Benutzer:Christoph Kühn/Wege der Jakobspilger (Routenbeschreibungen)

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Die Wege der Jakobspilger sind ein System von ausgeschilderten und in Führern beschriebenen Pilgerwegen, das quer durch Europa nach Santiago de Compostela führt. Sie orientieren sich in der Regel an den historisch nachweisbaren Routen mittelalterlicher Jakobspilger, ermöglichen aber auch ein ungestörtes Pilgern abseits verkehrsreicher Autostraßen. 1987 erhob der Europarat die Wege der Jakobspilger in Europa zur ersten europäischen Kulturstraße (Council of Europe Cultural Route). Die Bemühungen um eine Wiederherstellung des Wegenetzes wurden auch von der UNESCO gewürdigt: 1993 erhielten der Camino Francés und 1998 die vier französischen Hauptwege der Jakobspilger den Status eines Weltkulturerbes der Menschheit zuerkannt. Voraussetzung für diese Anerkennung war die Erwähnung im Liber Sancti Jacobi des 12. Jahrhunderts.

Entwicklung des Wegenetzes seit 1980[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Jakobsmuschel und der gelbe Pfeil sind die typischen Orientierungshilfen entlang des Weges

1980 begann der spanische Priester Elias Valiña Sampedro, den Camino Francés in Nordspanien mit gelben Pfeilen zu markieren und für den Aufbau eines Herbergsnetzes zu sorgen, nachdem er zuvor eine Doktorarbeit über die historischen und kirchenrechtlichen Grundlagen des Weges vorgelegt hatte. Zugleich nahmen namhafte wissenschaftliche Kongresse und Aussellungen ( u. a. München 1984, Gent 1985) die europäischen Dimensionen der Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela in den Blick. Die wachsende Popularität des Weges war für den Europarat Anlass, sich ebenfalls dem Thema zu widmen. Seine Deklaration von Santiago de Compostela (23. Oktober 1987) erhob die Wege der Jakobspilger in Europa zur ersten europäischen Kulturstraße (Council of Europe Cultural Route). An Behörden, Vereine und Einzelpersonen erging die Aufforderung, "die Pilgerstraßen nach Santiago in ganz Europa zu kennzeichnen und zu identifizieren". Zwei internationale Kongresse, die der Europarat im Oktober 1988 mit der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft auf Schloss Schney bei Bamberg und im September 1989 mit dem Centro Italiano di Studi Compostellani in Viterbo veranstaltete, lieferten verbindliche Grundlagen für eine Ausweisung der Routen. So betonte die Abschlusserklärung des Kongresses auf Schloss Schney "mit Nachdruck die Notwendigkeit einer streng wissenschaftlichen Identifikation der historischen Wege nach Santiago, namentlich diesseits der Pyrenäen, sowie der weiteren Spuren dieses Kultes, die sich auf schriftliche und ikonographische Dokumente wie auf Nachforschungen im Gelände stützt". Die Erklärung hob hervor, dass dies eine "unabdingbare Voraussetzung für deren Revitalisierung" sei.

Während des Kongresses auf Schloss Schney konnten die Mitarbeiter des Inventars historischer Verkehrswege der Schweiz (IVS) bereits umfangreiche und fachlich fundierte Wegeprojekte für die Schweiz vorstellen. Der Schwabenweg von Konstanz nach Einsiedeln und seine Weiterführung zur Rhone gehörte nach dem "Camino Francés" und der Via Podiensis zu den ersten ausgeschilderten Wegen der Jakobspilger.

In Frankreich basiert die Wiederherstellung des Wegenetzes auf einem komplexen System von Klassifizierungen, die das Centre d`études compostellanes in Paris in den 1980er Jahren eingeführt hat.

  • Als Chemins de Saint-Jacques (Jakobswege) gelten lediglich die vier Hauptwege Via Turonensis, Via Lemovicensis, Via Podiensis und Via Tolosana, die bereits im 12. Jahrhundert im Pilgerführer (5. Buch) des Liber Sancti Jacobi Erwähnung gefunden haben.
  • Eine zweite Kategorie bilden die Itinéraires. Dabei handelt es sich um weitere Strecken, für die historische Pilgerführer oder Pilgerberichte vorliegen.
  • Schließlich gibt es als dritte Kategorie die Cheminements. Dabei handelt es sich um Routen, die durch Dokumente wie Zollbücher oder Passantenlisten von Hospitälern und weitere Zeugnisse als Wege der Jakobspilger nachgewiesen sind.

Die Hauptwege wurden in Zusammenarbeit mit der Fédération française de la randonnée pédestre als GR-Fernwanderwege ausgewiesen.

In Deutschland begann die Ausweisung von Wegen erst 1992, als der evangelische Pfarrer Paul Geißendörfer zusammen mit sechs Jakobusgemeinden einen Pilgerweg von Rothenburg ob der Tauber nach Nürnberg realisierte. Als Referenzprojekt für eine entsprechend den Europarat-Bestimmungen historisch genaue Route gilt der Pilgerweg von Nürnberg über Ulm nach Konstanz, der zwischen 1995 und 1999 nach zwei Berichten spätmittelalterlicher Jakobspilger in enger Anlehnung an den Verlauf einer Reichsstraße erarbeitet wurde. Seit 1999 erarbeiten die Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe das Projekt Wege der Jakobspilger im Rheinland und in Westfalen. In den neuen Bundesländern entstand 2003 als erste Route der Ökumenische Pilgerweg im historischen Verlauf der Via Regia von Görlitz nach Vacha. Seit 2005 werden die "Wege der Jakobspilger in Norddeutschland" mit den beiden Hauptstrecken Via Baltica von (Usedom nach Osnabrück und Via Jutlandica von Frederikshavn nach Glückstadt, letztere in dänisch-deutscher Zusammenarbeit, erarbeitet.

Die Wege in Österreich gehen weitgehend auf die Privatinitiative des Autors Peter Lindenthal zurück, der 1997 damit begonnen hatte, durch Nachforschungen im Gelände einen Ost-West-Weg von Pressburg nach Feldkirch zu erschließen.

In Polen entstehen seit 2005 Wege der Jakobspilger, die in Görlitz, Frankfurt/Oder und Kamminke an das deutsche Wegenetz anschließen. So wurde der Ökumenische Pilgerweg im Verlauf der Via Regia bis Brieg verlängert. Aber auch ein Weg, der von Allenstein über Görlitz und Prag führt, ist im Werden.

Routenbeschreibungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wege der Jakobspilger in Spanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Camino Francés[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Eiserne Kreuz (Cruz de Ferro) vor Ponferrada, an dem viele Pilger einen symbolischen Sorgenstein ablegen

Die Entstehung des Camino Francés, des klassischen Jakobsweges von den Pyrenäen nach Santiago, geht in die erste Hälfte des 11. Jahrhunderts zurück. Seit dem 11. Jahrhundert bemühten sich die Herrscher sämtlicher christlichen Reiche in Nordspanien, durch die Gewährung von Freiheitsrechten, Privilegien und Steuerbefreiungen Siedler aus Frankreich anzuziehen, um den Camino Francés mit Marktsiedlungen auszustatten. Die Bezeichnung Camino Francés, erstmals für das 12. Jahrhundert in Astorga belegt, bezieht sich auf diese Siedler. Von etwa 1050 an häufen sich Hospitalstiftungen durch Könige, Fürsten, Geistliche, Mönchs- und Ritterorden. Um 1130 scheinen entlang des Camino Francés in Abständen von etwa 15 Kilometern Hospitäler bestanden zu haben. Ab dem 14. Jahrhundert wurde die karitative Infrastruktur durch private oder bruderschaftliche Stiftungen kleinerer Herbergen weiter verdichtet.

Der Camino Francés beginnt an den Pyrenäenpässen von Somport (Aragón) und Roncesvalles (Navarra), von wo zwei Stränge nach Puente la Reina (Navarra) führen. Von dort führt der Weg über Burgos, León und Astorga nach Santiago de Compostela. Der Weg ist auch als spanischer Fernwanderweg GR-65 markiert.

