Benutzer:Björn Bornhöft/DasBee/IP-Hinweise

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hinweise für IP-Benutzer


Bitte lies diese Seite vollständig durch, bevor Du Dich auf meiner Benutzerdiskussionsseite beschwerst, weil Du der Ansicht bist, dass ich falsch gehandelt habe.


Wikipedia ist eine freie Online-Enzyklopädie. Frei bedeutet erstens, dass jeder, der die nötigen Kenntnisse mitbringt, an diesem Projekt mitarbeiten kann. Es heißt zweitens, dass Wikipedia nichts kostet, weder beim Mitarbeiten noch zum Lesen. Und es sagt drittens, dass Wikipedia einen neutralen, unabhängigen Standpunkt einnimmt.

Um zu verstehen, was wir hier machen, empfiehlt es sich, vor jedem anderen Schritt den Artikel Enzyklopädie und nach Möglichkeit auch den dort verlinkten Artikel Wissen zu lesen, um eine grundlegende Unterscheidung zu sehen:


Information und Wissen sind nicht dasselbe.


Wikipedia ist eine Enzyklopädie. Darum bildet Wikipedia relevantes Wissen ab. Und nur das. Alles, was

  • Information,
  • Theoriefindung und -etablierung,
  • Meinung und persönlicher Standpunkt,
  • Vorhersage,
  • Anleitung,
  • Daten- bzw. Linksammlung oder
  • nicht relevant

ist, hat darum in Wikipedia nichts zu suchen. Es wird gelöscht.

Hier findest Du eine Reihe von Antworten, die auf gut 90 % der Anfragen in der Eingangskontrolle passen sollten. Vermutlich sollte eine dieser Möglichkeiten auch Deine Frage beantworten.


