Benutzer:Aufklärer/Umgang mit Kategorien politischen Inhalts

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Problembeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang August 2005 tauchte erneut ein Problem auf, was im Dezember 2004 bereits ausgestanden schien. Am 4. August Wikipedia:Löschkandidaten/4. August 2005 wurden Löschanträge für die beiden Kategorien Kategorie:Linksextremist und Kategorie:Linksextremismus gestellt, obwohl ein solcher Löschantrag bereits im November abschlägig beschieden worden war Wikipedia:Löschkandidaten/23._November_2004#Kategorie:Linksextremist_.28erledigt.29.

Wie schon bei der ersten Diskussion wurde von Beginn an - meines Erachtens (Aufklärer) jedoch unzulässig - die Diskussion mit der Löschung der Kategorien Kategorie:Rechtsextremist und Kategorie:Rechtsextremismus verknüpft und entsprechend auch hier Löschanträge gestellt. Ausformulierte und begründete Löschanträge gab es hierbei nicht nicht, es wurde jeweils nur auf die Diskussion zu Linksextremismus verwiesen: Wikipedia:Löschkandidaten/7._August_2005. Entsprechend wurde der Löschantrag bei der Personenkategorie mit der Begründung "erledigt, da unzulässiger wiederholter Antrag" abgelehnt. Siehe erster Löschantrag vom 20. November 2004: Wikipedia:Löschkandidaten/20._November_2004#.28erledigt.2C_bleibt.29_Kategorie:Rechtsextremist und zweiter Löschantrag vom 18. Dezember 2004: Wikipedia:Löschkandidaten/18._Dezember_2004#Kategorie:Rechtsextremist_.28erledigt.2C_behalten.29. Nach ausführlicher Diskussion entschied sich Aineias [00:43, 21. Aug 2005 (CEST)] auch bei der Kategorie:Rechtsextremismus für bleibt.

Da die Diskussionen nun mal nicht direkt miteinander zu verknüpfen sind und auch nicht verknüpft werden konnten (unterschiedliche DiskutantInnen etc.), wurde dagegen die Kategorie:Linksextremismus und Kategorie:Linksextremist gelöscht (Rax, 02:19, 16. Aug 2005). Allerdings zuvor alle Artikel noch anders kategorisiert, dass der Zusammenhang nicht verloren geht.

Für Mijobe, die sich zuvor an keiner Diskussion bzw. Abstimmung beteiligt hatte, war dieses offenbart jedoch so unerträglich, dass sie am 22. August, einen Tag nach der Löschung der :Kategorie:Linksextremismus", erneut einen Sammellöschantrag stellte für alle Kategorien:Rechtsextremismus einschliesslich der Unterkategorien Kategorie:Rechtsextremist,Kategorie:Rechtsextreme Gewalttaten, Kategorie:Rechtsextreme Konzepte und Ideologien, Kategorie:Rechtsextreme Musik, Kategorie:Rechtsextreme Organisation oder Vereinigung, Kategorie:Rechtsextreme Partei, Kategorie:Rechtsextreme Zeitschrift ... . Die Begründung war die übliche, bereits in den vorhergehenden Debatten angebrachte, wenn auch das Argument dort mehrfach und von verschiedenen Personen stark in Frage gestellt wurde:

Da die Kategorien Linksextremist und Linksextremismus gelöscht wurden, ist es unhaltbar die gleichzusetzenden Rechtsextremismus Kategorien zu erhalten. Offensichtlich herrscht in der Wikipedia beim Umgang mit Kategorien eine gewollte Blindheit vor (siehe Wikipedia:Meinungsbilder/Kategorien,_die_Personen_nach_politischer_Ausrichtung_zusammenfassen). Es wäre schön, wenn wir diese Kategorien ein für allemal vollständig entfernen könnten.

Damit droht nun die Arbeit von mehreren MitarbeiterInnen eines eigens ins Leben gerufenen Wikipedia:WikiProjekt Rechtsextremismus und eines geplanten Readers Wikipedia:WikiReader/Rechtsextremismus und Geschichtsrevisionismus beträchtlich sabotiert und zum Teil unmöglich gemacht zu werden.