Via de la Plata und Camino Mozárabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wegschema der sogenannten „mozarabischen“ Wege nach Santiago de Compostela

Ein weiterer Weg, die Via de la Plata, hat römische Ursprünge und verband die Häfen Asturiens mit dem Süden Spaniens. In ihrem 900 km langen Verlauf führte sie von Gijón nach Sevilla über Oviedo, Pola de Lena, León, Astorga, Benavente, Zamora, Salamanca, Béjar, Plasencia, Cáceres, Mérida, Almendralejo, Zafra und Santa Olalla del Cala. Das Wort „Plata“ dagegen stammt nicht, wie man meinen könnte, von dem spanischen Wort für „Silber“ ab, sondern geht auf den Ausdruck „Bal´latta“ zurück, der soviel bedeutet wie „breiter gepflasterter Weg“. Der Name „de la Plata“ stammt damit wohl von den römischen Steinplattenbelägen aus der Zeit der Kaiser Tiberius, Trajan und Hadrian, die sich in etwa sieben Prozent des Straßenverlaufs erhalten haben.

Bis zur arabischen Invasion war die Vía de la Plata Hauptverbindungsroute zwischen dem Süden und dem Norden der iberischen Halbinsel. Es ist unsicher, ob die Straße nach der Rückeroberung Sevillas während der Reconquista als Pilgerstraße genutzt worden ist. In den letzten Jahren wurde sie jedenfalls zwischen Sevilla und Astorga als Jakobsweg ausgewiesen und zunehmend von Pilgern benutzt. Die Vía de la Plata ist auch unter der Bezeichnung GR-100 (einer von ca. 120 spanischen Fernwanderwegen) bekannt.

Der Camino Mozárabe beginnt in Córdoba und trifft in Mérida auf die Via de la Plata. Von da bis Granja de Moreruela (etwa 40 km nördlich von Zamora) ist es ein einziger Weg. In Granja de Moreruela zweigt der Camino Mozárabe westwärts ab und führt in allgemein nordwestlicher Richtung über Ourense nach Santiago de Compostela. (Es ist somit unkorrekt, aber üblich, die Strecke Sevilla–Santiago via Ourense als Via de la Plata zu bezeichnen.) Als Jakobsweg ist vor allem die Strecke von Sevilla her begangen. In Granja de Moreruela wählen die einen Pilger den nordwärts nach Astorga führenden Weg, der dort auf den Camino Francés trifft, die anderen folgen dem Weg durch das südliche Galizien über Ourense nach Santiago. Beide Wege sind tadellos markiert.

Seit den 90er Jahren werden die Via de la Plata und der Camino Mozárabe mehr und mehr begangen. Es sind aber immer noch wenige Pilger, die diese Wege wählen.

Camino de la Costa / Camino del Norte – Der Küstenweg und der nördliche Weg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Küstenabschnitt bei Liendo-Kantabrien

Der Küstenweg Camino de la Costa beginnt an der französisch-spanischen Grenze. Der Weg fängt bei Hendaya, der Brücke „Puente De Santiago“ an. Hier ist der Jakobsweg noch nicht so gut ausgebaut wie in Galicien. Man muss die gelben Pfeile noch suchen, anstatt wie in Galicien nach Monolithen, mit der Jakobsmuschel und Kilometerangabe, zu pilgern.

Der Küstenweg durchquert die spanischen Regionen Baskenland, Kantabrien, Asturien bis nach Galicien. Der Camino de la Costa durchquert die Orte: Hendaye, San Sebastián/Donostia, Zarautz, Deba, Marquina, Xemein, Gernika, Bilbao, Portugalete, Onton, Castro Urdiales, Islares, Laredo, Noja, Santander, Santillana del Mar, San Vicente de la Barquera, Comillas, Unquera-Bustio, Llanes, San Esteban, Ribadesella, Sebrayo, Vega de Sariego, Gijón, Avilés, Soto de Luiña, Cadavedo, Luarca, La Caridad, Almuna-Luarca, Tapia de Casariego.

Auf diesem Weg ist von San Vicente de la Barquera ein Abstecher nach Potes, zum Kloster Santo Toribio de Liebena, möglich. Hier wird als Reliquie der größte Teil des Kreuzes Christi aufbewahrt. Dieses Kloster ist neben Jerusalem, Rom, Santiago de Compostela und Le Puy-en-Velay einer der wenigen Pilgerorte mit dem Privileg eines Heiligen Jahres. 2006 war solch ein heiliges Jahr für Santo Toribio. Bemerkenswert auf diesem Weg sind auch die alten präromanischen Bauwerke der asturischen Romanik aus dem 9. Jahrhundert, die sich in der Nähe von Oviedo befinden. Ab Oviedo ist es auch möglich, auf dem Camino Primitivo weiter zu gehen (siehe dort).

Ab der Brücke in Ribadeo heißt der Küstenweg auch der Camino del Norte. Weiter auf dem Weg liegen die Ortschaften: Vilanova de Lourenzá, Ribadesella, Abadín, Mondonedo, Vilalba, Baamonde und Sobrado dos Monxes. In Arzúa geht er in den französischen Weg nach Santiago de Compostela über.

Der Ursprung dieses Pilgerweges über die asturianisch-galicischen Küste nach Santiago de Compostela geht auf die Entdeckung des Apostelgrabes um 820 zurück. Die Wege des früheren Königreiches Asturien waren mit die ersten, über die Pilger nach Santiago pilgerten. Bevor die Monarchen im 11. und 12. Jahrhundert den Französischen Weg als Hauptweg förderten, um die christlichen Königreiche des Nordens zu verbinden, erfreute sich die Küstenstrecke einer ähnlichen Beliebtheit wie die anderen „ursprünglichen“ Pilgerwege. Während der Reconquista verlor der Küstenweg allmählich an Bedeutung.

Camino Vasco del Interior[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Camino Vasco del Interior verläuft von der französisch-spanischen Grenzstadt Irun, wo er sich vom Camino de la Costa trennt, durch das Innere des Baskenlandes bis nach Santo Domingo de la Calzada, um sich dort mit dem Camino Francés zu vereinen. Etappen auf diesem Weg sind Irun, Andoain, Beasain, Zalduondo, Vitoria-Gasteiz, Lapuebla de Arganzón, Briñas und Santo Domingo de la Calzada. Der Weg überquert zwischen Beasain und Zalduondo den Aitzkorri-Gebirgszug durch den San Adrián-Tunnel.

Camino Inglés[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Camino Inglés beginnt einerseits in Ferrol, andererseits in La Coruña. Von beiden Städten her führt der (gut markierte) Weg nach Betanzos und von dort südwärts nach Santiago de Compostela. Der etwa 100 km lange Weg wurde früher von den in den erwähnten Städten landenden Engländern begangen. Heute sind es nur wenige Pilger, die den "englischen Weg" gehen.

Camino Primitivo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein fast vergessenes Verbindungsstück zwischen dem Küstenweg und dem klassischen Camino Francés stellt dieser älteste Teil aus dem 9. und 10. Jahrhundert dar. Er wurde in seiner Bedeutung bald vom Küstenweg und dem Camino del Norte, sowie später vom Camino Francés überholt und nur noch gelegentlich als alternative Route genutzt. Vor wenigen Jahren wurde die 228 km lange Strecke durch das Engagement der Jakobusvereinigung von Oviedo und mit Unterstützung der asturischen Landesregierung ausführlich beschildert und mit Herbergen versehen.

Der Camino Primitivo führt von Oviedo über Grado, Salas, Tineo, Lago, Grandas de Salime, Fonsagrada und Castro Verde nach Lugo. Dabei werden verschiedene Pässe mit bis zu 1100 m Höhe überquert. Von Lugo führt ein Zubringer von 49 km über San Román bei Melide auf den Camino Francés. Es kann auch über Santa Eulalia de Bóveda nach Sobrado dos Monxes gegangen werden (56 km) und von dort aus den letzten Teil des noerdlichen Weges zu beschreiten.

Camino Catalán[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Camino Catalán bzw. Ruta Catalana" wird der Jakobsweg durch Katalonien bezeichnet. Er zweigt in Perpignan von der Via Tolosana ab und führt über Barcelona und Lleida in Richtung Logroño und vereinigt sich dort mit dem Camino Francés.

