisation Slovenská správa ciest), die Straßen 2. und 3. Ordnung jeweils von den Selbstverwaltungsgebieten. Der einzige private Betreiber ist zurzeit Granvia, der Teile der Schnellstraße R1 verwaltet.

Der Autobahnbau geht in das Jahr 1968 zurück. Die Hauptverbindungen verlaufen hierbei parallel zu den Eisenbahnen. Während 1990 nur noch Verbindungen Bratislava–Brünn, Bratislava–Horná Streda sowie Fragmente der damaligen D1 um Liptovský Mikuláš und Prešov–Košice bestanden, verbindet inzwischen das hochrangige Straßennetz fünf Regionalhauptstädte nach Bratislava. Im Vergleich zu anderen postkommunistischen Staaten Mitteleuropas ist das Autobahnbau-Tempo jedoch mäßig. Daneben besteht ein gut ausgebautes Fernstraßennetz. In der Slowakei bestehen vier wichtige Autobahnverbindungen:

Die Autobahn D1 ist von Bratislava bis Žilina (zirka 190 Kilometer), rund um den Liptauer Stausee in der Liptau und Zips (zirka 80 Kilometer), bei Spišské Podhradie (20 Kilometer), kurz vor Prešov (10 Kilometer) und zwischen Prešov und Košice (20 Kilometer) fertiggestellt. Für die Fertigstellung des gesamten Streckenabschnitts bis nach Košice ist kein Termin bekannt. Die Autobahn D2 (80 Kilometer) ist auf slowakischer und tschechischer Seite fertiggestellt. Die Autobahn D3 ist auf slowakischer Seite nur teilweise rund um Žilina und Čadca fertiggestellt. Die Autobahn D4 bzw. die Autobahn A6 verbindet seit dem 20. November 2007 die beiden nahe gelegenen Hauptstädte Bratislava und Wien.

Das Autobahnnetz soll durch Schnellstraßennetz ergänzt werden. Obwohl aktuell 9 Verbindungen (siehe Liste der Autobahnen und Schnellstraßen in der Slowakei) geplant sind, aktuell nur die Schnellstraße R1, die Trnava mit Banská Bystrica (170 Kilometer) miteinander verbindet, eine erwähnenswerte Länge hat. Die wenigen anderen Teile weiterer Schnellstraßen sind zurzeit nur kleinere Ortsumgehungen.

Für die Benutzung von Autobahnen und Schnellstraßen ist seit 1995 eine Maut fällig. Für PKW bis 3,5 Tonnen besteht eine Vignettenpflicht, wobei die Vignette an die Windschutzscheibe geklebt werden muss. Vorhanden sind Jahresvignetten (Preis 2013: 50 Euro) sowie kürzere Monats- und 10-Tages-Vignetten (Preis 2013: 14 bzw. 7 Euro). Es ist geplant, bis 2015 die Vignette mit einer elektronischen Vignette zu ersetzen, ähnlich wie schon ist der Fall in Ungarn.[109] Für LKW gilt seit 2010 eine streckenbezogene Maut, die neben Autobahnen und Schnellstraße auch großenteils Straßen 1. Ordnung bedeckt und ähnlich wie die österreichische GO-Box fungiert.

Flugverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt fünf internationale Flughäfen in der Slowakei. Die größten Flughäfen der Slowakei befinden sich in Bratislava, in Poprad, in Sliač und in Košice. Hierzu kommen die sehr kleinen Verkehrsflughäfen in Piešťany und Žilina. Auf Grund der Nähe wirkt der österreichische Flughafen Wien de facto als „Tor zur Slowakei“ und wird auch von vielen Slowaken benutzt.

Schifffahrt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzige wichtige Binnenschifffahrtsroute ist die Donau. Haupthäfen sind Bratislava und Komárno.

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antike und Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Slowakei hat eine Reihe Bauwerke, die Teil des UNESCO-Welterbes sind: Bauerndorf in Vlkolínec, Levoča, Zipser Burg, Bergbaustadt Banská Štiavnica, Historisches Zentrum von Bardejov und einige weitere.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptsportarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Slowakische Eishockey-Nationalmannschaft während der Olympischen Winterspiele 2010

Der seit jeher populärste Sport der Slowakei ist Eishockey, der gleichzeitig als Nationalsport gilt. Das slowakische Nationalteam gehört mit zu den stärksten Mannschaften der Welt und liegt in der IIHF-Weltrangliste aktuell (2013) auf Platz sechs. Slowakische Eishockey-Spieler waren schon während der Tschechoslowakei sehr erfolgreich. Bereits die Tschechoslowakische Eishockeynationalmannschaft zählte zur weltweiten Elite der Eishockey-Nationen und gewann sechsmal den Weltmeistertitel.