Diskussion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Würde sich z.T. erst durch die Löschung der Kategorien aus dem Bereich des Rechtsextremismus eine Schieflage ergeben, die jetzt in andere Richtung beklagt wird, da es durchaus vergleichbare Kategorien gibt. Die Artikel zu Parteien, Organisationen und Personen, die als vom Verfassungsschutz als "linksextrem" bezeichnet werden, sind in Kategorien wie Kategorie:Kommunismus, Kategorie:Sozialismus, Kategorie:Anarchismus, Kategorie:RAF etc. erfaßt/zusammengefaßt. Die Funktion einer Kategorie, thematisch zusammengehörige Artikel auch zusammen einzuordnen, ist damit auch im Bereich des "Linksextremismus" weiterhin gegeben und durch die stärkere Differenzierung vermutlich sogar besser, als wenn alles als unter einer Kategorie "Linksextremismus" zusammengefaßt wäre. Durch die Löschung der Kategorie:Rechtsextremismus würde der Zusammenhang im wesentlich homogeneren rechtsextremen Spektrum aufgelöst.
  2. Ähnlich bei den Unterkategorien:
    1. Kategorie:Rechtsextreme Partei vergleichbar Kategorie:Sozialistische Partei, Kategorie:Kommunistische Partei, Kategorie:Grüne Partei, Kategorie:Liberale Partei
    2. Kategorie:Rechtsextreme Gewalttaten wie auch Kategorie:RAF eine Unterkategorie von Kategorie:Terrorismus,
    3. Kategorie:Rechtsextreme Musik vs. Kategorie:Punk.
    4. Kategorie:Rechtsextreme Zeitschrift vs. Kategorie:Linke oder linksradikale Zeitschrift
  3. Eines der Hauptargumente gegen eine politische Kategorie ist: "Eine Abgrenzung bzw. objektive Zuweisung ist nicht möglich. Personen können über entsprechende Parteizugehörigkeit kategorisiert werden." Hiergegen wäre einzuwenden, dass nicht jeder Rechtsextremist Partei-Mitglied ist beispielsweise der NPD, nicht mal in Deutschland. Gerade die Kader der Freien Kameradschaften sind meist bewußt "parteifrei", z.B. Thomas Brehl, Ivonne Mädel, Patrick Wieschke, Christian Worch. Was wäre dann z.B. mit Karl-Heinz Hoffmann (Neonazi)? Was wird mit den ganzen nichtdeutschen wie Jonas Gysin, Ian Stuart, Claudiu Mihutiu ...?
  4. Mehrfach wurde darauf hingewiesen, dass die Totalitarismustheorie nicht die allein selig machende und stark umstritten ist.
  5. Grundsätzlich ist die Frage, welche Funktion eine Kategorie hat. Eine Kategorie ist keine Zusammenfassung des Artikels auf ein einziges Wort, sondern soll helfen, thematisch zusammengehörige Artikel auch zusammenzufassen. Die meisten Personen zumindest aus der Kategorie:Rechtsextremist stehen nur deshalb hier, weil es sich um RechtsextremistInnen handelt. Es ist der zentrale Inhalt der Artikel und es steht so fast immer auch schon im Einleitungssatz, dass die Person sich selbst als "Nationaler Sozialist" oder sogar als direkt als "Nationalsozialist" bezeichnet. Bei anderen steht zumindest... bekannter Rechtsextremist, aktiver Neonazi-Kader ... usw. Wenn es also in den Artikel belegt werden kann und zentraler Grund für die "Wikipedia-Würdigkeit" der Person ist, warum sollte sich es nicht in der Kategorie niederschlagen dürfen? Das Argument, eine Kategorie wäre "stigmatisierend", ist damit meines Erachtens wenig stichhaltig, wenn es zentraler Inhalt des Artikels ist.
  6. Kongruenz und Vergleichbarkeit bei Personenkategorien wie,, en:Category:Anarchists, en:Category:Fascists, en:Category:Neo-Nazis bzw. en:Category:Communism, en:Category:Fascism, en:Category:Neo-Nazism ... und die übrigen hier verlinkten Wikipedias.

Lösungsvorschläge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1.) Wir akzeptieren die Totalitarismustheorie, setzten links gleich rechts und

1a) löschen ausnahmslos alle Kategorien, die irgendwie politisch zu verstehen sein könnten.

1b) richten die Kategorie Linksextremismus wieder ein.

2.) akzeptieren, dass "die Linke" historisch diversifizierter ist, unter "Linksextremismus" verschiedene politische Ideen und Strömungen zusammengefasst werden, die sich eindeutiger kategorisieren lassen wie unter Kategorie:Sozialismus, Kategorie:Anarchismus, Kategorie:Kommunismus etc.

2a) behalten die Kategorie:Rechtsextremismus und setzen die genannten dagegen.

2b) überlegen, wie wir ohne den Begriff Rechtsextremismus auskommen und schaffen neue Kategorien wie Kategorie:Neofaschismus, Kategorie:Neonazismus, Kategorie:Neue Rechte, Kategorie:Rechtes Lager ... (Ich vermute allerdings, dass die Diskussionen dann noch viel härter werden als bei "Rechtsextremismus", weil es hier - historisch bedingt - ein sogenanntes Bekennerdefizit gibt und dann Debatten beginnen, ob beispielsweise die NPD als "neofaschistisch" einzuordnen ist, während "rechtsextrem" wohl weitgehend unbestritten ist.

Ich nehme an, daß Reaktionen an dieser Stelle erwünscht sind. Du sprichst ein Bekennerdefizit der rechten an. Die löschung der Kategorien Linksextremist e.t.c. deute ich als Bekennerdefizit der "linken". Über "Rechtsextremismus" findet offensichtlich ein wissenschaftlicher Diskurs statt, daher bin ich inzwischen der Meinung, daß es derartige Kategorien auch geben soll. Das Problem sehe ich darin, daß das Wort "rechts" zu vielfach belegt ist. Rechts kann der "konservative mitfühlende Katholik" genauso genannt werden, wie der Waffenstudent. Beiden geschieht im allgemeinen ein Unrecht, sie in einen Topf mit Terroristen oder Volksverhetzern zu setzen. Unsere Gesellschaft, die an anderer Stelle viel politische Korrektheit gewohnt ist, interessieren an dieser Stelle die feinen Unterschiede nicht, darum reagieren "rechte" verschiedenster Ausrichtung derart empfindlich auf diese Kategorien. Vielleicht wäre eine Lösung, für den Rechtsextremismus ein neues Wort zu schöpfen.
Ciciban 13:12, 23. Aug 2005 (CEST)
Natürlich ist ein Burschenschaftler oder ein CSU Mitglied noch lange kein Rechtsextremist.--Martin S  !? 10:12, 5. Sep 2005 (CEST)