Wege der Jakobspilger in Portugal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Caminho Português besteht aus zwei Routen. Die küstennahe Strecke nimmt ihren Ausgang in Lissabon und führt nordwärts über Coimbra und Porto nach Galicien. Zwischen Porto und Tui überquert der Weg die Flüsse Rio Lima und Rio Minho. Der Minho ist der Grenzfluss zwischen den beiden sich gegenüber liegenden Städten Valença (Portugal) und Tui (Spanien). Als letztes muss der Fluss Rio Ulla bei Padrón überschritten werden. Die Distanz von Porto nach Santiago beträgt 232 Kilometer, davon entfallen auf das portugiesische Teilstück 117, auf die Grenzüberschreitung drei und auf die galicische Strecke 112 Kilometer. Die zweite weiter im Landesinneren Portugals gelegene Route führt von Süden kommend über Lamego, Chaves und das galicische Ourense nach Santiago.

Wege der Jakobspilger in Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saint-Guilhem-le-Désert
Saint-Guilhem-le-Désert

Der Pilgerführer im 5. Buch des Codex Calixtinus (12. Jahrhundert) nennt vier Jakobswege, die in Paris, Vézelay, Le Puy und Arles ihren Ausgang nehmen, um in den Pyrenäen zusammenzukommen. An ihrer Wegeführung lagen zahlreiche Gräber von Heiligen, so St. Martin in Tours, St. Hilarius in Poitiers und St. Eutropius in Saintes an der Via Turonensis, St. Leonhard in Saint-Leonhard-de-Noblat und St. Front in Périgueux an der Via Lemovicensis, die hl. Fides in Conques an der Via Podiensis oder St. Ägidius in St.Gilles und St. Saturninus in Toulouse an der Via Tolosana. Diese Streckenführungen hatten über Jahrhunderte Gültigkeit. Darüber hinaus entwickelte sich ein dichtes Netz weiterer Wege. Eine Pilgerlandkarte des Graphikers Daniel Derveaux aus dem Jahr 1975 hält die französischen Wege nach den Forschungen des langjährigen Präsidenten der französischen Jakobus-Gesellschaft, Marquis Renè de la Coste-Messelière, fest.

Auf diesen Grundlagen werden seit einigen Jahren die französischen Jakobswege als Fernwanderwege – „Sentiers de Grand Randonnée“ (GR) – wiederbelebt. Der GR 65 führt von Genf über Le Puy nach Saint-Jean-Pied-de-Port und entspricht im ersten Teil bis Le Puy der „Via Gebennensis“, ab Le Puy der „Via Podiensis“. Von Namur führt der GR 654/6542 („Via Lemovicensis“) über Reims, Vézelay und Limoges nach Montréal-du-Gers, wo er auf die Via Podiensis stößt. Der neu eingerichtete GR 655 verläuft von Tours entlang der Via Turonensis über Poitiers und Saintes nach Mirambeau. In Arles beginnt die Via Tolosana (als Fortsetzung einerseits des von Genf her durch das Rhonetal kommenden Weges und andererseits des Weges, der der italienischen Riviera und der französischen Côte d'Azur folgte (Voie aurélienne) bzw. der vom Col de Montgenèvre her kommenden Voie domitienne). Der Weg verläuft westwärts über Montpellier und Toulouse, von dort südwärts über Auch und Oloron-Ste-Marie und weiter über den Col du Somport nach Jaca, und von dort wieder westwärts, als Camino aragonés, nach Puente la Reina, wo er auf den Camino Francés trifft.

Im Elsass führt ein Jakobsweg von Wissembourg über Straßburg und Thann nach Belfort. Er ist beschrieben auf den Seiten der Amis de Saint Jaques en Alsace.

In Franche-Comté führt der Weg weiter nach Gy, wo er wahlweise in Richtung Vézelay oder über Dôle und Cluny in Richting Le Puy weitergeht. Der Weg in Franche-Comté ist beschrieben auf den Seiten der Association franc-comtoise du chemin de Compostelle.

Wege der Jakobspilger in Belgien und den Niederlanden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Routen der Jakobspilger in Belgien verliefen entweder von dem niederdeutschen Sammelpunkt Aachen oder von den großen flämischen Handelsstädten Brügge, Gent und Antwerpen in südlicher Richtung nach Nordfrankreich und Paris, wo sie in der Via Turonensis mündeten. Hermann Künig von Vach beschrieb den Weg von Aachen nach Paris im ausgehenden 15. Jahrhundert und bezeichnete ihn als Niederstraße. Heute existieren auf dieser Grundlage zwei ausgeschilderte Wege in Belgien, die in „Topo-Guides du Sentier“ beschrieben sind:

  • Die „Via Gallia Belgica“ von Hélécine über Nivelles und Marolles nach Saint-Quentin, welche die beiden Hauptstädte Brüssel und Paris verbindet.
  • Die „Via Mosana“ als Fortsetzung der rheinischen Wege im Maastal. Sie führt von Aachen über Lüttich und Huy nach Namur, wo sie Anschluss an den nordfranzösischen Weg GR 654/6542 nach Vézelay findet.

In den Niederlanden besteht ein Weg entlang der Maas, der 2004 als gemeinsames niederländisch-deutsches Projekt eröffnet wurde. Er führt von Millingen am Rhein über Goch, Kevelaer, Venlo, Roermond, Maaseik und Maastricht nach Lüttich, wo er an die „Via Mosana“ anschließt. Grundlage für die Wegeführung war die historische Handelsstraße am östlichen Ufer der Maas.

Wege der Jakobspilger in Großbritannien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Großbritannien kümmert sich die Confraternity of St. James (London) um die Erforschung der Pilgerwege nach Santiago de Compostela. Als erstes rekonstruierte sie den Pilgerweg von Droitwich, Worcestershire nach Bristol, der südwestenglischen Hafenstadt gegenüber der Südküste von Wales.

Der wichtigste Hafen, an dem sich die Pilger nach La Rochelle, Bordeaux oder A Coruña eingeschifft haben, war Southampton an der englischen Südküste. Ein vielgegangener, heute wieder ausgeschilderter Pilgerweg führt von London aus dorthin.

Ein weiterer, längerer Pilgerweg wurde von London über Canterbury nach Dover, wo man nach Calais übersetzen kann, ausgeschildert. Diese Route ist bereits im 14. Jahrhundert von Geoffrey Chaucer in seinen Canterbury Tales beschrieben worden.

Wege der Jakobspilger in Italien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der wichtigste Pilgerweg in Italien ist die Via Francigena, die sowohl von Pilgern nach Rom wie nach Santiago de Compostela benutzt worden ist. Erstmals erwähnt wurde diese Straße von Sigerico, Erzbischof von Canterbury, der im Jahre 990 in 79 Tagen von Canterbury nach Rom reiste. Die Straße ist nach den Franken, d.h. Franzosen benannt, die auf dieser Route nach Rom unterwegs waren. In nördlicher Richtung nimmt sie von Rom aus folgenden Verlauf: Rom, Viterbo, Siena, San Gimignano, Lucca, Pontremoli, Parma, Piacenza, Pavia, Vercelli, Aostatal, Großer Sankt Bernhard. Santiagopilger bogen in Richtung Genua ab, um in Arles auf die „Via Tolosana“ zu stoßen.

Neben Pilgern und Kaufleuten wurde die Straße auch von den römisch-deutschen Königen benutzt, die zur Kaiserkrönung nach Rom ritten. Die Via Francigena war daher einer der wichtigsten Kommunikationswege des mittelalterlichen Europas.

1994 wurde die Via Francigena nach dem Vorbild des Camino de Santiago feierlich vom Europarat zur „Kulturstraße Europas“ ernannt. Rechtzeitig zum Heiligen Jahr 2000 in Rom wurde die Route ausgeschildert.