Eine der vielen Gedenkstätten für Ex-Teamkapitän Pavol Demitra († 36)

Nach der Unabhängigkeit 1993 konnte die Slowakische Eishockeynationalmannschaft als ersten Riesenerfolg die Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft im Jahr 2000 verbuchen. Bei der Eishockey WM 2002 in Schweden folgte dann der bislang einzige Weltmeistertitel, wobei der Jubel der Slowaken darüber größer war als der bei den Feiern zu Eigenstaatlichkeit.[110] Bei der Weltmeisterschaft 2003 erreichte das slowakische Nationalteam den dritten Platz. Im Jahr 2011 war die Slowakei mit den Städten Bratislava und Košice erstmals ein WM-Gastgeberland. 2012 gewann die Slowakei ihre zweite Silbermedaille.

Das größte Interesse wittmen die Slowaken dabei vor allem den als „Bruderduelle“ bezeichneten Spielen gegen die Tschechen.[111]

Als 2011 der hochbeliebte ehemalige Kapitän des Nationalteams Pavol Demitra bei einem Flugzeugabsturz in Russland tödlich verunglückte, geriet die gesamte Slowakei in einen Schockzustand, überall im Land wurden großangelegte Trauerversammlungen abgehalten und Gedenkstätten aus Kerzen, Blumen und Bildern errichtet. Das Eisstadion in Trenčín wurde noch im selben Jahr in Pavol-Demitra-Stadion umbenannt.[112] Es wurde außerdem vom Slowakischen Eishockeyverband beschlossen, Demitras Trikotnummer #38 in der slowakischen Nationalmannschaft künftig nicht mehr zu vergeben.[113]

Neben Eishockey ist auch Fußball ein beliebter Sport in der Slowakei. Die Slowakische Fußballnationalmannschaft qualifizierte sich erstmals für die Fußball WM 2010 in Südafrika, bei welcher sie in der Vorrunde nach einem 3:2 Sieg Italien nach Hause schicken konnte. Die Slowakei erreichte bei der WM den 16. Platz.

Sonstige sportliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der slowakische Kanute Peter Hochschorner ist dreimaliger Olympiasieger. Im Schachspiel spielte der zur Weltelite gehörige gebürtige Armenier Sergej Movsesjan zehn Jahre lang für die Slowakei, spielt heute jedoch erneut für seine Heimat Armenien. Die Frauenmannschaft der Slowakei siegte überraschend bei der Europäischen Mannschaftsmeisterschaft im Schach 1999 in Batumi. Die erste Winterolympiasiegerin der Slowakei wurde die in Russland geborene Biathletin Anastasiya Kuzmina bei der Winterspielen 2010 in Vancouver. Die bekanntesten Tennisspieler sind der Olympiasieger von 1988 Miloslav Mečíř, Dominika Cibulková, Dominik Hrbatý und Daniela Hantuchová. Auch Mirka Vavrinec-Federer und Martina Hingis sind in der Slowakei geboren, sie haben aber für die Schweiz gespielt. Der Olympiasieger im Eiskunstlauf bei den Winterspielen 1972 in Sapporo war der Slowake Ondrej Nepela.

Bildende Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Eltern von Andy Warhol sind in der Slowakei geboren. Einige Namen, die auch im Ausland bekannt sind: Martin Benka, Koloman Sokol, Albín Brunovský, Janko Alexy, Vincent Hložník, Ľudovít Fulla.

Theater, Oper, Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das historische Gebäude des Slowakischen Nationaltheaters

Das Slowakische Nationaltheater in Bratislava wurde 1919 gegründet und begann ab 1920 mit regelmäßigen Aufführungen, seit 2007 gibt es neben dem historischen Nationaltheater am Hviezdoslav-Platz auch ein modernes Nationaltheater in der Nähe des Donauufers.[114] Zu bedeutendsten Komponisten gehören Eugen Suchoň (Oper Kráľ Svätopluk 1960) , Andrej Očenáš, Alexander Moyzes, Ján Cikker, Ilja Zeljenka, Juraj Beneš, Vladimír Godár und Peter Machajdík. Bei Opersängern gibt es zwei große Namen Edita Gruberová und Peter Dvorský. In 1970er Jahren gab es zwei Jazz-Rock Gruppen auf hohem Niveau Fermáta und Collegium Musicum. Weiter waren oder sind bedeutend: Elán, Marika Gombitová, Horkýže Slíže, Vidiek, No Name und von der ungarischen Minderheit Ghymes.

Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juraj Jakubisko beim 42. Internationalen Filmfestival

Die slowakische Filmproduktion ist nach Gründung der Tschechoslowakei mit Hilfe der finanziellen Unterstützung slowakischen Diaspora aus Amerika gestartet. Der erste slowakische Film war Jánošík im Jahr 1921. Nach dem 2. Weltkrieg war Paľo Bielik die herausragende Person des slowakischen Filmes. Er schuf 1948 den ersten Synchronfilm der Slowakei Vlčie diery über den Slowakischen Nationalaufstand. Der Film Obchod na korze (deutsch: Das Geschäft in der Hauptstraße), in der Hauptrolle mit einer der größten Schauspielerlegenden der Slowakei Jozef Kroner spielte, hat 1966 einen Oscar erhalten.

Der aktuell bedeutendste slowakische Filmregisseur ist Juraj Jakubisko. Jakubisko hatte sein Filmdebüt mit Kristove roky (1967), seine weiteren Filme wurden jedoch aufgrund der Normalisierung in der Tschechoslowakei bis Ende der 1970er-Jahre verboten. Seinen großen Druchbruch feierte Jakubisko mit den Filmen Tisícročná včela (1983) und Perinbaba (1985), die in der Tschechoslowakei eine Vielzahl an Preisen gewannen.[115] Seine bisher letzte und gleichzeitig größte Produktion war das Filmdrama Báthory, welches 2008 in die Kinos kam. Bathory wurde von 912.000 Kinobesuchern gesehen und gehört damit zu den erfolgreichsten Filmen Mitteleuropas. Als nächste Filmproduktion ist der Film Slavic Epopee. A Thousand Years of Solitude geplant, der 2015 oder 2016 in die Kinos kommen und die Geschichte der Slawen im 9. Jahrhundert behandeln soll.[116][117]

Ein weitere erfolgreicher slowakischer Filmregisseur ist Martin Šulík, dessen 2011 erschienener Kinofilm Cigán beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary mehrere Auszeichnungen erhielt. Der Film behandelt die Situation der Roma und Sinti in der Slowakei und Osteuropa. Seinen erst größeren erfolg feierte Šulík bereits im Jahr 1995 mit mit dem Film Záhrada (deutsch: Der Garten).

Bildung und Wissenschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Organisation des slowakischen Bildungswesens ist zwischen dem Bildungsministerium und den Landschaftsverbänden geteilt und die allgemeine Schulpflicht ist auf zehn Jahre verankert.[118] Der Besuch einer Grundschule ist ab sechs Jahre Alter obligatorisch und dauert neun Jahre, wobei die Klassen 1.-4. in die erste beziehungsweise 5.-9. in die zweite Stufe fallen. Ab der 5. Klasse ist es möglich, in ein achtjähriges Gymnasium, das die zweite Stufe mit der Mittelschule kombiniert, zu wechseln.

Nach dem Abschluss der Grundschule spalten sich die Möglichkeiten. Schulen, die mit der Matura enden und somit eine Zulassung zur Hochschule oder Universität ermöglichen, sind vierjährige Gymnasien, Konservatorien sowie fachspezifische weiterführende Schulen. Der Abschluss an der in der Regel zwei- oder dreijährigen Berufsschule ermöglicht hingegen keinen Zugang zum Hochschulwesen.

Die tertiäre Ausbildung ist zwischen den Universitäten, Hochschulen sowie Akademien aufgeteilt. Die Mehrheit der Universitäten und Hochschulen steht in öffentlicher Hand, drei sind staatlich betrieben, während die anderen privat betrieben werden. Die bedeutendsten Hochschulanstalten des Landes sind die Comenius-Universität, Slowakische Technische Univetsität sowie die Wirtschaftsuniversität in Bratislava, P.-J.-Šafárik-Universität und Technische Universität in Košice, Matej-Bel-Universität in Banská Bystrica und die Universität in Žilina.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die slowakische Literatur ist im Ausland nicht sehr bekannt. Wegen historischer Gegebenheiten ist eine teilweise Überschneidung mit der ungarischen sowie tschechischen Literatur deutlich.

Als erstes bekanntes Literaturstück aus der heutigen Slowakei gilt ein Buch der Selbstbetrachtungen des römischen Kaisers Mark Aurel, als er ein Heer gegen die Quaden führte.[119]

Der glagolitische Text der Kiewer Blätter

Die mittelalterliche Literatur beginnt mit der Missionierung der Slawenapostolen Kyrill und Method im 9. Jahrhundert, mit Kyrills Proglas (deutsch Vorwort), einer Übersetzung vier Evangelien in die Altkirchenslawische Sprache sowie Hagiographien von Kyrill und Method. Nach der Eingliederung in das Königreich Ungarn bis etwa 1500 gibt es nur wenige Stücke, die vorwiegend auf Lateinisch geschrieben wurden und Chroniken oder religiöse Texte waren. Ein gutes Beispiel ist die Chronica Hungarorum (dt. Die Chronik von Ungarn) von Johannes de Thurocz. Vom 14. und 15. Jahrhundert sind geistliche Texte in der slowakisierten Form des Tschechischen überführt worden. Auf Grund der Stellung der Slowaken im Königreich Ungarn waren bis zum 19. Jahrhundert die meisten slawisch/slowakischsprachigen Stücke von Geistlichen verfasst. Zum anderen verhinderte die fehlende standardsprachliche Schriftform einer Verbreitung der slowakischsprachigen Literatur, deshalb wurden bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts slowakisiertes Tschechisch und Lateinisch, teilweise noch Deutsch und Ungarisch benutzt.