  • Warum wurde mein Text gelöscht, der steht doch anderswo auch so im Internet. – Eben. Und auch da ist dieser Text nicht einfach vom Himmel gefallen. Jemand hat ihn verfasst und eingestellt und deshalb auch ein Urheberrecht an diesem Text. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum und Du hast, genau genommen, eine Straftat begangen, indem Du gegen das Urheberrechtsgesetz verstoßen hast. Damit hast Du auch Wikipedia einen Schaden zugefügt, und wir begrenzen diesen Schaden, indem Dein Text wieder gelöscht wird. Der Spielraum für Diskussionen darüber ist übrigens gleich Null. Versuch es also erst gar nicht.
  • Wieso Vandalismus? Ich habe meinen Text doch gleich wieder gelöscht. – Das sind dann schon zwei unnötige Edits. Es zeugt nicht gerade von Reife, wenn man Der Patrick aus der 8b ist doof oder Deine Mudda!!! in einen Artikeltext reinschreibt. Es ist auch egal, ob Du das selbst wieder rausmontierst oder ob es ein anderer für Dich tut; entfernt werden muss es sowieso. Das belastet zum einen die Wikipedia-Server (andere wollen hier vernünftig mitarbeiten, Du bremst sie dabei), zum anderen kostet es überflüssigen Speicherplatz, weil sowohl Deine nutzlose Textänderung als auch ihre Entfernung gespeichert werden; dies verlängert auch die Versionsgeschichte des Artikels um zwei überflüssige Versionen. Mach den Praxistest: geh in ein Geschäft, wirf dort den Inhalt von drei Kleiderständern auf den Boden – es sind ja nur Klamotten, die gehen nicht kaputt – und häng sie hinterher wieder auf. Du hast Glück, wenn sie Dich nur rauswerfen. Du hast den ganzen Betrieb gestört, weil Du die Arbeitsleistung anderer Leute gebunden hast. Lass es also sein. Wenn Du nur ein bisschen herumprobieren willst, wie ein Wiki funktioniert, dann benutz bitte die Spielwiese dazu.
  • Mein Artikel ist wichtig, der muss in Wikipedia stehen. – Vermutlich hast Du Dir vorher die Relevanzkriterien schon durchgelesen und wirst davon überzeugt sein, dass sie nicht ohne Grund hier stehen. Wikipedia ist keine Sammelstelle für Kleingartenvereine (Rockbands, Gartenlokale, Kuchenrezepte usw.). Es ergibt auch keinerlei Mehrwert, wenn in einem Artikel über eine gerade neu gegründete Rockband steht, wie der Drummer heißt und dass er der beste Freund des Bassisten ist. Nicht alles, was Wissen ist, ist auch relevant. – Such Dir am besten ein bisschen kostenlosen Webspace (den bietet keines der Wikimedia-Projekte) und bau Dir eine Seite, wo Du alles schreiben kannst, was Du gerne willst. Da wirst Du dann auch nicht täglich mit ein paar Tausend Benutzern konfrontiert, die den Artikel verändern können. Und hast wesentlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
  • Mein Edit bietet einen Informationsmehrwert. – Das ist in manchen Fällen auch gar nicht zu bestreiten. Allerdings gilt auch hier: Information ist nicht Wissen. In den Artikel über einen Ort, der viel von Touristen besucht wird, kann man gerne ein paar wissenswerte Dinge über Naturschönheiten und Kulturdenkmäler schreiben. Was nicht hineingehört, ist der Busfahrplan, und auf die Anschrift des Fremdenverkehrsbüros können wir auch verzichten. Es interessiert keinen, dass dort 38 Ferienwohnungen zu vermieten sind (teilweise mit Vollbad). Und wir verschmerzen auch Artikel über Heimtiere ohne exakte Fütterungsanweisungen. Jeder Internetnutzer hat ein Recht auf die beste Information. Die erhält er an der Quelle, idealerweise immer auf dem letzten Stand der Dinge – beim Fremdenverkehrsamt bekommt man möglicherweise sogar eine exakte Aufstellung, welche Ferienwohnungen frei sind. Das kann Wikipedia nicht leisten. Weil es kein Informationsportal ist. Wikipedia ist ein Projekt, das eine Enzyklopädie erstellt, d. h. wir sammeln, ordnen und vernetzen Wissen. Diese Enzyklopädie wird über einen langen Zeitraum anwachsen und weiterhin bestehen, so dass auch in 500 Jahren jeder lesen wird, was Du heute schreibst. In 500 Jahren werden Informationen schnell mal alt. Wissen nicht.
  • Mein Weblink ist wichtig, die anderen nicht. – Gehen wir davon aus, dass Du die Weblink-Policy bereits gelesen hast. Dann weißt Du auch, dass die Regeln Nur vom Feinsten und Maximal fünf Weblinks erstens ein Anhaltspunkt und daher zweitens schwer durchzusetzen sind. Sie sind aber notwendig. Abgesehen von Portalen, Fanseiten, Blogs usw., die wegen ihrer wechselnden Inhalte für Wikipedia auch nicht mehr zu kontrollieren sind, steht auf vielen Seiten schlicht derselbe Inhalt in neuer Verpackung. Wenn alle, die sich in ihrer Freizeit mit einem Thema beschäftigen und eine Site ins Netz stellen, sie hier verlinken, dann haben wir bald eine dreistellige Anzahl von Links in jedem Artikel. Dazu ist Wikipedia nicht gedacht. Sie ist keine Datenbank und kein Linkverzeichnis. Sonst müsste sie irgendwann Links gewichten und kategorisieren – selbst dann hättest Du vielleicht das Nachsehen, weil Dein Internetangebot rausfliegt. Du kannst davon ausgehen, dass alle, die sich wirklich für Schach (Heavy Metal, Straßenbahnen, Chemie, Nagetiere usw.) interessieren, Deine Seite früh genug finden werden, wenn sie wirklich interessant ist. Suchmaschinen, Portale, Linklisten und Webringe verschaffen Dir genau die Besucher, die für Deine Seite richtig ist. Wikipedia nicht unbedingt. Außerdem kannst Du relevante Inhalte, die Deine Website bietet, gerne in den Artikel einarbeiten und so seine Qualität steigern. Und es steht es Dir natürlich frei, selbst die Weblinks durchzusehen und andere Links herauszustreichen, wenn Du es gut begründen kannst.