Wege der Jakobspilger in der Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

St. Meinrad-Kapelle auf dem Etzelpass am Jakobsweg

Durch die Schweiz führt der Schwabenweg ab Konstanz, via Fischingen (TG), das Tösstal im Zürcher Oberland nach Rapperswil-Jona. Dort vereinigt er sich mit dem Appenzeller Weg, der von St. Margrethen über Rorschach, St. Gallen, Herisau, St. Peterzell nach Rapperswil führt. Der Weg verläuft weiter über den Seedamm nach Pfäffikon über den Etzel bis nach Einsiedeln. Von dort geht's weiter nach Schwyz und Brunnen. Der Bündner Weg übernimmt in Müstair die Pilger aus dem Südtirol und führt sie via über den Pass Costainas ins Engadin nach S-charl. Von dort weiter über Scuol, Zernez, Dürrboden nach Davos, Chur, Disentis und über den Chrüzlipass nach Amsteg. In Brunnen trifft der Bündner Weg auf den Schwaben- und Appenzellerweg. Via Stans, Flüeli-Ranft und über den Brünigpass nach Interlaken (BE), Schwarzenburg (BE), Freiburg, Romont (FR), Moudon (VD), Lausanne erreicht man Genf. Eine Variante verläuft ab Einsiedeln über Luzern, Wolhusen, Huttwil und Burgdorf und mündet wieder in Riggisberg auf den anderen Weg. Von Konstanz bis Brunnen ist die Wegstrecke weitgehend identisch mit dem Europäischen Fernwanderweg E1. In der Schweiz sind alle Jakobswege als Via jacobi ausgeschildert (gelbe Wanderwegweiser mit der Zahl '4' darauf).

Wege der Jakobspilger in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spezielle Wege für Jakobspilger sind in Deutschland erst in der Neuzeit angelegt worden. Im Hochmittelalter und Spätmittelalter verwendeten die Pilger das bestehende Straßensystem. Es bestand aus den sogenannten Altstraßen; den Reichsstraßen, Weinstraßen, Heerstraßen und Hellwegen. Die Wahl der Wegstrecke wurde durch die Infrastruktur an diesen Wegen bestimmt. Von den Pilgern bevorzugt wurden Handelswege, an denen Klöster, Hospitäler und Herbergen die Versorgung gewährleisteten. Anhand von Belegungsverzeichnissen lassen sich die Wege der Jakobspilger in Deutschland rekonstruieren.

Süddeutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Franken und Schwaben wurde ein historisch belegter Weg der Jakobspilger von Nürnberg über Kalbensteinberg, Nördlingen, Ulm und Bad Waldsee nach Konstanz gekennzeichnet und der Anschluss an den schweizerischen Schwabenweg Konstanz–Einsiedeln geschaffen. Er wird seit 1997 von der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft e. V. gepflegt. Für diesen Weg liegen vier Pilgerführer vor. Das Teilstück zwischen Ulm und Konstanz nennt sich Oberschwäbischer Jakobspilgerweg.

In Vorbereitung bzw. Planung befindet sich derzeit die Verbindung von Mitteldeutschland (s.u.) nach Nürnberg auf zwei Routen: Entlang der „Nürnberger Geleitstraße“ über Coburg, Lichtenfels, Bamberg und Forchheim nach Nürnberg bzw. entlang der via imperii über Hof, Bayreuth, Pegnitz und Gräfenberg nach Nürnberg.

Der Fränkische Albverein pflegt die Beschilderung zu einem fast 200 km langen Wanderweg von Ensdorf (Lkr. Amberg-Sulzbach) über Nürnberg und Ansbach nach Rothenburg ob der Tauber. Vor Ensdorf führt der Weg durch die Oberpfalz vom Grenzübergang Tillyschanz bei Eslarn an der tschechischen Grenze über Schwandorf nach Ensdorf. In Rothenburg o.d.T. mündet der Weg in den Fränkischen Weg, der von Fulda über den Kreuzberg nach Würzburg und von dort über Ochsenfurt und Uffenheim nach Rothenburg geht.

Von Rothenburg o.d.T. führt seit 1999 der Fränkisch-Schwäbische Jakobsweg nach Süden über den Hohenberg, Gemeinde Rosenberg (Württemberg) nach Ulm, wo er auf den Weg von Nürnberg nach Konstanz trifft.

2004 wurde der durch Westböhmen und Ostbayern führende Jakobsweg (Prag-Regensburg-Eichstätt-Donauwörth) eingeweiht.

Seit 2004 ist ein weiterer, 200 km langer Weg von Rothenburg o.d.T. in südwestlicher Richtung über Langenburg, Schwäbisch Hall, Murrhardt, Winnenden, Kloster Denkendorf, Kloster Bebenhausen bis nach Rottenburg am Neckar, wo sich der Kinzigtäler Weg über den Schwarzwald anschließt, ausgeschildert.

Der Kinzigtäler Jakobusweg, im Jahre 1993 vom „Arbeitskreis der Jakobusfreunde“ angelegt, führt über Loßburg, Alpirsbach, Wolfach, Zell a. H., Gengenbach, Offenburg nach Schutterwald. Der bekannteste Verehrungsort des Apostels im Schwarzwald ist die St. Jakobkapelle bei Wolfach.

Im Jahre 1994 wurde der Jakobusweg Horb, Leinstetten, Loßburg initiiert. Zwischenzeitlich wurde der Jakobusweg Rottenburg a. N.Horb a. N.Mühringen und Horb a. N.SalzstettenPfalzgrafenweiler sowie Pfalzgrafenweiler–Loßburg ausgeschildert. Pilgerherbergen befinden sich in Taberwasen bei Horb-Nordstetten und im Pfarrhaus Leinstetten. Ein Jakobuszimmer ist in Horb-Ihlingen zu besichtigen.

Seit 2004 besteht die 1510 als Jakobusbruderschaft Killer erstmals gegründete Hohenzollerische Jakobusgesellschaft wieder, die den Hohenzollerischen Jakobsweg, der von Rottenburg am Neckar über Hirrlingen, Rangendingen und Hechingen an Killer vorbei nach Burladingen, Sigmaringen, Meßkirch und Wald führt, auszeichnete. Der Weg von Pfullendorf über Überlingen und Konstanz zum Schwabenweg in die Schweiz wurde bereits 1998 ausgezeichnet. In Frommenhausen, wohin eine Wegvariante kurz nach Rottenburg am Neckar führt, wurde eine Pilgerherberge eingerichtet.

Seit 2004 gibt es die Via Beuronensis (Beuroner Jakobsweg), die von einer Projektgruppe ausgeschildert und eingepilgert wurde. Der Pilgerweg verläuft von Tübingen über Hechingen und Balingen über den Lochen durch das Bäratal zur Erzabtei Beuron und von dort über Messkirch nach Kloster Wald. Von dort führt sowohl der Linzgauer Jakobsweg über Pfullendorf und Überlingen als auch der Hegauer Jakobsweg über Stockach entlang des Untersees zur alten Bistumsstadt Konstanz.

Ein inzwischen vollständig markierter Jakobsweg verläuft längs der Route eines römischen Heerwegs bzw. der Schweizer Landstrasse über Hechingen, Balingen, Rottweil, Villingen nach Schaffhausen und eine Variante über Waldshut nach Basel. Von dort geht er durch das Sundgau auf den französischen Jakobsweg über Belfort.

Außergewöhnliche Darstellung des Hl. Jakobus liegend am Ölberg in Wollmetshofen bei Augsburg

Neue Wege entstanden auch in Bayern. Von München aus führt seit 2003 ein Weg nach Lindau und Bregenz. Der Münchner Jakobsweg beginnt beim Jakobskloster der Armen Schulschwestern am Jakobsplatz, führt über den Marienplatz zur Isar. Isaraufwärts erreicht er als erstes Tagesziel das Kloster Schäftlarn. Von hier folgt er einem sehr alten Klosterweg, über Andechs, Dießen, Wessobrunn, Rottenbuch, der Wies nach Steingaden. Bei Lechbruck wechselt er nach Bayerisch Schwaben und über Teile des alten Römerweges nach Kempten, Weitnau und über die alte Salzstraße nach Weiler-Simmerberg. Hier führt der eine Weg nach Lindau (die Pilgerfahrt wird über den Bodensee und ab Rorschach auf dem Appenzeller Weg fortgesetzt) und der Landweg über den Pfänder nach Bregenz und von dort an die Schweizer Grenze nach St. Margrethen. Bei Wiggensbach-Ermengerst mündet der Münchner Jakobsweg in den Bayerisch-Schwäbischen Jakobsweg, welcher aus Augsburg kommt, ein. Seit 2005 ist der „Jakobsweg Böhmen – Bayern – Tirol“, beginnend in Krumau in Tschechien, von Passau nach Kufstein und von Salzburg zum Hohenpeißenberg hin ausgeschildert; in Breitenbach hinter Kufstein schließt er an den Tiroler Jakobsweg an. Der voralpine Weg von Salzburg her schließt am Hohenpeißenberg an den Münchner Jakobsweg an.