Bedeutende Namen vom 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts sind Martin Rakovský, Juraj Tranovský, Daniel Sinapius-Horčička, Samuel Hruškovic und Hugolín Gavlovič.

Ján Hollý (1785–1849)

Das erste „slowakische“ Literaturwerk stellte der vom katholischen Priester Jozef Ignác Bajza 1783 bis 1785 veröffentlichte Roman „René mláďenca príhodi a skusenosti“ (Abenteuer und Erfahrungen des Jünglings René) dar, welches in einem stark slowakisierten Tschechisch verfasst war, sich jedoch nicht als Literatursprache durchsetzte. Erfolgreicher war der ebenfalls katholische Priester Anton Bernolák, welcher 1787 eine erste, auf dem westslowakischen Dialekt basierende, slowakische Schriftsprache schuf (sogenanntes Bernolákisch). Diese erste slowakische Schriftsprache wurde von Juraj Fándly (1750–1811) und Ján Hollý (1785–1849) genutzt. Fándly brachte 1789 das erste größere literarische Werk in Bernolakischem Slowakisch heraus, dass sich satirisch mit den Zuständen in den Klöstern auseinandersetzte. Der Dichter Hollý nutzte das Bernolákische Slowakisch zur Übersetzung klassischer Autoren wie Homer, Vergil und Horaz, sowie für seine nach deren Vorbild geschaffenen Epen über Helden aus der Frühzeit des slowakischen Volkes, so „Svätopluk“ (1833) und „Cirillo-Metodiada“ (1835). Hollý idealisierte in seinen Oden und Elegien auch das slowakische Hirtenleben.[120]

Ján Kollár (1793–1852)

Das Bernolákische konnte sich jedoch noch nicht als allgemeine slowakische Literatursprache durchsetzen, da die nationalbewussten Intellektuellen protestantischen Glaubens die wiederbelebte tschechische Sprache verwendeten. Deren wichtigste vertreter waren Ján Kollár (1793–1852) und Pavol Jozef Šafárik (1795–1861). Kollár hob die gemeinsamen Wurzeln der tschechischen und slowakischen Sprache hervor und versuchte, eine „tschechoslowakische“ Schriftsprache unter den gebildeten Slowaken zu popularisieren. In dieser Sprache verfasste er auch sein 1826 erschienenes Meisterwerk „Slávy dcera“ (Tochter der Slava). Kollár vertrat ein idealisiertes Slawenbild, das die slowakische Literatur bis ins 20. Jahrhundert immer wieder tief prägte. Auch legten Kollár wie auch Šafárik eine Sammlung slawischer Volkslieder an.[121] Als allgmein akzeptierte slowakische Hochsprache setzte sich erst die zwischen 1843 und 1846 vom protestantischen Gelehrten Ľudovít Štúr und dessen Mitstreitern kodifizierte Schriftsprache durch, welche auf mittelslowakischen Mundarten basierte. Diese wurde von einer Vielzahl jüngerer Dichter und Schriftsteller angenommen, von welchen die klassischen Werke der slowakischen Romantik entstammen, so Samo Chalupka, Janko Kráľ, Ján Botto und Andrej Braxatoris-Sládkovič.[122]

Pavol Országh Hviezdoslav (1849–1921)

Mit Svetozár Hurban Vajanský und Pavol Országh Hviezdoslav kam es zur Epoche des slowakischen poetischen Realismus. Hviezdoslav verfasste die Gedichtssammlungen „Jesenné zvuky“ (Herbstlicher Klang, 1878), „Oblaky“ (Wolken; 1879) und „Krvavé Sonety“ (Blutige Sonette; 1882-1886). Höhepunkt von seines umfangreichens Schaffens bedeutender Natur- und Gedankenlyrik war die in drei Bänden veröffentlichte Gedichtssammlung „Leterosti“ (Wachstumsringe; 1885–1886). Darüberhinaus trug Hviezdoslav mit der Übersetzung der Werke von Shakespear, Goethe, Schiller, Słowacki, Mickiewicz und Petöfi zur Verbreitung der Weltliteratur in seinem Lande bei.[123] Einige der populärsten Werke des slowakischen Realismus wurden von Schriftstellerinnen verfasst, insbesondere Božena Slančíková (1867–1951). In ihren naturalistischen Erzählungen wie „Veľké šťastie“ (Großes Glück; 1906) und „Ťapákovci“ (Die Familie Ťapák; 1914) beschrieb sie das einem raschen Wandel untergeworfene Leben der slowakischen bäuerlichen und städtischen Gesellschaft.[124]