  • Du hast meinen Edit als Glaskugel bezeichnet. – Wahrscheinlich hast Du im Mai Ab 1. August wird Heidi Huber die Nachrichten moderieren oder DJ Dudel veröffentlicht im September sein neues Album „Schubidu“ geschrieben. Auch dies ist kein Wissen. Wenn sich Frau Huber am 31. Juli ein Bein bricht oder der Sender den Vertrag platzen lässt, wenn die Plattenfirma nicht mitspielt oder das Album doch nicht rechtzeitig fertig wird oder aber plötzlich „Yeah“ heißt (und nicht „Schubidu“), dann ist das ganz einfach falsch. Muss nicht passieren, kann aber. Weil das alles in der Zukunft liegt. Abgesehen davon sind solche Edits irgendwann automatisch falsch: am 1. August müsste dann ja jemand die Sache korrigieren, weil sie nicht mehr in der Zukunft liegt – was die Server wieder unnötig belastet und die Versionsgeschichte ebenso unnötig verlängert. Und genau deshalb hat das in Wikipedia nichts zu suchen. – Ja, es gibt Ausnahmen. Wenn eine in der Zukunft liegende Tatsache mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eintrifft (die nächsten Olympischen Spiele finden am vorhergesehenen Austragungsort statt, am 1. Januar übernimmt eine bestimmte Nation den EU-Ratsvorsitz usw.), dann wird sie in Wikipedia erwähnt. Faustregel: sollte es Schlagzeilen verursachen, dass ein zukünftiges Ereignis nicht stattfindet, dann – und nur dann – kann es hier stehen. Sonst bitte warten.
  • Mein Edit auf der Begriffserklärungsseite war richtig. – Stop, bitte erst diese Seite genau lesen, es heißt nämlich Begriffsklärung, nicht -erklärung. Alles, was auf einer Begriffsklärungsseite steht, hat den Begriff zu klären, d. h. den Benutzer auf den richtigen Zielartikel hinzuführen. (Die englische Bezeichnung disambiguation und das französische Pendant homonymie machen das noch viel hübscher vor als unser deutsches Wort.) Wenn also ein Song auf dem Album einer Rockband zufällig so heißt wie eine Stadt, gehört das nicht auf eine Begriffsklärungsseite – es sei denn, zu diesem Song sollte bereits ein eigener Artikel existieren. Ebenso gehören hier keine drei Zeilen langen Erklärungen rein, wer denn eigentlich Hubert von Schmalzlock war und was ihn so berühmt gemacht hat; das ist in seinem Artikel besser aufgehoben. Und es hat auch wenig Sinn und Zweck, Personen oder Dinge einzutragen, die nach den Relevanzkriterien keinen eigenen Artikel haben werden. Faustregel: eine Begriffsklärungsseite dient der Weiterleitung auf mehrere existierende Artikel.
  • Ich habe da nur meine Meinung geäußert. oder Dieser Artikel war sachlich falsch, das darf ich doch wohl reinschreiben. – Nein. Für Meinungsäußerungen, die der Artikelverbesserung dienen (und zwar ausschließlich solche), hat jeder Artikel eine Diskussionsseite. Da gehören diese Anmerkungen hin. Persönliche Befindlichkeiten, die nicht den neutralen Standpunkt wahren, sind in einem Forum Deiner Wahl besser aufgehoben. Wikipedia ist eine Enzyklopädie und kein solches Forum, also wird hier auch nicht in den Artikeln herumdiskutiert. Was Korrekturvorschläge in den Artikeln angeht, rate ich zu folgendem Experiment: frag in der Bibliothek nach einem Lexikon (vorzugsweise ein Werk aus dem 18. Jahrhundert, auf so alte Schinken kommt’s ja nicht mehr an) und nimm es mit nach Hause; da streich nun in aller Ruhe und mit dem Rotstift kräftig drin herum und bring es wieder zurück. (Was Du dann erleben wirst, möchtest Du lieber nicht erleben.) Übrigens hält Dich keiner davon ab, sachliche Fehler in Artikeln gleich an Ort und Stelle unter Nennung der richtigen Quelle zu korrigieren. Wenn Du es besser weißt, mach es besser.
  • Ich weiß aber genau, dass das trotzdem viele hier lesen wollen. – Das ist die richtige Antwort auf eine falsch gestellte Frage: nicht die Leser haben zu entscheiden, was in Wikipedia steht, sondern das enzyklopädische Prinzip. Jedes Projekt hat einen festen Rahmen. Wikipedia beruht auf dem Rahmen der Enzyklopädie. Auch wenn manche Dinge, die Du schreibst, in einem anderen Rahmen interessant sein mögen, in diesem Rahmen sind sie es nun mal nicht. Mach den Test und schreib Schnitzel-Rezepte in ein Veganer-Forum. Sie werden entsprechend kommentiert (sicher nicht besonders freundlich) oder gleich entfernt. Schreib sie dann nochmals rein. Und noch mal. Und noch mal. – Du begreifst, die Rezepte sind an sich völlig in Ordnung, sie passen nur nicht in den Rahmen. Es hilft auch nichts, wenn Du hier zu Toleranz aufrufst oder freie Meinungsäußerung einforderst, sie passen nicht in den Rahmen. Und ob die Ansicht einiger weniger Leser richtiger ist als ein seit Jahrhunderten bestehender Konsens über das Wesen der Enzyklopädie, das müssen wir wohl nicht groß diskutieren.
  • Das ist Zensur! – Eines der am häufigsten verwendeten Worte, wenn es um Wikipedia geht, und es traf noch nie zu. Schon deshalb nicht, weil kaum jemand weiß, was dieses Wort bedeutet: Zensur ist der Versuch, die Freiheit des Denkens zu unterdrücken. Und das betrifft generell jede Form von Meinungsäußerung in jedem Medium. Mach den Test und schreib einen Leserbrief an die BILD-Zeitung; weise vorsorglich darauf hin, dass dieser Leserbrief unbedingt und unter allen Umständen erscheinen muss. Wenn Du Pech hast, ist die Spalte gerade voll (der Redakteur vergisst es, ihm passt Dein Text nicht wegen der langen Sätze usw.), kurz: der Brief erscheint nicht. Ist das Zensur? Nein. Du kannst den Leserbrief an 73 andere Zeitungen senden (von denen ihn vielleicht eine veröffentlicht), Du kannst den Text kopieren und überall aufhängen (und hoffen, dass es einer liest), Du kannst Dich auch irgendwo hinstellen und ihn laut vorlesen (und darauf warten, dass Dir jemand zuhört). Keine Zensur. Und deshalb ist es auch keine Zensur, wenn Dinge wie Christina Aguilera ist voll geil oder Die Bundesregierung handelt falsch oder ganze Artikel über irrelevante Dinge aus Wikipedia entfernt werden. Zensur ist, wenn Du das nirgends mehr schreiben dürftest. Nicht mal auf Deiner eigenen Website. Und dahin will ja wohl niemand kommen.

Sollte Deine Frage jetzt noch nicht beantwortet sein, sprich mich bitte auf meiner Benutzerdiskussionsseite an.