Die Jakobuspilgergemeinschaft-Augsburg e. V. pflegt die Beschilderung des bayerisch-schwäbischen Jakobswegs von Oettingen über Augsburg nach Lindau mit den Varianten Augsburg-Oberschönenfeld-Babenhausen-Memmingen und Augsburg-Türkheim-Bad Wörishofen-Ottobeuren. Beide Varianten treffen sich in Bad Grönenbach und führen über Buchenberg-Weiler-Lindenberg nach Lindau (Nonnenhorn St. Jakobus). Seit 2005 führt eine weitere beschilderte Route von Schrobenhausen nach Augsburg.

Rheinland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jakobspilger in Speyer (Bronze-Statue des Münchener Bildhauers Martin Mayer)

Westfalen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Jakobikirche in Herford. Im Mittelalter war sie eine reine Pilgerkirche für Jakobspilger
Hinweistafel auf den Verlauf des Jakobsweg bzw. der Heidenstraße im Sauerland

Als bedeutender Sammelpunkt der Jakobspilger im nördlichen Westfalen wird die Stadt Herford angesehen. Am Kreuzungspunkt wichtiger Handelswege gelegen, war sie im Mittelalter mit einem sakralen Leben ausgestattet, das sich mit Köln messen konnte. In Quellen tritt Herford als Sancta Herfordia oder Hilliges Hervede auf. Anziehungspunkte für die Pilger waren die Reliquien der Heiligen Pusinna und die Herforder Vision – der nördlichsten Marienerscheinung jenseits der Alpen. Von Herford nahmen die aus dem Norden kommenden Pilger den Weg in Richtung Osnabrück, Paderborn oder Soest auf.

Ein bedeutender Jakobspilger aus dem Bereich des heutigen Westfalen war Bischof Anno von Landsberg (auch Anno von Minden genannt). Der Bischof von Minden brach zum Jahreswechsel 1174/1175 nach Santiago de Compostela auf. Sein Weg verläuft jedoch nicht direkt entlang der bekannten Pilgerrouten, da er unterwegs zahlreiche Gebetsverbrüderungen mit bedeutenden Klöstern schließt.

In Westfalen führt ein historisch belegter Jakobsweg von Osnabrück über Lengerich, Ladbergen, Münster, Herbern, Werne, Lünen, Dortmund, Herdecke, Hagen, Gevelsberg und Schwelm nach Wuppertal-Beyenburg, wo er Anschluss an den rheinischen Weg erhält. Die Ausschilderung ist für Frühjahr 2007 vorgesehen. Archäologische und historische Spuren der alten Straße sowie Sehenswürdigkeiten am Wegesrand sind in den Weg einbezogen. Verantwortlich für die Erforschung und Markierung der Wegstrecke ist die Altertumskommission des Landschaftsverband Westfalen-Lippe.

Ein weiterer Weg führt von Corvey über Paderborn, Soest mit dem historischen „Pilgrim-Haus“ und Werl mit dem „Heiligen Kreuz“ in der Propsteikirche St. Walburga nach Dortmund, wo er in die Route von Osnabrück mündet. Dieser Weg soll bis 2008 erschlossen sein.

Mittel- und Ostdeutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen führt ein Jakobsweg im Zuge der Via Regia von Görlitz über Bautzen, Kamenz, Großenhain, Wurzen, Leipzig, Merseburg, Naumburg (Saale), Erfurt, Gotha, Eisenach und Vacha nach Fulda. Er hat eine Länge von 500 km. Am 6. Juli 2003 wurde das erste Teilstück bis Erfurt in Königsbrück eröffnet. Die Eröffnung des zweiten Abschnitts folgte am 11. Oktober 2003 in Vacha.

Als Verbindung nach Franken führt die Frankenstraße von Bautzen über Bischofswerda, Dresden, Kesselsdorf, Grumbach, Mohorn, Freiberg und Chemnitz nach Zwickau, um sich dort mit der von Leipzig kommenden Via Imperii für den weiteren Weg über Plauen, Hof und Bayreuth nach Nürnberg zu vereinigen. Wobei die Frankenstraße (zumindest für die Strecke Dresden – Freiberg) im Vergleich zur Via Regia nur eine absolut untergeordnete Bedeutung besaß.

In Sachsen-Anhalt führt der Jakobsweg von der Landesgrenze zu Brandenburg über Jerichow, Tangermünde, Stendal nach Magdeburg. Von der Landeshauptstadt geht es über Schönebeck, Egeln, Schwanebeck zur Huysburg. Weiter verbindet er die geistlichen Zentren des Harzes Halberstadt, Quedlinburg, Gernrode und Ballenstedt und führt über Hettstedt, Klostermansfeld, Lutherstadt Eisleben zum Kloster Helfta. Über Querfurt und Mücheln schließt er bei Freyburg an die Via Regia an.

Ein kleines Stück durch Ostdeutschland führt der in Planung befindliche Jakobsweg von Posen (Polen) über Görlitz (Deutschland) nach Prag (Tschechien) – auch Zittauer Jakobsweg genannt. Die Streckenführung ist bereits bestimmt: Posen, Glogau, Bunzlau, Lauban, Görlitz, Kloster St. Marienthal, Zittau, Böhmisch Aicha, Münchengrätz, Jung-Bunzlau, Alt-Bunzlau, Prag. In Prag schließt sich der Jakobsweg über Pilsen nach Tillyschanz an.

In Planung befindet sich ein Weg entlang der Via Imperii (Reichsstraße) von Leipzig über Rötha, Borna, Altenburg, Gößnitz, Zwickau, Reichenbach und Plauen nach Hof. (Von dort auf oberfränkischem Gebiet weiter über Bayreuth nach Nürnberg zum Anschluss an den Fränkischen Jakobsweg, siehe oben unter Süddeutschland.)

Norddeutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

St. Jacobus im Bibelgarten des Bremer Doms

Die Jakobswege in Norddeutschland wurden im Mittelalter begangen und nach der Reformation nicht mehr so stark benutzt. Die Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft entwickelt und kennzeichnet wieder die beiden Hauptrouten.

Eine Hauptroute beginnt als Via Baltica (Baltisch-Westfälischer Weg, Ostsee-Handelsstraße) in Usedom über Rostock, Wismar nach Lübeck. Einen Zugangspunkt zu diesem Jakobsweg in Norddeutschland gibt es in der Hansestadt Lübeck an der Ostsee, wo mit den Hansekoggen die Pilger aus Nord- und Nordosteuropa im Hafen anlandeten. Die mittelalterliche Gertrudenherberge der Pilger wurde jüngst wieder entdeckt.

Von Lübeck ist eine Route nach Stade geplant unter Benutzung des Hanseatenwegs entlang der Trave, des Stormarn-Wanderwegs, des Alsterwanderwegs nach Hamburg. Von dort führt der Weg entlang des Elbewanderwegs nach Schulau. Dort wird über die Elbe nach Stade übergesetzt.

Die zweite Hauptroute, die Via Jutlandica (Jütländischer Weg, Ochsenweg) von Flensburg, Schleswig, Rendsburg über Itzehoe zur Elbfähre Glückstadt-Wischhafen nach Stade ist eine Fortsetzung der Jakobswege aus Dänemark.

In Zeven treffen sich die beiden Hauptrouten und führen dann nach Bremen.