Um die Wende zum 20. Jahrhundert bahnte sich unter Janko Jesenský (1874–1945) und Ivan Krasko (1876–1958) ein Umbruch in der Lyrik an. Krasko, der unter anderem mit den Gedichtssammlungen „Nox et solitudo“ (Nacht und Einsamkeit; 1909) und „Verše“ (Verse; 1912) bekannt wurde, wird als eigentlicher literarischer Begründer der slowakischen Moderne bezeichnet. Die Befreiung von den Fängen der ungarischen Kulturpolitik und die Gründung der Tschechoslowakischen Republik nach dem Ersten Weltkrieg schufen günstige Bedigungen für den literarischen Aufschwung in der Slowakei der zwanziger und dreißiger Jahre. Die Kriegsschicksale und die Erfahrungen der Menschen in den veränderten Nachkriegsverhältnissen verarbeiteten Milo Urban (1904–1982) in seinem Roman „Živý bič“ (Die lebendige Geißel; 1927) und Jozef Cíger-Hronský (1896–1970) in den Prosawerken „Chlieb“ (Brot; 1931) und „Jozef Mak“ (1933). Die sozialen Probleme wurden in noch radikaler Weise von einer linksorientierten Gruppe von Dichtern aufgenommen, als deren bekanntester Dichter Ladislav Novomeský (1904–1976) hervorgegangen ist. Novomeský suchte in seinem reichen dichterischen Werk, darunter die Gedichtssammlungen „Nedeľa“ (Sonntag; 1927) und „Romboid“ (Rhombiod; 1932), „Otvorené okná“ (Offene Fenster; 1935) und „Sväty za dedinou“ (Der Heilige hinder dem Dorf; 1939) eine experimentelle, artistische, auch mediative Poesie mit dem sozialen Engagement zu verbinden.[125]

Ladislav Novomeský (1904–1976)

Mit Ausnahme einiger Autoren, die dem Tiso-Regime zu nahe gestanden hatten und das Land verlassen mussten, erlebten alle literarischen Bewegungen der Slowakei in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg einen erneuten Aufschwung. Die Machtübernahme der Kommunisten im Februar 1948 empfanden viele slowakische Dichter und Schriftsteller zunächst nicht als bedrückend. Der weithin angesehene und mit dem Ruhm des Widerstandskämpfers ausgezeichnete Ladislav Novomeský warb 1949 auf dem ersten gemeinsamen Kongreß der tschechischen und slowakischen in Prag für die Unterstützung der Partei beim Aufbau des Sozialismus.[126] Der kommunistische Schriftsteller verband, dem alle Autoren beitreten mussten, denen an weiteren Veröffentlichungen gelegen war, übte eine absolute Kontrolle über die literarische Produktion aus. 1951 wurde der traditionelle sozialistische Dichterkreis der „Davisten“ aufgelöst und dessen prominentestes Mitglied, Ladislav Novomeský, der inzwischen hohe Partei- und Regierungsfunktionen erklommen hatte, wurde verhaftet und aus der Partei ausgeschlossen.[127]

Büste von Milan Rúfus (1928–2009)

Nach dem Tod Stalins 1953 verbreitete sich auch in der Tschechoslowakei zögernd das von der neuen Führung in Moskau verordnete „Tauwetter“. Von Machtmissbrauch und Unmenschlichkeit handelte der Gedichtsband „Až dozrieme“ (Bis wir reif werden; 1956) von Milan Rúfus, dessen moralisches Pathos als Zeichen einer geistigen Erneuerung verstanden wurde. 1956 trat Dominik Tatarka (1913–1989) mit dem Prosawerk „Démon súhlasu“ (Der Dämon der Zustimmung), das mit dem Personenkult im Sozialismus, dem Komformismus der Stalinzeit und der ideologischen Verstrickung der Menschen satrisch ins Gesicht ging, wieder an die Öffentlichkeit.[128] Als herausragende Gestalt der Prosaautoren jener Jahre gilt Ladislav Mňačko (1919–1994), der nach Überwindung einer doktrinär-kommunistischen Phase mit dem Roman „Smrť sa volá Engelchen“ (Der Tod heiß Engelchen; 1959), einer realistischen und nicht unkristischen Darstellung des Partisanenkampfes im Zweiten Weltkrieg, im In- und Ausland großen Erfolg erzielte. Mit der Brutalität des stalinistischen Regimes und der dumpfen Stagnation der Novotný-Ära rechnete er in der Aufsatzserie „Oneskorené reportaže“ (Verspätete Berichte) und dem Roman „Ako chutí moc“ (Wie die Macht schmeckt; 1966) ab.[129]

Ein reiches Kapitel an slowakischer Literatur waren die Gedichte, Geschichten und Romane für Kinder, welchen neben anderen insbesonder Milan Rúfus beigetragen hat. Seine in den Nachkriegsjahren entstandenen Gedichte veröffentlichte er erst 1974 unter dem Titel „Chlapec maľuje dúhu“ (Ein Knabe malt den Regenbogen). Seine Richtspur, die vom Dichter geforderte Ehrlichkeit, durchzieht sein gesamtes lyrisches Werk, bis zu den erst in den 1990er Jahren erschienen Sammlungen „Neskorý autoportrét“ (Spätes Selbstporträt; 1992) oder „Čítanie z údelu“ (Lesen als Schicksal; 1996). Rúfus galt bis zu seinem Tod 2009 als der bedeutendste lebende slowakische Dichter,[130] seit 1991 wurde er bis zu seinem Tod jedes Jahr für den Literaturnobelpreis nominiert.[131] Seit der Wende 1989 boten Literaturzeitschriften mit erneuerter Redaktion wie „Slovenské pohľady“ (Slowakische Ansichten) oder neugegründete Blätter wie „Literárny týždenník“ (Literarische Wochenzeitung) den jungen Autoren wieder ein Podium zur Vorstellung und zur Diskussion, außerdem fanden viele vor 1989 verbotene Autoren wieder Verlage, so z.B. Ivan Laučik, Ivan Kadlečík, Pavel Hruz, Martin Bútora und Martin Šimečka.[132]

Küche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von großer Bedeutung für die slowakische Küche ist die Bryndza, ein aus Schafsmilch hergestellter Frischkäse, der die Basis für die Bryndzové halušky, das Nationalgericht der Slowakei bildet. Als slowakisches Nationalgetränk gilt der Borovička, ein Wacholderschnaps mit einem Alkoholgehalt von mindestens 37,5 %.

Feiertage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesetzliche Feiertage sind der 1. Januar (Tag der Entstehung der Slowakischen Republik), der 5. Juli (Feiertag der Heiligen Kyrill und Method), der 29. August (Jahrestag des Slowakischen Nationalaufstandes), der 1. September (Tag der Verfassung der Slowakischen Republik), der 17. November (Tag des Kampfes um Freiheit und Demokratie).

Nichstaatliche arbeitsfreie Tage sind der 6. Januar (Dreikönigstag), der 1. Mai (Tag der Arbeit), der 8. Mai (Tag des Sieges über den Faschismus), der 15. September (Tag der Sieben Schmerzen Mariens, Patronin der Slowakei), der 1. November (Allerheiligen), der 24. Dezember (Heiliger Abend), der 25. Dezember (Erster Weinachtstag), der 26. Dezember (Zweiter Weihnachtstag).[133]

Medien und Presse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sitz des Slowakischen Rundfunks in Bratislava

Am 1. Januar 2011 entstand Rozhlas a televízia Slovenska (Hörfunk und Fernsehen der Slowakei, RTVS), eine öffentlich-rechtliche, nationale, unabhängige, informative, kulturelle und bildende Institution. Sie hat zwei organisatorische Zweige: den Slovenský rozhlas (Slowakischer Rundfunk) und die Slovenská televízia (Slowakisches Fernsehen), welche vor der Entstehung von RTVS eigenständig fungierten. Der ... Štatutárnym zástupcom RTVS je Generaldirektor Václav Mika.

Die am häufigsten gehörten Radios der Slowakei 2010 waren: Rádio Expres (19,95 %), Rádio Slovensko (SRo 1, 16,86 %), Fun Rádio (13,83 %), Jemné Melódie (7,23 %), Rádio Europa 2 (6,30 %), Rádio Regina (SRo 4, 6,12 %), Rádio Viva (3,85 %), Rádio Lumen (2,91 %), Rádio FM (SRo 3, 1,99 %) a Rádio Hey! (1,61 %).