Der historische Jakobspilgerweg zwischen Bremen und Osnabrück wird wiederbelebt. Freigegeben ist der Abschnitt zwischen Barrien und Wildeshausen, der im Herbst 2007 beschildert und im November offiziell eröffnet werden soll.

Wege der Jakobspilger in Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Österreich führen mehrere Wege der Jakobspilger:

  1. Der Hauptweg von Ost nach West führt von der slowakischen Grenze bei Bratislava/Berg bzw. Wolfsthal über Wien, das Donautal, Linz, Salzburg, kleines deutsches Eck, Inntal, Innsbruck (eine wichtige Station auf dem Jakobsweg ist der Dom zu St. Jakob), Arlberg bis ins Rheintal mit Feldkirch.
  2. Weitere Wege führen, von Norden aus dem süddeutschen Raum kommend, von Rosenheim über Kufstein, durch das Inntal weiter nach Westen durch Innsbruck und über den Arlberg durch Vorarlberg mit Bludenz und Feldkirch weiter nach Liechtenstein und in das Berner Oberland.
    Jakobsweg Tirol
  3. Der Weg von Südosten führt von Graz über Marburg (Slowenien), weiter durch das Kärntner Drautal nach Lienz in Osttirol und weiter nach Südtirol (Italien) durch das Pustertal nach Innichen, Bruneck und Brixen in das Eisacktal, wo er in den von Süden kommenden Jakobsweg führt.
  4. Von Süden führt der Weg von der Salurner Klause nach Bozen und weiter über Brixen und Sterzing in das Wipptal. Vom Brennerpass führt der Weg nach Innsbruck.

Wege der Jakobspilger in Polen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus dem Süden des Königreichs Polen zogen die Pilger durch Böhmen und nahmen den Weg über Prag. Hingegen wurde aus den nördlichen Landesteilen der Seeweg ab den Küstenstädten an der Ostsee bevorzugt.

Aus Schlesien gelangte man auf der Via Regia nach Westen. In Jakubów (früher Jakobskirch), einem ehemals bedeutenden Wallfahrtszentrum in der Nähe von Glogau mit der über 1.000 Jahre alten Sankt-Jakobus-Apostel-Kirche, dem zweitältesten Sakralbau Schlesiens, beginnt ein Pilgerweg, der über 140 Kilometer über Bunzlau nach Zgorzelec führt. Dort knüpft er an den Ökumenischen Pilgerweg an, der im weiteren Verlauf der Via Regia in Richtung Hessen verläuft. Mit dem Projekt „Von Jakob zu Jakob“ wurde in Jakubow der bisher östlichste Ausgangspunkt Europas für eine ausgeschilderte Pilgerroute nach Santiago de Compostela geschaffen. Das Wegzeichen ist eine weiße Muschel mit rotem Jakobskreuz. Auch Herbergen am Wegrand beleben den Gedanken der mittelalterlichen Pilgerfahrt neu. In Jakubów entspringt auch die Heilige Jakobusquelle. In Jędrzychowice gibt es Funde mittelalterlicher Spuren von Jakobspilgern.

Wege der Jakobspilger in Dänemark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Viborg verläuft der Ochsenweg über Flensburg, Schleswig, Rendsburg und Neumünster als historische Landverbindung in Richtung Hamburg und Stade. Er bezeichnete keine befestigte Trasse, sondern ist teilweise ein Geflecht von nebeneinander herlaufenden Wegen. Seine Ursprünge liegen möglicherweise in der Bronzezeit. Später wurde er dann von Pilgern begangen. Seit 1998 ist der Ochsenweg als Radfernweg ausgewiesen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ratgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wegbeschreibungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Länderübergreifend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bert Teklenborg: Jakobsweg der Freude – von Strasbourg nach Santiago. Tyrolia, Innsbruck 2005, ISBN 3-7022-2625-7
  • Raimund Joos: Portugal, Spanien: Jakobsweg Caminho Portugues, Von Porto nach Santiago de Compostela. Conrad Stein Verlag, Welver 2006, ISBN 3-86686-185-0
  • Wolfgang W. Meyer: Jakobswege / Württemberg – Baden – Franken – Schweiz. Silberburg-Verlag, Tübingen (5. Auflage von 2006). ISBN 3-87407-726-8.
  • Landschaftsverband Rheinland/Stichting Pelgrimswegen naar St. Jacob (Hrsg.): Jakobswege. Wege der Jakobspilger zwischen Rhein und Maas. Band 3. In 12 Etappen zu Fuß und per Rad vom Niederrhein und von Aachen über Maastricht nach Belgien. J.P. Bachem Verlag, Köln 2004, ISBN 3-7616-1673-2
  • Michael Moll: Deutschland/Frankreich: Jakobsweg von Trier nach Vézelay. Stein, Welver 2006, ISBN 3-86686-194-X
  • Bert Teklenborg: Radwandern entlang des Jakobswegs: vom Rhein an das westliche Ende Europas. Tyrolia, Innsbruck 2007, ISBN 3-7022-2626-5
  • Bert Teklenborg: Auf Jakobswegen: von Süddeutschland durch die Schweiz nach Le Puy und Arles in Frankreich. Tyrolia, Innsbruck 2004, ISBN 3-7022-2627-3
  • Jens M. Warnsloh: Belgien Jakobsweg: Via Mosana: Aachen – Brûly. Conrad-Stein-Verlag, Welver 2004, ISBN 3-89392-539-2

Spanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Raimund Joos, Michael Kasper: Spanien, Jakobsweg, Via de la Plata, Mozarabischer Jakobsweg. Conrad Stein Verlag, Welver 2007, ISBN 978-3866861169
  • Ulrich Wegner: Wandern auf dem Spanischen Jakobsweg. Dumont Buchverlag, Köln 1999, ISBN 3-7701-4770-7
  • Tobias Büscher: Galicien und der Jakobsweg, DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2005, ISBN 978-3-7701-5705-1
  • Raimund Joos, Michael Kasper: Spanien, Camino Francés. 11. Auflage, Stein, Welver 2008, ISBN 3-86686-023-4
  • Cordula Rabe: Rother Wanderführer Spanischer Jakobsweg. 2. Auflage, Bergverlag Rother, München 2006, ISBN 3-7633-4330-X
  • Cordula Rabe: Rother Wanderführer Via de la Plata. Bergverlag Rother, München 2006, ISBN 3-7633-4333-4
  • Dietrich Höllhuber, Werner Schäfke: Der spanische Jakobsweg: Landschaft, Geschichte und Kunst auf dem Weg nach Santiago de Compostela, DuMont Buchverlag, Köln 1999 (Kunst-Reiseführer), ISBN 3-7701-4862-2
  • José María Anguita: Der Jakobsweg. Praktische Fremdenführerin des Pilgers. 2004, ISBN 978-84-241-0406-1
  • Ángel González: El Camino de Santiago por la Costa o Camino Norte. 2004, ISBN 84-241-0479-X
  • El Camino de Santiago. 1991, ISBN 84-7782-147-X
  • Joan Fiol Boada: Der Jakobsweg. Von Montserrat und von Saint Jean Pied de Port. Hampp Verlag. ISBN 978-3-936682-10-6

Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Chemin de Saint-Jacques de Genève au Puy-en-Velay / Jakobsweg Genf – Le Puy-en-Velay. Renseignements pratiques / praktische Auskünfte. Zweisprachig deutsch-französisch. Hrsg.: Association Rhône-Alpes des Amis de Saint-Jacques. Erscheint jährlich aktualisiert.
  • Berthold Burkhardt, Hans-Jörg Bahmüller: Der Jakobsweg von Breisach bis Burgund. Jakobsweg-Team Winnenden 2006, ISBN 978-3-00-020869-0
  • Ursula Kopp, Heribert Kopp: Der Jakobsweg im Elsass von Wissembourg bis Belfort mit den Zubringerwegen Speyer–Wissembourg, Kehl–Strasbourg und Breisach–Notre-Dame de Schauenberg. Jakobsweg-Team Winnenden 2007, ISBN 978-3-00-022723-3
  • Berthold Burkhardt, Ursula Kopp, André Ethevenaux: Le Chemin de Saint-Jacques Wissembourg–Cluny. Jakobsweg-Team Winnenden 2007, ISBN 978-3-00-020957-4
  • Frankreich: Jakobsweg GR 65, Via Gebennensis, Via Podiensis von Birgit Götzmann. Beschreibung des Französischen Jakobsweges von Genf über LePuy nach Saint Jean Pied de Port. Erschienen im Conrad Stein Verlag 2007, ISBN: 978-3-86686-128-2
  • Frankreich: Jakobsweg GR 653, Via Tolosana von Birgit Götzmann. Beschreibung des Jakobsweges von Arles bis zur spanischen Grenze auf den Col de Somport. Erschienen im Conrad Stein Verlag, ISBN: 978-3-89392-562-9
  • Frankreich: Jakobsweg Via Lemovicensis von Randolf Fügen. Beschreibung des Jakobsweges von Vézelay nach Saint Jean Pied de Port. Erschienen im Conrad Stein Verlag, ISBN: 978-3-89392-566-7
  • Frankreich/Deutschland: Jakobsweg von Trier nach Vézelay von Norbert Rother. ISBN: 978-3-86686-194-7 Neuauflage erscheint Ende 2008 oder Anfang 2009.
  • Frankreich/Deutschland: Jakobsweg von Trier nach Le Puy von Ingrid Retterath. ISBN: 978-3-86686-211-1 erscheint Oktober 2008
  • Heinrich Wipper: Wandern auf dem Französischen Jakobsweg. Via Podiensis. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2008, ISBN 978-3-7701-8009-7

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Jürgen Kaiser: Jakobswege in Deutschland. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-1965-6
  • Christoph Kühn: Pilgerwege in Deutschland – Eine Zwischenbilanz 1987–2007. In: Margot Käßmann (Hrsg.): Mit Leib und Seele auf dem Weg. Handbuch des Pilgerns in der hannoverschen Landeskirche. Hannover 2007, S. 204-209. ISBN 978-3-7859-0946-1
Süddeutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Maximilian Bogner: Auf dem Jakobsweg durch Südost-Bayern. Passau – Altötting – Kufstein. Salzburg – Chiemsee – Hohenpeißenberg. Tyrolia-Verlag Innsbruck Wien 2004, ISBN 3-7022-2565-X
  • Berthold Burkhardt, Renate Florl, Centa Schmid: Der Jakobsweg von Rothenburg ob der Tauber bis Rottenburg am Neckar. Jakobsweg-Team Winnenden 2004, ISBN 978-3-00-014351-9
  • Gerhilde Fleischer (Hrsg.): Jakobusweg I, 1: Nürnberg – Gunzenhausen ISBN 978-3-7966-0945-9
  • Gerhilde Fleischer (Hrsg.): Jakobusweg I, 2: Ulm – Oberdischingen – Äpfingen – Biberach – Steinhausen – Bad Waldsee, Stuttgart 2006, 4. Auflage, ISBN 3-7966-0905-8
  • Gerhilde Fleischer (Hrsg.): Jakobusweg II: Ulm – Bad Waldsee ISBN 3-7966-0905-8
  • Gerhilde Fleischer (Hrsg.): Jakobusweg III: Bad Waldsee – Konstanz ISBN 3-7966-0798-5
  • Renate Florl: Der Jakobsweg von Rottenburg am Neckar bis Thann im Elsass. Jakobsweg-Team Winnenden 2006, ISBN 978-3-00-020868-3
  • Monika Hanna: Der fränkische Jakobsweg. Wandern auf dem Pilgerweg von Kronach über Lichtenfels nach Nürnberg. Langen Müller, München 2007, ISBN 978-3-7844-3047-8
  • Monika Hanna: Der Münchner Jakobsweg. Wandern auf dem Pilgerweg von München an den Bodensee. Langen Müller, München 2004, ISBN 3-784429-78-5
  • Wolfgang Lipp: Der Weg nach Santiago. Jakobuswege in Süddeutschland, Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Ulm 1991, ISBN 3-88294-164-2
  • Fredy Meyer: Du stellst meine Füße auf weiten Raum (Psalm 31,9). Jakobswege zwischen Neckar und Bodensee. Konstanz 2007, ISBN 978-392141396-8
  • Wolfgang W. Meyer: Jakobswege / Württemberg – Baden – Franken – Schweiz. Mit den neuen Wegen über die Schwäbische Alb. Silberburg-Verlag, Tübingen (5. Auflage von 2006). ISBN 3-87407-726-8.
  • Hans J. Kolbinger: "Auf dem Jakobsweg von Prag über Regensburg und Eichstätt bis Donauwörth", Tyrolia-Verlag, 2006, ISBN 3-7022-2728-8
Rheinland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Paul Burgard, Ludwig Linsmayer (Hrsg.): Jakobswege an Saar, Blies und Mosel. Wanderführer für die Region (Reihe ECHOLOT des Landesarchivs Saarbrücken), Saarbrücken 2006, ISBN 3-9808556-5-1
  • Annette Heusch-Altenstein, Karlheinz Flinspach: Jakobswege. Bd. 1: In 8 Etappen von Wuppertal-Beyenburg nach Aachen [mit 25 Rad- und Wanderkarten] Mit Beitr. von Robert Plötz und Franz Schneider. Unter Mitarb. von Wilfried Maria Koch und Falke Wendebourg. Verlag J. P. Bachem, Köln 2001, 176 S., zahlr. Ill., graph. Darst., Kt. ISBN 3-7616-1465-9
  • Annette Heusch-Altenstein, Karlheinz Flinspach: Jakobswege. Bd. 2: In 13 Etappen zu Fuß und per Rad von Köln und Bonn über Trier nach Perl/Schengen am Dreiländereck von Deutschland, Luxemburg und Frankreich [mit 28 Rad- und Wanderkarten]. Mit einem Beitr. von Jutta Grimbach. J. P. Bachem, Köln 2002, 255 S., Ill., Kt. ISBN 3-7616-1600-7
  • Landschaftsverband Rheinland/Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Jakobswege. Wege der Jakobspilger in Rheinland und Westfalen. Band 5: In 7 Etappen von Marburg über Siegen nach Köln. Köln 2007 ISBN 978-3-7616-2065-6
  • Michael Moll, Bianca Schumann: NRW: Jakobsweg von Paderborn nach Aachen. Conrad Stein Verlag, Welver 2005, 157 Seiten, ISBN 3-89392-547-3
  • Karl-Josef Schäfer: Der Jakobsweg von Wetzlar nach Lahnstein – Ein Pilgerwanderführer für den Lahn-Camino, BoD, Norderstedt, Mai 2007, 2. überarbeitete und aktualisierte Auflage Oktober 2007, Taschenbuch, Format 12 x 19 cm, 116 Seiten, viele s/w Abbildungen, ISBN 978-3-8334-9475-8
  • Karl-Josef Schäfer, Wolfgang Welter: Ein Jakobsweg von Koblenz-Stolzenfels nach Trier – Der Pilgerwanderführer für den Mosel-Camino, BoD, Norderstedt, Oktober 2007, Taschenbuch 12 x 19 cm, 220 Seiten, viele s/w Abbildungen, ISBN 978-3-8334-9888-6
Westfalen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Annemarie Schmoranzer: Wege der Jakobuspilger im Kurkölnischen Sauerland. Dietrich-Coelde-Verlag, Werl 1994, ISBN 3-87163-206-6
Mittel- und Ostdeutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Der Ökumenische Pilgerweg durch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, hrsg. vom Ev.-luth. Landesjugendpfarramt Sachsen. Dresden 2003.
Norddeutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Karl-Josef Schäfer: Der Jakobsweg von Flensburg nach Glückstadt/Elbe – Ein Pilgerwanderführer für die Via Jutlandica, BoD, Norderstedt, Februar 2008, Taschenbuch, Format 12 x 19 cm, 120 Seiten, viele s/w Abbildungen, ISBN 978-3-8334-9129-0

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Lindenthal: Auf dem Jakobsweg durch Österreich. Von Preßburg über Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck und Feldkirch nach Maria Einsiedeln. Tyrolia Verlaganstalt, Innsbruck, 2003, ISBN 3-7022-2199-9