Der öffentlich-rechtliche Slowakische Rundfunk sendet bereits mehr als 85 Jahre und hat 9 okruhov. Terestriálne vysielajú: Rádio Slovensko, Rádio Regina, Rádio Devín, Rádio FM, Rádio Patria a Radio Slovakia International. Digitálne cez internet vysiela: Rádio Klasika, Rádio Litera a Rádio Junior. Sídlo Slovenského rozhlasu je v Bratislave. Televízia

Sitz des slowakischen Staatsfernsehens in Bratislava

Nach der Auflösung des Tschecho-Slowakischen Fernsehens sendet in der Slowakei das öffentlich-rechtliche Slowakische Fernsehen, welches zwei Sender hat: die Jednotka (Eins) und die Dvojka (Zwei). Im Jahr 2011 feierte die Jednotka (bis 2004 STV 1) ihr 55. Jubileum. Die Dvojka (bis 2004 STV 2) sendet überwiegend slowakische Dokumentationen, Sport, slowakische und unkomerzionelle ausländische Filme.

Im Jahr 1996 begann auch die Sendetätigkeit des privaten Senders TV Markíza, welcher den seit langem am meisten verfolgten Fernsehsender der Slowakei darstellt und im Jahr 2011 sein 15. Jubileum feierte. Seine Direktorin ist Zuzana Ťapáková. Televízia spustila druhý, pre ženy určený kanál TV Doma a tretí, pre mužov s názvom TV Dajto.

Z televízie Global vznikla v roku 2002 TV JOJ, ktorá spustila vysielanie druhého okruhu JOJ Plus. Riaditeľom je František Borovský.

Okrem týchto štyroch televízií s dominantným postavením na trhu sú na Slovensku aj monotématická TVA (obchodné správy), Nautik TV (pôvodne podmorský svet, v súčasnosti predovšetkým interaktívne relácie), MusicBox (hudobná stanica), TA3 (vysiela spravodajstvo z domova i zahraničia), Ring TV (v noci vysiela na kanáli TA3 interaktívne relácie).

Poradie televízií podľa sledovanosti (3. + 4. kvartál 2010): TV Markíza (57,33 %), TV JOJ (36,80 %), Jednotka (21,17 %), TA3 (4,88 %) a iné[41].

V marci 2011 sa na Slovensku začal prechod z analógového televízneho vysielania na digitálne[42].

Die im Jahr 2010 am meisten gelesenen Zeitungen der Slowakei sind:

  • Tageszeitungen – Nový Čas (22,30 %), SME (7,49 %), Plus Jeden Deň (7,03 %), Pravda (6,77 %), Šport (3,94 %), Korzár (3,61 %), Hospodárske noviny (3,39 %), Új Szó (2,28 %) a Avízo (1,24 %) a iné.
  • Wochenzeitungen – Plus 7 dní (12,27 %), Život (9,60 %), Nový Čas pre ženy (8,43 %), Báječná žena (7,71 %), Eurotelevízia (6,12 %), Slovenka (4,15 %) a iné.
  • Monatszeitungen – Zdravie (9,23 %), Eva (9,07 %), EMMA (8,33 %), Záhradkár (7,40 %), Auto motor a šport (5,04 %), Auto magazín (4,17 %), Pekné bývanie (4,16 %) a iné.

Weitere Themen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Portal: Slowakei – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Slowakei

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemeines, Wirtschaft und Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Autorenkollektiv: Slovensko A–Ž [Die Slowakei A–Z]. Ikar, Bratislava 2009, ISBN 978-80-551-2048-5.
  • Hannes Hofbauer, David X. Noack: Slowakei: Der mühsame Weg nach Westen. Promedia Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-85371-349-5
  • Roland Schönfeld: Slowakei: Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2000, ISBN 3-7917-1723-5
  • Susanna Vykoupil: Slowakei. Beck Verlag, München 1999, ISBN 3-406-39876-6

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul M. Barford: The Early Slavs. Cornell University Press, London/New York 2001, ISBN 0-8014-3977-9
  • Lubomír E. Havlík: Kronika o Velké Moravě [Chronik über Großmähren]. JOTA, o.O. 2013, ISBN 978-80-8561-706-1.
  • Dušan Kováč: Dejiny Slovenska [Geschichte der Slowakei], Nakladatelství lidové noviny, Prag 2000, ISBN 80-7106-268-5
  • Matúš Kučera: Slovensko v dobách stredovekých [Die Slowakei zu Zeiten des Mittelalters].
  • Mikuláš Teich, Dušan Kováč, Martin D. Brown (Hrsg.): Slovakia in History. Cambridge University Press, 2011
  • Ivan Mrva, Vladimír Segeš: Dejiny Uhorska a Slováci [Geschichte Ungarns und die Slowaken] Perfekt, Bratislava 2012, ISBN 978-80-8046-586-5.
  • Dušan Třeštík: Počátky Přemyslovců. Vstup Čechů do dějin (530–935) [Die Anfänge der Přemysliden. Der Eintritt der Tschechen in die Geschichte (530–935)]. Nakladatelství Lidové noviny, o.O. 2008, ISBN 978-80-7106-138-0.
  • Dušan Třeštík: Vznik Velké Moravy. Moravané, Čechové a střední Evropa v letech 791–871 [Die Entstehung Großmährens. Mährer, Tschechen und Mitteleuropa in den Jahren 791–871]. Nakladatelství Lidové noviny, o.O. 2010, ISBN 978-80-7422-049-4.
  • Alexis P. Vlasto: The Entry of the Slavs into Christendom. An Introduction of the Mediaval History of the Slavs. Cambridge University Press 1970.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ľudovít Kopa et al.: The Encyclopaedia of Slovakia and the Slovaks. Veda 2006, ISBN 80-224-0925-1

Internetquellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tourismusführer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reiseführer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Slowakei – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Slowakei – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikimedia-Atlas: 3mnaPashkan/Slowakei – geographische und historische Karten

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. International Monetary Fund, World Economic Outlook Database, September 2011
  2. Schönfeld: Slowakei, S. 11.
  3. Kováč: Dejiný Slovenska, S. 29.
  4. Teich: Slovakia, S. 3.
  5. Kováč: Dejiny Slovenska, S. 33; Milan S. Ďurica: Dejiny Slovenska, S. 76.
  6. Joachim von Puttkamer: Schulalltag und nationale Integration in Ungarn. Oldenbourg Verlag, München 2003, S. 11.
  7. Acta Historica Academiae Scientiarum Hungaricae. Band 33, Magyar Tudományos Akadémia, 1987, S. 226.
  8. Václav Richter: Die Anfänge der Großmährischen Architektur. In: Magna Moravia. Prag 1965, S. 125-126.
  9. Kováč: Dejiný Slovenska, S. 51.
  10. Miroslav Kmeť: Dejiny slovensko-maďarských vzťahov v didakticko-dejepisnej reflexii [Geschichte der slowakisch-ungarischen Beziehungen in der didaktisch-historischen Reflektion], In: László Kiss, Imrich Nagy (Hrsg.): Sporné otázky spoločných dejín [Streitbare Fragen der gemeinsamen Geschichte] Eger 2009, S. 38.
  11. Slovakia.travel - Allgemeine Infos, abgerufen am 16. Juli 2010]
  12. Kopa: The Encyclopaedia of Slovakia and the Slovaks, S. 217
  13. Kopa: The Encyclopaedia of Slovakia and the Slovaks, S. 227
  14. a b Takmer polovica územia Slovenska je zalesnená, SME, 5. Mai 2008, abgerufen am 8. Oktober 2013
  15. Kliment Ondrejka: Rekordy Slovenska - Príroda, S. 158-165.
  16. Climate and weather in Slovakia, slovensko.com, abgerufen am 10. Mai 2013
  17. a b c Klimatické pomery Slovenskej republiky, shmu.sk, abgerufen am 10. Mai 2013
  18. Klima Slovenska, abgerufen am 10. Mai 2013
  19. Štátny zoznam osobitne chránených častí prírody SR, enviroportal.sk, abgerufen am 15. Mai 2013
  20. Výnos č. 3/2004-5.1 zo 14. júla 2004, sopsr.sk, abgerufen am 15. Mai 2013
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  36. Laut Třeštík kann kaum angezweifelt werden, dass sich der Kern des Samo-Reiches in Südmähren befand und auch die Westslowakei umfasste. (Třeštík, 2010, S. 28.) Kováč schreibt, dass Samos Reich "wahrscheinlich" auch das gebiet der Slowakei umfasste (Kováč, 2000, S. 23.), während Barford eine derartige Lokalisierung verneint. (Barford, 2001, S. 80.)
  37. Laut Havlík (2013, S. 103.) und Třeštík (2010, S. 131.) war Pribina ein mährischer Lokalfürst unter Mojmir I. Vlasto (1970, S. 24.) schreibt, dass aus den Quellen nicht ersichtlich ist, ob Pribina Mojmirs Stadthalter oder ein unabhängiger Fürst war. Laut Kováč (2000, S. 25.), Kučera (1985, S. 35.) und Steinhübel (In: Teich, 2011, S. 16) war Pribina eigenständiger Fürst eines Fürstentums Nitra.
  38. Laut Steinhübel (In: Teich, 2011, S. 16.) und Kováč (2000, S. 25.) vereinigte Mojmir I. sein Mährisches Fürstentum mit Pribinas Nitraer Fürstentum und schuf damit das Mährerreich (Großmähren)
  39. Großmähren und die Slawen an Elbe und Ostsee. In: Wolfgang Hermann Fritze et al: Frühzeit zwischen Ostsee und Donau: Ausgewählte Beiträge zum geschichtlichen Werden im östlichen Mitteleuropa vom 6. bis zum 13.Jahrhundert. Duncker & Humblot, 1982, S. 109.
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