Polen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stiftung Franziskanerdorf (Hrsg.): Der Jakobsweg, ein ökumenischer Pilgerpfad. Via Regia Niederschlesien. Lubomierz-Janice 2007, 108 S., ISBN 978-83-924296-2-3

Portugal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Raimund Joos: Portugal, Spanien: Caminho Portugues – von Porto nach Santiago de Compostela. Outdoor-Handbuch, Conrad Stein Verlag, 2006. ISBN 978-3866861855

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Engel, Hartmut: Schweiz: Jakobsweg vom Bodensee zum Genfer See. Outdoor-Handbuch, Band 117. 4. Aufl. Conrad Stein Verlag, 2007. ISBN 978-3-86686-117-6
  • Witschi, Hartmut: Wandern auf dem Jakobsweg. Vom Bodensee zum Vierwaldstättersee, Appenzeller Verlag, Herisau 1998. ISBN 3-85882-210-8
  • Blum, Jolanda: Jakobswege durch die Schweiz. 7. Aufl. Thun : Verlag Ott, 2007. (Ott Spezial Wanderführer). ISBN 3-7225-0089-3
  • Trachsler, Dieter: Pilgerwege der Schweiz : Jakobsweg, Schwabenweg : Konstanz - Einsiedeln, unter besonderer Berücksichtigung des Zürcher Oberlandes. Hrsg. von den Zürcher Wanderwegen (ZAW). 2. Aufl. Wetzikon : ZAW, 2000
  • Ein gutes Stück Weg : auf dem Jakobsweg von Einsiedeln nach Rüeggisberg. [Text: Stefan Gribi ... et al.]. Luzern: Caritas-Verlag, 1999. ISBN 3-85592-057-5
  • Hörer, Wolfgang: Unterwegs sein auf dem Jakobsweg : auf den Weg gehen, Wegbeschreibung von Rorschach nach Romont durchs Berner Oberland [Leitung: Joe Weber, Jacques Krähenbühl]. Interlaken : Volkswirtschaftskammer Berner Oberland, 2000.
  • Pilgerwege der Schweiz: Schwabenweg. Auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela: Konstanz - Einsiedeln. Hrsg. von Hans Peter Mathis. Frauenfeld : Thur Druck, 1993. Reihe Pilgerwege der Schweiz, 1.

Pilgerberichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Aebli: Santiago, Santiago… Auf dem Jakobsweg zu Fuß durch Frankreich und Spanien. Klett-Cotta, Stuttgart 1990, ISBN 3-608-95396-5
  • Thomas Bauer: 2.500 Kilometer zu Fuß durch Europa. Auf Jakobswegen vom Bodensee zum Ende der Welt. Wiesenburg Verlag, Schweinfurt, 2007, 3. Auflage, ISBN 3937101861
  • Ulrich Blankenhorn: Mit dem Fahrrad auf dem Camino, Camino de la Costa 2004 & Camino Francais 2006. siehe www.camp-verlag.de
  • Dorothea Braun: Santiago, westwärts. 2. Auflage, M. Zentgraf, Volkach 2005, ISBN 3-928542-34-6
  • Ueli Brunner: Ultreïa – immer weiter! In zehn Monaten auf Pilgersfüssen von Zürich nach Santiago de Compostela und zurück. Ultreïa, Zürich 2000, ISBN 3-95215341-9
  • Günter Fandel: Gemeinsam auf dem Jakobsweg – Eine Familie pilgert nach Santiago. Peter Lang, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-631-54689-0
  • Nancy Louise Frey: Santiagopilger unterwegs und danach. [Originaltitel: Pilgrim stories]. Volkach/Main: Zentgraf, 2002. Dissertation University of California, Berkeley. ISBN 3-928542-50-8
  • Markus Frohn: Der Traum vom Sternenweg. Zu Fuß von Aachen nach Santiago de Compostela. Verlag Markus Frohn, Norderstedt 2004, ISBN 3-8334-1495-2
  • Franz Gattinger, Reinhard Gattinger: Buen Camino – Der Jakobsweg. E. Denkmayr, Linz 2003, ISBN 3-902257-38-5
  • Barbara Haab: Weg und Wandlung; zur Spiritualität heutiger Jakobspilger und -pilgerinnen. Freiburg (CH): Universitätsverlag, 1998. = Praktische Theologie im Dialog, Band 15. Dissertation Universität Zürich, 1996. ISBN 3-7278-1159-5
  • Ulrich Hagenmeyer: Das Ziel ist der Weg. Auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Kreuz Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 3-7831-2205-8
  • Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg. Meine Reise auf dem Jakobsweg. Malik, München 2006, ISBN 3-89029-312-3
  • Hanspeter Kindler: Mit Schopenhauer auf dem Jakobsweg. Eine unartige Winterreise durch die Schweiz. Chaitanya-Verlag, Zürich 2007, ISBN 3-9522787-8-5
  • Elisabeth Klose: Raum in der Herberge – Hospitalera am Jakobsweg. projekte verlag, 2004, ISBN 3-937027-61-0
  • Hermann Küng von Vach: Die Straß und Walfart zu sant Jacob. 1495 (historischer Pilgerführer mit Wegstrecken, Tipps, Kapellen durch einen deutschen Mönch, mehrere Auflagen).
  • Ferdinand Ledwig: Auf dem Jakobsweg. Tagebuch einer spirituellen Reise zu den vorchristlichen Kultstätten. Schirner, Darmstadt 2004. ISBN 3-89767-184-0
  • Shirley MacLaine: Der Jakobsweg – eine spirituelle Reise. Goldmann, München 2001, ISBN 3-442-44906-5
  • Reinhard Mandl, Peter Lindenthal: Jakobsweg Österreich. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 2006, ISBN 3-7022-2794-6
  • Jochen Mangelsen, Philipp Alexander Schmitt: Chorizo, Sirenen und wilde Gänse – Der Jakobsweg. Ein Tagebuch, M. Zentgraf, Volkach 2006, ISBN 3-928542-58-3
  • Adrien Ries: Camino de Santiago. Ein Pilgergang von Bivels nach Santiago de Compostela. Editions Saint-Paul, Luxemburg 2000, ISBN 2-87963-078-9
  • Bettina Selby: Der Jakobsweg. Mit dem Fahrrad nach Santiago de Compostela. Piper, München 2002. ISBN 3-49224140-9
  • Klaus Schönberg: Hungrig ist meine Seele. Ein geistlicher Pilgerführer für den Jakobsweg. R. Brockhaus Verlag, Wuppertal 2007, ISBN 978-3-417-26708-2
  • Heidi Beate Strobel: Buen camino, peregrina. Schritte auf dem Jakobsweg. Verlag Books on Demand, Norderstedt 2005. ISBN 3-8334-3426-0
  • Martin Thull: !Achtung PILGER Achtung! – Notizen vom Jakobsweg 2000–2007. M. Zentgraf 2007, ISBN 3-928542-48-6
  • Rudolf Gruber: Tagebuch eines Pilgers nach Santiago de Compostela. Linz: Wimmer, 1976.

Landkarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Santiago en los caminos históricos de la Península Ibérica 1:1.000.000. Instituto Geográfico Nacionál 1994
  • El Camino de Santiago 1:500.000 – Spanische Karte mit den Wegen in Nordwestspanien. Centro Nacionál de Informacion Geográfica, Madrid o. Jahr
  • Jakobsweg – Camino de Santiao – Chemin de Saint-Jacques 1:350.000 Nordspanien mit eingezeichnetem Hauptweg Camino francés und komplettem Itinerar. Volkach 2004, ISBN 3-928542-54-0
  • Jakobswege in Frankreich – Les Chemins de Saint-Jacques en France – The Ways of St. James in France 1:800.000. Die vier Hauptwege mit komplettem Itinerar und viele Nebenwege sind eingezeichnet. 2. Auflage. Volkach 2006, ISBN 3-928542-55-9
  • Nordspanien, Jakobsweg 1:350.000. Verlagsgruppe Reise Know-How 2007, ISBN 3-8317-7079-4

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jakobsweg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Jakobsweg – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen